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21 Tage in Nepal

21 Tage in Nepal

21 Tage in Nepal

Aktuell sind schreckliche Nachrichten in den Medien: Bilder der Verwüstung und Verzweiflung. Gebäude sind zerstört, die wir vor 4 Wochen noch selbst gesehen haben. Wir sind in Gedanken bei unseren Freunden und Bekanntschaften sowie allen Betroffenen und hoffen, dass die internationale Hilfe schnell eintrifft. Derzeit ist der Flughafen gesperrt. (Stand Ende April '15)

Warum Nepal

Juhu, Semesterferien und wo soll unsere Urlaubsreise hingehen? Nach Nepal! Nein, wir wollen nicht im Himalaya wandern und auch keinen Yoga-Kurs machen oder in ein Kloster gehen. Eine Freundin und ich wollten einfach das Land bereisen und 21 Tage lang genießen. Daher haben wir auch vorher keine große Vorbereitungen oder Reiseplanungen getroffen. Angeregt von vielen Naturfilmen und Reisenden wollten wir gern selbst das Land und die Menschen kennenlernen. Und ein kleines bisschen auch die Berge sehen. Reiseroute: Kathmandu – BhaktapurNargankotPhokaraSarangkotBegnas Lake – Boudha

Boudha StupaKathmandu MarktDurbar Square Bhaktapur

Was Sie schon immer über NEPAL wissen wollten…

Ankunft
Je nach Wetterlage passiert es oft, dass Flüge verspätet starten oder landen. Wir sind mit Turkish Airlines geflogen über Istanbul. Das kann ich nur empfehlen. Wenn man außerhalb der Saisonzeit bucht (z.B. Januar/Februar für März) bekommt man Flüge für 500,-€ (Hin- und Rückflug). Die Preise liegen derzeit zwischen 400,-€ und 900,-€.
Bei der Ankunft am Tribhuvan International Airport muss man einige Wartezeit in Kauf nehmen, aber ein Visa bekommt man oft unproblematisch und schnell. Viel wichtiger ist es zu wissen, wo man übernachtet.
Airport – Thamel: ca. 35 Min. mit Taxi und 450 NPR
Airport – Patan: 25 Min. mit Taxi und 400 NPR
Gleich von Beginn an der Reise gilt: handeln. Es ist üblich, dass in Touristenregionen meist der doppelte Preis verlangt wird (manchmal sogar mehr). Ein kurzes "das ist zu teuer" hilft und ein Andeuten von Weitergehen verkürzt den Handlungsprozess. In Kathmandu sprechen sehr viele Menschen Englisch.

Verkehr
Die Straßen sind laut, chaotisch und verstopft. Taxis sind beliebte Fortbewegungsmittel für Touristen. Vom Fahrradfahren würde ich jedem abraten oder nur auf einsamen Straßen empfehlen. Einen Motorroller auszuleihen ist sehr sinnvoll, aber man muss sich dem Linksverkehr anpassen. Des Weiteren gibt es Touristenbusse nach Pohkara und in den umliegenden Nationalparks. Am billigsten sind die Minibusse und Busse der Nepalis. Eine Fahrt kann da schon sehr witzig sein in der Stadt. In den Berggegenden allerdings ist es sehr gefährlich, mit überladenen, vollgestopften, rasenden Bussen zu fahren.

Kathmandu
Drei Tage Kathmandu haben bei uns Reizhusten und gerötete Augen hervorgerufen. Die Luftverschmutzung ist sehr hoch und es empfiehlt sich, eine Schutzmaske zu tragen (Mundschutz), da ansonsten die Gefahr einer Nasennebenhöhlenentzündung besteht.
Thamel ist sehr hektisch und laut und vor allem DAS Touristenviertel, hier bekommt man alles von A-Z. Daher sind die Preise dort auch etwas höher. Es empfiehlt sich, in Lalitpur, Bhaktapur oder Patan zu übernachten. Patan hat eine sehr schöne Dhurbar Square (Eintritt 5,-€ oder man geht außen herum), aber dafür weniger Restaurants und Einskaufsmöglichkeiten. Bhaktapur mit der Dhurbar Square (Eintritt 15,-€) gehört zum Weltkulturerbe und bietet eine historische Altstadt mit feinsten Verzierungen an den Häusern. Wer mit wenig Geld reist und nicht ständig Eintritt zahlen kann und möchte, sollte vorher immer schauen, ob es nicht eine Nebenstraße oder einen Nebeneingang gibt.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Highlights in Kathmandu:
Garden of Dreams (200 NPR), eine Oase in Grün;
Stupa von Swayambunath
Affentempel (200 NPR); 
Königspalast.
Falls jemand in Nepal eine Klangschale kaufen will, würde ich diese nicht in Thamel kaufen, sondern entweder in Patan (Swinging Bowl Center) oder auf der Straße in Richtung Affentempel (Swayambhu Marg) in einem kleinen Laden. Zahlt bitte nicht mehr als 75,-€ für eine mittlere Größe.

