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Trekking in der Cordillera Blanca

Trekking in der Cordillera Blanca

Trekking in der Cordillera Blanca

In den letzten Jahren war ich des Öfteren in der Cordillera Blanca zum Wandern unterwegs. An- und Abreiseorte waren stets Lima oder Trujillo. Von beiden Küstenorten sind es im noblen Fernreisebus ca. 8 h bis Huaraz, dem Ausgangspunkt für jegliche Bergsportaktivitäten in der Cordillera Blanca (Abfahrtszeiten Busse: täglich: vormittags bis ca. 13 Uhr oder über Nacht).

Warum Peru

Peru beherbergt aufgrund seiner Gröβe und geographischen Einteilung (in Costa, Sierra und Selva) eine unglaublich groβe Varietät an Klima- und Vegetationszonen. So unterschiedlich die Naturräume, so verschieden sind auch die Menschen und Kulturen, die in Peru zusammen leben. Dies spiegelt sich in Trachten, in der Folklore, in der Sprache und in Gebräuchen wieder. Die toursitische Erschlieβung des Landes ist im lateinamerikanischen Vergleich sehr gut. Zudem ist Peru wahrscheinlich das Land in Lateinamerika, das die gröβte Vielfalt an Speisen bietet. Hier findet sich für jeden – sogar für Vegetarier – das richtige Mahl!

valle lanscapecabeza clavadChopicalqui 6354m

Was Sie schon immer über PERU wissen wollten…

Was hat es mit der CORDILLERA BLANCA auf sich?
In der Provinz Ancash werden die Anden durch drei gewaltige Gebirgsketten geformt: die Cordillera Negra (im Westen), die Cordillera Huayhash (im Südosten) und die Cordillera Blanca (im Osten). Die Cordillera Blanca erstreckt sich auf ca. 200 km (und max. 28 km Breite) in NNO-SSE-Richtung. Hier türmen sich über 60 Berge, die höher als 5000 m sind (u.a. der Alpamayo (5947 m)), und immerhin noch 27 Berge , die höher als 6000 m sind. Unter ihnen befindet sich der höchste Berg Perus, der Huascarán mit 6768 m. Die Cordillera Blanca ist damit die höchste und schneereichste Bergkette innerhalb der Tropen! Aufgrund dieser Berge, der mehr als 250 Lagunen und dem Nationalpark Huascarán, der fast die gesamte Cordillera einbezieht, ist das Gebiet ein Paradies für Wanderfreunde und Bergsportler. Zentrum des Andinismus und Ausgangspunkt vieler Bergtouren ist Huaraz, die Hauptstadt der Provinz Ancash.
Was gibt es für Trekkingmöglichkeiten?
Nach dem Inka-Trail der wohl bekannteste und frequentierteste Trek Perus ist der Llanganuco- oder Santa Cruz-Trek (Llanganuco bzw. Santa Cruz bezeichnen den jeweiligen Start- bzw. Endpunkt des Treks!)! Insgesamt sind ca. 65 km und ein Pass (La Unión) mit 4750 m zu bewältigen, was in 4 bis 5 Tagen zu schaffen ist. Der Trek entschädigt dafür mit schönen Tälern, herrlichen Lagungen und immer wieder beeindruckenden Blicken auf die umliegenden Fünf- und Sechstausender! Der Trek ist mit der geeigneten Kondition und der entsprechenden Aurüstung alleine zu bewältigen (An- und Abfahrt lässt sich mit Bussen bzw. Taxis regeln!). In Huaraz kann man allerdings auch geführte Touren buchen, die neben der Ausrüstung auch Guide, Koch und Esel (als Tragetiere) anbieten. Da man sich die ganze Zeit im Nationalpark Huascarán befindet, wird ein Eintritt von z. Zt. 65 Soles verlangt. Sinnvoll ist es vorher, ein paar Tage zur Höhenanpassung einzuplanen! Dazu gibt es ein paar nette Tagestouren: z.B. von Caraz (schönes Dörfchen) zur Laguna Paron oder von Huaraz aus zur Laguna Churup! Ebenfalls von Huaraz aus gelangt man in einem Tag über Willcawaín nach Monterrey: in Willcawaín kann man eine archäologische Stätte der Wari-Kultur (ca. 800 n.Chr.) besichtigen, um sich anschlieβend in den Thermalbädern von Monterrey zu entspannen. Ein beliebter Tagesausflug (per Kleinbus) führt zum Pastoruri-Gletscher und zu den riesigen Blüten der Puza Raimondi. Da allerdings der Pastoruri-Gletscher in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, lohnt sich dieser Trip wohl eher für Botanik- und Naturliebhaber. Eine weitere reizvolle, mehrtägige Wandermöglichkeit bietet der Trek Olleros – Chavín. Ziel dieser Wanderung ist das kleine Dorf Chavín (3100m), welches die wichtigste archäologische Stätte der Chavín-Kultur (1000-200 v.Chr.) beheimatet: Chavín de Huántar. (Das 2010 neu errichtete, sehr interessante Museum darf kostenlos besucht werden; der Eintritt zu den archäologischen Stätten beträgt derzeit 10,- Soles.)

Pass
Cordillera BlancaLlanganuca Lake

Essen & Trinken!!!
Durch die enorme Gröβe des Landes gibt es keine landestypische Küche; vielmehr hat jede Region ihre ganz eigenen Zutaten und Speisen. (Die ganze Vielfalt aufzuzählen, sprengt wahrhaftig den Rahmen dieser Reiseempfehlung!) Da die meisten Reisenden wahrscheinlich in Lima ankommen, sollte man sich hier an der Küste den Meeresfrüchten widmen. Eines der typischsten und wohlschmeckensten Gerichte ist dabei „Ceviche“ ((halb-) rohe Fischstücke serviert mit Zwiebeln in Limetten-Saft)!
Lima war und ist zudem ein Zentrum asiatischer Einwanderer, schmückt sich heute mit einem „Chinatown“ und zumindest ein Gericht hat sich landesweit verbreitet: Arroz Chaufa (ein wahrer Haufen angebratenen Reises wahlweise mit Gemüse, Fleisch oder Meeresfrüchten).
Im Hochland sollte man Alpaka und kann man Meerschweinchen (Cuy) probieren! Auch für Vegetarier ist das Kartoffel- und Mais-Land Peru ein Genuss: von gefüllten, scharfen Paprikaschoten (Rocoto relleno) über Quinoa-Speisen (z.B. Suppe) bis hin zu Tamales (gefüllte Mais-Teig-Taschen) gibt es viel auszutesten.
Ein Muss ist es, in Peru das peruanische Nationalgetränk „Pisco Sour“ zu probieren: einen Cocktail, dessen Basis eben jener peruanische Pisco (Brandwein) ist. Im Hochland gibt es gleich zwei auβergewöhnliche Getränke: zum einen den „Mate de Coca“ (Tee aus Coca-Blättern), der u.a. bei Höhenproblemen zu empfehlen ist; zum anderen „Chicha“ (Maisbier). Auch das peruanische Bier ist gut und empfehlenswert, wobei mein persönlicher Geschmack die Biere mit Hochland-Brauwasser („Cuzqueña“ – das Bier aus Cusco; „Ariquipeña“ – das Bier aus Arequipa) den Küstenbieren (z.B. Pilsener) vorzieht.

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