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Trekkingtouren auf den GREAT WALKS

Trekkingtouren auf den GREAT WALKS

Trekkingtouren auf den GREAT WALKS

Drei Monate lang (November bis Januar) bin ich durch ganz Neuseeland gereist und habe dabei die Great Walks und einige weitere Wege erwandert. Dabei habe ich Land und Leute intensiv kennengelernt und Landschaften gesehen, von denen ich noch lange zehren werde. Meistens habe ich mit meinem Zelt in der freien Natur übernachtet und abends den Sonnenuntergang am Meer oder in den Bergen beobachtet.

Warum Neuseeland

Neuseeland ist klein – nur ein wenig größer als Deutschland, aber es bietet eine faszinierende Vielfalt: In welchem Land kann man schon vormittags auf dem Gletscher snowboarden und am selben Nachmittag am Strand surfen gehen? Wo sonst gibt es eisige Gletscher, die im Regenwald enden und von denen man aufs Meer blicken kann? Hier dampfen Vulkane in der Nähe von saftigem Grasland, hier gibt es riesige Seen und gewaltige Wasserfälle und hier kann man wandern, wandern, wandern und sieht sich dennoch niemals satt.

Leuchtturm am Cape ReingaLake Pukaki nahe des Mount CookStrandzeltplatz im Abel Tasman NP

Was Sie schon immer über das Wandern in NEUSEELAND wissen wollten…

Wie reist es sich am bequemsten?
Für Wanderer, die einen Großteil ihrer Reise auf den Wanderwegen verbringen lohnt es sich kaum, ein Auto zu kaufen oder zu mieten, da dieses ohnehin die meiste Zeit auf einem verlassenen Parkplatz steht. Besser und einfacher ist es, mit einem „Backpackerbus“ zu reisen. Man kauft ein Ticket für eine bestimmte Tour, welches dann 6-12 Monate gültig ist und steigt einfach ein und aus, wo man will. Die Busse fahren außerdem alle  Sehenswürdigkeiten am Wegesrand an und bieten die Möglichkeiten zusätzliche Aktivitäten, wie z.B. eine Gletscherwanderung und die Unterkunft für die nächste Nacht beim Fahrer zu buchen. Für die Fahrt zu Ausgangsund Endpunkt der Wanderung genügt dann ein kurzer Shuttle-Transfer, der vor Ort angeboten wird und auch nicht teuer ist.

Wo schläft es sich am schönsten?
Auf einem der vielen und wunderbar gelegenen Zeltplätzen des DOC. Eine Liste findet man auf der Homepage des DOC und der Blick aus dem Zelt bei Sonnenaufgang ist einfach herrlich. Die Plätze sind zumeist in einem guten Zustand und die Kosten liegen bei ca. 3-5 Euro pro Nacht (inkl. Plumpsklo und Wasserhahn). In Städten schläft man am günstigsten in Hostels, hier gibt es Selbstversorgerküchen und man kann andere Reisende kennenlernen. Mit 12-18 Euro sind sie zudem erschwinglich. Tipp: Kombiticket Bus + 15 Hostelnächte kaufen, vgl. Magicbus.  

Einsamer Zeltplatz am Routeburn TrackBlick auf den Milford SoundDschungelpfad im Fjordland NP

Wo wandert es sich am besten?
Trampen – so heißt wandern auf neuseeländisch – kann man fast überall: entlang an sonnigen Sandstränden, über dampfende Vulkane oder durch grünen Dschungel. Mit die schönsten Touren sind die „Great Walks“, die auch für Einsteiger mit entsprechender Vorbereitung und für allein wandernde Frauen geeignet sind: man trifft immer mal wieder nette Leute, was im Falle eines Falles Sicherheit bietet. Darüber hinaus berühren sie alle Landschaften, die Neuseeland zu bieten hat. Man sollte die „Walks“ beim DOC im Vorfeld online buchen, für flexible Einzelwanderer ist es aber oft kein Problem, sich vor Ort ein Ticket zu besorgen.

Wie gefährlich sind das Wandern und Reisen in Neuseeland?
Wenn man die normale Vorsicht walten lässt, dürfte man in Neuseeland keine Probleme mit der Sicherheit haben, das gilt auch für Solotrekker! Beim Wandern sollte man das Wasser aus Flüssen und Bächen gründliche filtern, bzw. desinfizieren (Giardia!). Es gibt keine giftigen oder gefährlichen Tiere, allerdings bin ich auf der Nordinsel mal einem Wildschwein begegnet. Wenn man auf den „Great Walks“ stürzen sollte, bleibt man in der Hauptsaison nie lange ohne Hilfe. Handyempfang ist hier allerdings fast nie vorhanden und einen plötzlichen Wettersturz kann es auch im Sommer geben, was dazu führen kann, dass die zu durchwatenden Bäche anschwellen und unpassierbar werden (ist auf meiner Tour aber nicht passiert).

Was sollte man vor Ort kaufen?
Sehr nützlich ist ein „Packliner“, den man ebenso wie vergessenes Equipment beim Ausrüster „Kathmandu“ kaufen kann; dieser riesige Plastiksack hält auch bei neuseeländischem Dauerregen die Sachen im Rucksack trocken. Auch die Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor kauft man am besten vor Ort. Des weiteren empfehle ich die Trekkingnahrung von „Backcountry Cuisine“, sie ist billiger und leckerer als bei uns. Gefriergetrocknetes Gemüse, Nudeln etc. gibt es für ein paar Cent in jedem Supermarkt. Essen sollte man auf jeder Tour reichlich dabei haben, je nach Laune und Wetter kann man so problemlos ein paar Tage länger bleiben und die schönen Aussichten genießen.

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