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Australiens Ostküste – zwischen tropischem Regenwald und Sydneys Skyline

Australiens Ostküste – zwischen tropischem Regenwald und Sydneys Skyline

Australiens Ostküste – zwischen tropischem Regenwald und Sydneys Skyline

Unsere dreiwöchige Reise begann in Cairns, Nordostaustralien. Meer, tropischer Regenwald und Sonne satt. Dann ging es zu sechst in zwei Mietwägen immer entlang des Highway Nr. 1 über 3500 Kilometer an der Ostküste Richtung Sydney. Auf dem Weg überall traumhafte Flora und Fauna, Regenwälder, Kängurus, Koalas, Eukalyptusbäume, Palmen, Delfine, Haie und traumhafte Riffe im Meer bis hin zum botanischen Garten in urbaner Großstadtumgebung.

Warum Australien

An der Ostküste Australiens zwischen Cairns und Sydney vereint sich die überwältigende und überaus abwechslungsreiche Natur Australiens zu einem traumhaften Schauspiel aus Tier und Pflanzenwelt. Begonnen in Cairns mit dem Great-Barrier-Reef und dem tropischen Regenwald zieht sich die im Vergleich zu unserer mitteleuropäischen Natur so faszinierend andersartige Welt bis vor die Tore von Sydney in immer wechselnden Formen und Farben.

Sydney – faszinierend, dieses Weltberühmte Bauwerk der Moderne hautnah zu erleben.Die Idylle trügt – Baden darf man hier wegen der Krokodile und der giftigen Würfelquallen nicht. Unbegrenztes Badevergnügen gibt es deshalb erst 1500 Kilometer südlich von Cairns.Pelikane gibt es fast an der ganzen Küste. Hier an einem Vulkansee bei Cairns.

Was Sie schon immer über AUSTRALIEN wissen wollten…

Mietautos und Autofahren:
Unsere beiden Autos in A4 und A6 Größe (mit jeweils ca. 200PS) waren von Hertz gemietet – per Internet zum Spottpreis gebucht. Für Angsthasen (wie uns) kann man dann vor Ort noch eine Vollkasko hinzubuchen (sonst gibt es bei Schäden am Auto Regressforderungen). Eine Haftpflichtversicherung des Unfallgegners kann man in Australien nämlich nicht voraussetzen und im Schadensfall sieht man dann alt aus. Es gibt aber auch noch viele andere, auch Einheimische Anbieter. Das Autofahren selbst ist meist sehr entspannt. An den Linksverker gewöhnt man sich schnell und wenn man auf dem Highway – also der Landstraße – mehr als 110 km/h fährt (bei erlaubten 100), dann ist man schon fast ein Raser – die Australier halten sich sehr an die Geschwindigkeitsbegrenzungen, wofür ihnen wahrscheinlich neben dem Tempomat auch die drohende Geldbuße hilft. Die stationären Blitzer sind jedoch wenigstens in New South Wales durch mehrere Verkehrsschilder angekündigt. Wenn es dann nach Brisbane Richtung Süden mehrspurig wird, dann wird auf einmal nicht mehr ganz klar, ob Linksoder Rechtsverkehr herrscht, weil plötzlich von beiden Seiten überholt wird und die Einhaltung der Geschwindigkeit auch weniger eine Rolle spielt.
Übernachtung:
Wir haben fast jeden Tag woanders übernachtet. Eigentlich wollten wir in den Backpackerunterkünften übernachten, was dann jedoch dem ein oder anderen meist zu schmuddelig war, weshalb wir auf nur geringfügig bessere Motels umgestiegen sind. Sehr zu empfehlen sind dagegen die Big4-Zeltplätze beziehungsweise die dazugehörigen Bungalows. Sauber und mit allem Nötigen ausgestattet und dabei nicht einmal teuer. In Rockhampton waren wir im Mercure-Hotel und hatten da eine wunderbare Ferienwohnung zum Spottpreis. Alternativ kann man auch in die Touristeninformation gehen und sich von denen eine Ferienwohnung am Ort organisieren lassen. Was wahrscheinlich die sauberste Übernachtungsmöglichkeit ist, ist das ist das Campen. Die Big4-Zeltplätze sind wie gesagt insgesamt in einem sehr guten Zustand und recht häufig vertreten.
Sonnenschutz:
Jeder erzählt es einem und trotzdem will man es nicht glauben – die australische Sonne brennt sich tief in jede Haut. Es gibt sogar große Werbekampagnen mit Plakaten etc. was den Hautschutz gegen Hautkrebs angeht. Wir haben nach 14 Tagen mal 1 ½ Stunden nicht an den Sonnenschutz gedacht, weil es ja eigentlich bewölkt war und wir nun schon etwas vorgebräunt waren – doch danach brauchten wir nachts kein Licht mehr anmachen, so rot und glühend waren wir …

Damit man nicht von den giftigen Würfelquallen verätzt wird, gibt es sogenannte „wet-suites“, die einem wenigstens das Gefühl der Sicherheit vermitteln sollen. Und Lachen über das somit recht eigenwillige Aussehen ist ja bekanntlich auch gesund.Würgefeigen sind etwas ganz eigenartiges. Man nehme einen Urwaldriesen, lasse diesen ca. 300 Jahre gen Himmel wachsen, dann kommt ein Vogel, setzt seinen Unrat mit einem Würgefeigensamen in der Baumkrone ab und die Würgefeige beginnt ihre Wurzeln gen ErdeKängurus gibt es also wirklich – in den unterschiedlichsten Formen und Farben, vom Winzling bis zum 2-Meter-Tier.

