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Zwischen Jordan, Wüste und Rotem Meer

Zwischen Jordan, Wüste und Rotem Meer

Zwischen Jordan, Wüste und Rotem Meer

Von Amman aus unternahmen wir mit dem Mietwagen Ausflüge ans Tote Meer, zum Jordan, nach Gerasa, zu den Wüstenschlössern im Osten des Landes und nach Madaba. Danach ging es weiter mit dem Auto über Kerak zur Nabatäerstadt Petra und die letzten Tage genossen wir am Roten Meer und besuchten das Wadi Rum.

Warum Jordanien

Jordanien beherbergt eine Fülle an historischen Stätten, biblischen Orten, antiken Siedlungen, Wüstenschlösser aus den Anfangszeiten des Islam und großartigen römischen Bauwerken. Wir als Wüstenliebhaber kamen auf unsere Kosten und konnten auf den Spuren von Lawrence von Arabien wandern. Nicht zuletzt wurden wir sehr herzlich durch nette und aufgeschlossene Menschen willkommen geheißen.

Christliche Taufe im JordanArtemis-Tempel in GerasaAbu Darwish Moschee in Amman

Was Sie schon immer über Jordanien wissen wollten…

Welche Highlights würdet ihr weiterempfehlen?


Die Städte Amman, Aqaba, und das alte Gerasa sind sehr sehenswert. Ein besonderer Anziehungspunkt ist Petra, wo man am besten einige Tage einplant, dann wird der Eintritt auch deutlich billiger. Das Tote Meer und Rote Meer sollten keinesfalls fehlen. Etwas überlaufen ist das landschaftlich schöne Wadi Rum, einsamer wird’s bei den Wüstenschlössern im Osten Jordaniens. Im Entstehen ist ein Nationalpark im Wadi Mujib, der sicher für Wanderer sehr schön wird.


Mit Kind nach Jordanien, geht das?

Wir haben sehr viele, nette Kontakte gehabt, die sicher ohne unsere kleine blonde Tochter nicht zustande gekommen wären. Sie wurde auf offener Straße oft geküsst und gedrückt, bis sie es schon manchmal satt hatte. Essen war auch problemlos, es gab immer etwas, was ihr geschmeckt hat. Da sie nachts noch Windeln brauchte, hatten wir zunächst Bedenken, es gab jedoch alles, auch Windeln, zu kaufen. Das einzige Mal, wo wir schief angeschaut wurden, war im Süden des Landes, als wir ihr ein hübsches rotes ärmelloses Kleid anzogen und in einen Stadtteil spazierten, der wohl selten von Touristen besucht wurde. Also auch 2-jährige Mädchen sind eben schon kleine Frauen.

Schatzhaus am Eingang zur Nabatäerstadt PetraWadi RumBlick auf das Tote Meer

Wie habt ihr euch in Amman zurechtgefunden?

In der Tat ein Problem. Die Straßennamen sind meist entfernt oder unleserlich. Beim ersten Anlauf haben wir uns rettungslos verfahren. Wir mieteten ein Taxi, welches vor uns fuhr und den Weg wies. Später hatten wir uns noch einen genauen Stadtplan zugelegt und kamen etwas besser zurecht. Aufgrund des chaotischen Verkehrs nutzten wir meist ein Taxi, um in die Stadt zu kommen. Allerdings kommt es selbst bei den Taxifahrern vor, dass sie das Ziel nicht kennen, kein Wort Englisch sprechen aber erst einmal wild darauflosfahren. Auf jeden Fall Preis vorher aushandeln.


Konntet ihr Baden im Roten Meer?

In Aqaba baden viele Männer am Stadtstrand, Frauen eher selten und dann komplett verhüllt. Touristen sollten, wenn sie wie gewohnt baden wollen, in einen der Clubs südöstlich von Aqaba gehen. Dort fahren Busse hin und man hat alle Freizeitmöglichkeiten vor Ort, kann baden, schnorcheln, sich sonnen und tauchen. Ähnliche Clubs gibt es für ein geringes Eintrittsgeld am Toten Meer.

Erreicht man alle Sehenswürdigkeiten mit einem normalen Auto?

Es gibt ein gut ausgebautes Straßennetz. Alle Sehenswürdigkeiten sind gut erreichbar. Wenn man in das Wadi Rum fahren will, muss man sich einen Geländewagen ausleihen bzw. auch einen Führer nehmen. Vom Süden kam man bisher mit dem eigenen Wagen (4×4) auch ohne Führer ins Wadi Rum.

Schwimmt man tatsächlich im Toten Meer immer oben?


Das Tote Meer bietet das salzigste Wasser am tiefsten Punkt der Erde. Der Salzgehalt ist inzwischen durch die Verdunstung und fehlende Frischwasserzufuhr so salzig, dass jegliches Leben im Wasser verschwunden ist. Dadurch schwimmt man in der Tat ohne etwas zu tun immer ganz leicht oben. Das Baden ist hier jedoch nicht unbedingt angenehm, das Wasser ist inzwischen so salzig, dass die Haut brennt, sobald man das Wasser wieder verlässt. Zum Glück stehen an den offiziellen Stränden Süßwasserduschen. An inoffiziellen Stellen wird es unangenehm, wenn man kein Wasser mit hat. Kleinkinder sollte man nicht mit hinein nehmen. Unsere Tochter hat jedenfalls sofort geschrieen, obwohl sie sonst gern badet. 

Wie fühlt man sich derzeit an der Grenze zu Israel?

Der Besuch des Religious Natural Reserve am Ufer des Jordan war in der Tat für mich ein der eindrücklichsten Erlebnisse der Reise. Aus frühchristlichen Überlieferungen ist bekannt, dass dort Johannes der Täufer gewirkt haben soll. Man kann dort die Ausgrabungen besichtigen und am Ende des Rundganges das Ufer des Jordan besuchen. Dort weht wenige Meter entfernt die israelische Flagge und man kann einen Blick auf die Grenze werfen. Zu unserer Reisezeit (Ostern) waren viele orthodoxe Christen von israelischer Seite an den Fluss gepilgert, um sich dort im Wasser zu taufen und verfielen regelrecht in Extase. Die Gesänge und Musik während der Zeremonie an dieser immer noch geschichtsträchtigen Stelle sind irgendwie die eindrücklichsten Erinnerungen an diese Reise geblieben und rufen immer wieder eine Gänsehaut hervor, wenn ich daran denke.

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