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Der Rheinsteig von Assmannshausen bis Braubach

Der Rheinsteig von Assmannshausen bis Braubach

Der Rheinsteig von Assmannshausen bis BraubachOktober 2006: Zwei Freunde und ich starteten unsere sechstätige Wanderung in Assmannshausen unweit von Rüdesheim am Rhein im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Lorch, Dörscheid, St. Goarshausen, Kestert, Oberspai und schließlich Braubach waren die Zwischenstationen auf unserer Tour. Nach rund 3000 zurückgelegten Höhenmetern haben wir etwa ein Drittel des 320 Km langen Rheinsteiges, der von Wiesbaden nach Bonn führt, erwandert.

Warum der RHEINSTEIG

Meine Freunde und ich sind Rheinhessen und kennen das linksrheinische Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz gut. Aber nachdem in 2005 der Rheinsteig eröffnet wurde, war es an der Zeit, das rechtsrheinische Mittelrheintal in einem Stück zu erwandern. Der Rheinsteig gehört zu den Top-
10-Wanderwegen in Deutschland. Ausgezeichnet mit dem Wandersiegel des Deutschen Wanderinstitutes darf er so den Titel „Premiumwanderweg“ führen.

Der Loreley FelsenDrei Rheinsteig-WandererBlick ins Rheintal

Was Sie schon immer über den RHEINSTEIG wissen wollten…

Wo kann man übernachten?
Das obere Mittelrheintal ist touristisch hervorragend erschlossen. In allen Etappenorten am Rhein gibt es Hotels und Pensionen. Aber da das Rheintal auch stark frequentiert ist, kann es schon vorkommen, dass es schwierig wird ein Zimmer zu finden. Deshalb habe ich für jede Etappe eine Unterkunft reserviert. Je größer die Wandergruppe und je mehr man in Ferienbzw. Urlaubszeit unterwegs ist, desto notwendiger wird eine rechtzeitige Reservierung. Wir haben im Oktober ausgebuchte und fast leere Hotels erlebt.

Was gibt es zu sehen?
Natur und Kultur natürlich! Das obere Mittelrheintal ist nicht umsonst UNESCO-Welterbe geworden. Es ist eine Kulturlandschaft von großer Vielfalt und Schönheit. Der Rhein, der seit zwei Jahrtausenden einer der wichtigsten Wasserstraßen Europas ist, durchbricht hier das Rheinische Schiefergebirge. Die wunderbaren natürlichen Ausformungen der Flusslandschaft bilden mit den von Menschen geschaffenen kulturellen Zeugnissen ein phantastisches Tal. Der Strom, seine Inseln und schmalen Ufer, die malerischen Orte, Baudenkmäler, Burgen und rebenbesetzte Talhänge sind der Inbegriff der romantischen Rheinlandschaft. Wir wurden immer wieder von einzigartigen Ausblicken auf das Rheintal überrascht.

Die MarksburgWappen des Freistaates FlaschenhalsBlick auf Bacharach

Historische Bauten?
Die linksrheinischen Burgen Rheinstein, Reichenstein, Sooneck, Hohneck, Fürstenberg, Stahleck, Schönburg und Rheinfels stellen sich in immer anderen Blickwinkeln dar ( zu besichtigende Burgen). Der Besuch einer dieser Burgen auf der linken Rheinseite lohnt sich auf jeden Fall. Auf der rechten Rheinseite, der Rheinsteigseite, sind auf unserer Etappe die Burgen Nollig (Ruine), Gutenfels (Hotel), Katz (Privatbesitz), Maus (Greifvogelwarte mit Vorführungen; besuchen, auch wenn die Sprüche des Falkners nicht alle erfreuen!), Liebenstein (Hotel) und Sterrenberg (Restaurant) zu bewundern. Auf keinen Fall sollte man den Besuch der Marksburg in Braubach versäumen. Auch Pfalzgrafenstein, eine Zollburg mitten im Rhein bei Kaub, ist einen Besuch wert. Hier überquerte in der Neujahrsnacht 1813/14 Marschall Blücher den Rhein, um Napoleon zu verfolgen.

Was hat es mit dem ‚Flaschenhals‘ auf sich?
Natürlich dürfen auch nicht die malerischen Winkel in manchen Rheinorten wie Kaub, St. Goarshausen und Osterspai vergessen werden. Von Lorch bis Kaub existierte von 1919 bis 1923 der Freistaat Flaschenhals, eine historische Kuriosität, die nach dem 1. Weltkrieg durch die Siegermächte entstand. Es wurden zwei halbkreisförmige Brückenköpfe mit einem Radius von 30 km eingerichtet. Die Brückenköpfe von Mainz (französisch) und Koblenz (amerikanisch) hinterließen ein unbesetztes Gebiet in Form eines Flaschenhalses. Letztendlich muss ich natürlich auch den Felsen der Loreley erwähnen, der am Weg liegt. Die Loreley ist diese blonde, sich ständig kämmende Frau, die die Fischer in den Tod treibt und zu der jährlich tausende Touristen pilgern

Was ist an Reiseführer und Karten erforderlich?
Der Rheinsteig ist hervorragend mit Symbolen und Wegweisern ausgezeichnet. An keiner Stelle unserer Tour haben wir Markierungen vermisst. Auch ist uns unterwegs ein Rheinsteiglotse begegnet. Diese Lotsen kümmern sich um die Erhaltung des Steiges und die Interessen der Wanderer. Uns hat er sogar Blasenpflaster angeboten, was wir glücklicherweise nicht brauchten. Trotzdem würde ich ohne Karte nicht laufen. Sie dient ja nicht nur der Orientierung, sondern informiert auch etwa über Orts-, Berg-, Flurnamen und gibt viele weitere Hinweise. Karten siehe Literaturtipps

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