Touren:
Man kann an jeder Ecke eine Tour zum lokalen touristischen Höhepunkt buchen. Wir haben in Cairns eine Tour zum Great-Barrier-Reef gebucht. Das war ein Tag mit dem Boot an drei unterschiedlichen Riffen und insgesamt 5 Stunden Schnorcheln. Alternativ hätte man auch einen Tauchkurs für Anfänger belegen können. Preis so um die 120-150 Dollar. Sehr zu empfehlen! Man fühlt sich wie in einem Unterwassersüdseedokumentarfilm. Dann waren wir auf einer Schiffstour an den Whitsunday Islands – na ja, ging so. Es war erhöhter Wellengang und so sind wir nicht direkt zum weltberühmten Sandstrand gekommen sondern haben in einer Nachbarbucht geanktert. Und dann waren wir noch auf einer Tour auf Fraser Island. Die hat sich wiederum sehr gelohnt. 8 Stunden mit dem Allradgetriebenen Bus durch die Weltgrößte Sandinsel schon aufgrund des Reiseführers und seiner Fahrkünste ein Erlebnis. Außerdem gibt es unzählige Walewatchingtours, die aber das Problem haben, dass ab November keine Wale mehr da sind und sie die Touren somit zu Delphintouren umbenennen. Wer auf Delphine total abfährt, für den ist das auch was.
Kultur :
Also Australien ist noch viel später von den Weißen occupiert worden als Amerika. Demzufolge braucht man sich nicht wundern, wenn das älteste noch stehende Haus wie ein Nationalheiligtum in Sydney gezeigt wird – aus dem Jahre 1816. Die ältesten Kirchen sind so aus dem Jahre 1818 – und entsprechend sehen die Städte aus. Größtenteils Retortenstädte mit eigenem Charme, aber beeindruckend allemal. Wenn man schon mal in Sydney ist, so kann man sich ja die Oper mit einer Aufführung zur Entschädigung für die sonst eher fehlenden älteren kulturellen Höhenflüge zu Gemüte führen.
Ureinwohner:
Von den Ureinwohnern sieht man auf den ersten Blick nicht viel – wen wundert´s, wenn man bedenkt, dass erst 1967 die staatliche Diskriminierung beendet wurde und sie die volle Staatsbürgerschaft erhielten und erst in den 80er Jahren die Rassentrennung in den Schulen aufgehoben wurde. Vorher kam es zum wahren Völkermord. Das Volk der Aborigines gibt es jedoch genau genommen gar nicht – eigentlich sind es verschiedene Völker und Stämme mit noch heute 150 verschiedenen Sprachen. Zu Beginn der Kolonisation 1788 lebten vermutlich noch mehrere Hunderttausen Aborigines in Australien. Heute sind es noch ca. 410000 – wenn man bedenkt, wie sich die weiße Bevölkerung seitdem vermehrt hat, also nur ein Bruchteil. In Hinblick auf den Umgang mit den Ureinwohnern, ein Land mit einer eher unrühmlichen Vergangenheit.
Soviel Zeit für die Route sollte man einplanen:
Wer weniger als drei Wochen Urlaub hat, der sollte sich ernsthaft überlegen, ob er wirklich von Cairns bis nach Sydney reisen will. Auch drei Wochen sind für diese Tour sehr knapp bemessen und man sieht bei weitem nicht alles am Wegesrand. Wer danach sagt, er hat Australien kennengelernt, der verkennt wahrscheinlich die wahre Vielfalt dieses Landes. Australien kennenlernen kann man auch nicht in 6 oder 12 Wochen Urlaub. Ratsamer ist bei noch begrenzterem Zeitangebot als drei Wochen, wir es hatten, dann schon die Reise nur von Cairns nach Brisbane oder eben von Brisbane bis Sydney, wobei es ab Brisbane eher zivilisatorisch deutlich überlaufener ist als nördlich davon. Wer also wählen muss, der entscheide sich lieber für den Abschnitt Cairns-Brisbane. Man kann ja dann noch nach Sydney fliegen, wenn man das auch noch sehen möchte.
Alkohol und Zigaretten:
Also wer den Lastern frönen will, der hat es in Australien in der Öffentlichkeit nicht ganz einfach. Überall kann man die Nummer nachlesen, die einem beim Abgewöhnen des Rauchens Hilfe verspricht. Alkohol gibt es nur in Spirituosenläden. In Restaurants kommt es häufig vor, dass es ein BYO-Restaurant ist – BYO=Bring Your Own – und da kann man dann mit seiner Tüte voll Alkohol reinspazieren, stellt die Flasche(n) auf den Tisch, zahle 2 Dollar Schankgebühr pro Person und los geht’s. Alkohol auf der Speisekarte dieser Restaurants (welche deswegen nicht schlecht sein müssen) findet man in diesem Falle vergebens.

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