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Vier Tage Oberlausitzer Bergweg

Vier Tage Oberlausitzer Bergweg

Vier Tage Oberlausitzer Bergweg

Juni 2008: Wieder haben wir eine Mehrtageswanderung unternommen. Es ging in eine landschaftlich sehr schöne Gegend, die Oberlausitz. Der Oberlausitzer Bergweg führt von Neukirch über Steinigtwolmsdorf, Sohland, Neusalza-Spremberg, den Kottmar, Eibau, Großschönau, die Lausche, Johnsdorf, den Hochwald, Oybin nach Zittau. Er ist ein Teil des Fernwanderweges Zittau – Wernigerode.

Warum die OBERLAUSITZ

Wir haben schon des öfteren Urlaub in der Oberlausitz gemacht. Die Leute sind sehr freundlich und die Natur ist ursprünglich. Es gibt sehr schöne Umgebindehäuser. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert. Die Preise für Essen und Übernachtungsmöglichkeiten sind erschwinglich.

Himmelsbrücke in SohlandBlick von der Prinz Friedrich August BaudeHeimatmuseum in Großschönau

Was Sie schon immer über die OBERLAUSITZ wissen wollten…

Wie sieht die Tour aus?
Nach verschiedenen Recherchen im Internet habe ich die Route von 6 Etappen auf 4 gekürzt. Die Länge ist bei 118 km geblieben, nur die einzelnen Etappen sind verändert bzw. zusammengefasst. Die Tour beginnt auf dem Valtenberg. Das sind vom Bahnhof ca. 5 km, die in der Gesamtstrecke schon enthalten sind. Auf dem sehr schönen 2007 restaurierten König Johann-Turm hat man für einen Euro einen sehr schönen Rundblick. Auch die Baude selbst macht einen sehr guten Eindruck und der Freisitz lud zur ersten Rast ein.
Von dort ging es weiter, vorbei an der Wesenitz-Quelle nach Steinigtwolmsdorf, einen sehr schönen und sehr typischen Örtchen in der Oberlausitz. Weiter nach Wehrsdorf. Ein eleganter Wegweiser führt zur Prinz-Friedrich-August-Baude. Und von dort nach Sohland zum ersten Etappenziel.
Am nächsten Tage hatte ich zwei Etappen zusammengelegt. Wir gingen zur Himmelsbrücke, am Stausee vorbei, durch Ellersdorf zu den Kälbersteinen. Dort hat man einen schönen Blick nach Crostau, dann weiter nach Picka, vorbei an der Erntekranzbaude auf den Bieleboh. Dann ging’s weiter nach Beiersdorf und Neusalza-Spremberg. Hier ist das Reiterhaus zu empfehlen. Es ist eines der ältesten Umgebindehäuser der Oberlausitz und gleichzeitig Baudenkmal und Museum. Wir gingen weiter über den Rambusch auf den Kottmar und wieder runter zur Kottmarschenke.
Die dritte Etappe ging über Eibau. Als Empfehlung gilt hier der Faktorenhof. Es ist einer der schönsten und prächtigsten Drei-Seiten-Höfe aus dem frühen 18. Jahrhundert. Wir gingen weiter Richtung Oberoderwitz, zwischen Mittelleutersdorf und Neuspitzcunnersdorf durch zum Aussichtspunkt Großer Stein. Nach einigen Kilometern kamen wir durch Großschönau nach Herrenwalde. Dort lud uns regelrecht die Gaststätte „Zum Wanderfreund“ ein. Wir wurden herzlich empfangen und auf Kosten des Hauses mit einen Gläschen Sekt begrüßt. Von dort ging es stetig bergauf zum Weberberg und weiter auf die Lausche, mit 793m die höchste Erhebung im Zittauer Gebirge. Dann wieder runter geradewegs nach Jonsdorf.
Die letzte Etappe führte rauf auf den Hochwald (749m) weiter nach Lückendorf, ein sehr schönes Dörfchen mit herrlichen Talblick nach Tschechien. Von dort ging es über den Scharfenstein nach Oybin, eine sehr schöne Gemeinde. Wir kamen am Oybiner Bahnhof raus, eine Station der Zittauer Schmalspurbahn. Wir gingen weiter zur Teufelsmühle, weiter nach Eichgraben und Hartau zum Dreiländereck nach Zittau. Hier sind wir einmalig von der markierten Route abgewichen und nicht wie beschrieben am Zentrum vorbei sondern mittendurch gelaufen. Das kann ich nur jedem empfehlen, denn Zittau hat eine wunderschöne Altstadt.

Schmalspurbahn an der „Teufelsmühle“ in OybinTurm auf dem BielehbohWegweiser in Wehrsdorf

Fazit:
So endete eine wunderschöne Mehrtagestour in der Oberlausitz. Eine ausgezeichnete Wandergegend, mit sehr gut markierten und abwechslungsreichen Wanderwegen, die durch sehr gepflegte Ortschaften führten, wo man sehr nette und aufgeschlossene Menschen trifft und wo man noch ein ausgezeichnetes PreisLeistungsverhältnis vorfindet.

Hier noch einige Empfehlungen:
Man sollte immer etwas zu essen und zu trinken mitnehmen. Ordentliche Wanderschuhe und entsprechende Bekleidung sind selbstverständlich. Die Tour nach Möglichkeit vorher komplett durchplanen. Nichts ist schlimmer als wenn man vor einer geschlossenen Wirtschaft oder Hotel steht und womöglich noch mehrere Kilometer bis zum nächsten Ort muss.
Also Unterkunft nach Möglichkeit vorher fest buchen. Das Gewicht des Rucksacks sollte zehn Kilo nicht übersteigen. Bei Frauen sollten es nicht mehr als sieben Kilo sein. Etappen über 30km können mit Gepäck sehr zäh werden. Wem das zu anstrengend ist, der kann auch wandern ohne Gepäck organisieren bzw. buchen. Das sind alles nur Richtwerte. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Am besten vorher zu Hause mal eine Probetour laufen!

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