SarangkotThamelBegnas Lake Coffee House

Nargankot
Von Bhaktapur aus gibt einen 22 km langen Wanderweg nach Nargankot, diesen haben wir leider verfehlt. Es gibt Gott sei Dank ständig Busse von Bhaktapur aus, die für wenig Geld nach Nargankot fahren. Nargankot selbst bietet einen wunderschönen Ausblick auf die Berge, sogar bei Sonnenaufgang. Allerdings ist der Ort von Touristen überflutet. Ein Hotel neben dem anderen erschwert die Möglichkeit, etwas Günstiges zu finden. Der Sonnenaufgang ist je nach Wetterlage sehr schön, wir sind nach dem Frühstück zum View Tower gewandert (ca. 5-7 km) und hatten eine noch schönere Aussicht auf die Berge (Panorama Rundblick).

Phokara
Von Kathmandu haben wir einen Touristenbus für
600 NPR nach Phokara genommen. An sich ist die Stadt nichts Besonderes, aber Lakeside liegt genau an einem See und ist somit viel ruhiger, entspannter und grüner als die Innenstadt. Wer hier übernachten möchte, sollte in Lakeside oder besser in Pame am Ende des Sees übernachten. Der Phewa Lake eignet sich nicht zum Schwimmen, aber eine Bootstour ist ganz nett. Ein Ausflug zur Weltfriedensstupa dauert circa 4 Stunden (von Lakeside aus) oder mit Abkürzung über den See 1 Stunde. Des Weiteren gibt es auch hier viele Souvenirgeschäfte und Restaurants in Lakeside und Abenteueranbieter für Paragliding und Bungee-Jumping.

Sarangkot
Nach 3 Tagen in
Pohkara sind wir nach Sarangkot gelaufen (Aufstieg nur über Treppen!), laut Reiseführer 4 Stunden, wir haben 6 Stunden benötigt – ausreichend Trinkbares mitnehmen! Man kann sich auch mit dem Taxi hochfahren lassen. Oben angekommen genießt man einen wunderschönen Ausblick auf die Berge (die Berge scheinen viel näher zu sein als in Nargankot) – hier sind wir schon im Annapurna-Gebiet. Eine Übernachtung für den Sonnenaufgang lohnt sich sehr! Von Sarangkot aus starten auch die Paragliding-Flüge. Der Ort an sich hat ein paar Unterkünfte und Imbisse/Snacks und ist umgeben von schöner Natur und Landwirtschaft. Von hier aus kann man weiter nach Kaskikot (2 Stunden) und Nagdada reisen.

Begnas Lake
Nach unserer dreitätigen Wandertour wollten wir uns etwas Ruhe und Erholung gönnen und sind nach
Begnas gefahren. Von Pohkara kann man einen Bus (von der Busstation in der Stadt startend) nach Begnas nehmen oder ein Taxi (650 NPR). Der See ist klar und sauber (abgesehen von ein paar Plastikflaschen) und eignet sich super zum Schwimmen! Aber es gibt an manchen Stellen viele Zuschauer (Angler). Am See kann man sich auch überteuerte Kanus und Boote ausleihen. Vom Berg aus genießt man bei klarer Sicht eine schöne Aussicht auf die Berge. Ich kann euch das Begnas Coffee House wärmstens empfehlen! Die nette Familie betreibt eine eigene Kaffeeplantage und bietet frischen Kaffee und Honig zum Verkauf sowie ein paar Zimmer zum Übernachten an.

Boudha
Größte Buddhistische Stupa in Nepal. Kostet
300 NPR Eintritt, lohnt sich aber! Hier kann man den Buddhismus näher kennenlernen, leider sehr touristisch.

Fazit 
21 Tage sind viel zu kurz für Nepal, wir haben es in der Zeit nicht mal in die Nationalparks geschafft. Ein Grund dafür sind auch die Reisewege: Eine Fahrt von 200 km mit einem Touristenbus dauert circa 8 Stunden. Der Hinduismus ist die meistgelebte Religion in Nepal, obwohl Lumbini der Geburtsort von Buddha ist. Man sollte sich deshalb über die Religion und Kultur belesen. Busfahrten sind perfekt, um Gespräche mit Nepalis zu führen. Aber auch das Wandern außerhalb der Städte in den Dörfern ist eine Bereicherung. Shanti shanti – immer mit der Ruhe, ist ein gutes Reisemotto!

Übernachtungen 
Begnas Coffee House: Lekhantha-11. Pachabhaiya, Pokhara am Begnas Lake (Zimmer ca. 350 NPR)
Elbrus
Home: Kathmandu, Thamel, Galkopakha (Straße), Zimmer sehr schön und sauber (ca. 650 NPR – 800 NPR)
Green
Peace Lodge: Pokhara, Baidam Road, North, Lakeside-6

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