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Rhodos

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Im Sommer 2008 besuchte ich meinen Bruder, der auf Rhodos für ein Touristikunternehmen als Reiseleiter arbeitete. Ich bin mit dem Flugzeug hingeflogen und dann mit Fähre (nach Piräus) und Bahn via Mazedonien, Serbien, Ungarn, Slowakei und Tschechien zurück nach Deutschland gefahren. Auf der Insel war ich zu Fuß, per Anhalter, mit Bussen und mit dem Mietwagen unterwegs.

Warum Rhodos

Das Ziel Rhodos ergab sich recht logisch aus dem Arbeitsort meines Bruders den ich besuchen wollte. Über die Art und Weise der Reise habe ich mir vorher etliche Gedanken gemacht, da ich auf jeden Fall max. eine Strecke fliegen wollte. Den Ausschlag hinzufliegen und die Rückreise auf dem langsameren Weg zurückzulegen, gab dann letztendlich der Preis für den Flug…

die Uferpromenade von Symi StadtBlick auf Mesanagrosdie Reste der antiken Stadt Kamiros

Was Sie schon immer über RHODOS wissen wollten…

Tourplanung:
Die meistgehörte Frage in Verbindung mit meiner Reise war, ob es nicht schwierig war, die Rückreise mit Fähre und Bahn zu planen. Die Antwort ist ein ganz klares Nein. Man kann sich die Abfahrtsund Ankunftszeiten aller Fähren im Internet (siehe WWWo beginnen) und der Züge auf den Seiten der Deutschen Bahn anschauen und sich dann ganz einfach seine Fahrt zusammenbasteln. Allerdings sollte man bei der Planung beachten, dass die Fahrpläne der Deutschen Bahn im Vergleich zu den Südund Osteuropäischen Bahnen präzise wie ein Schweizer Uhrwerk sind!
So wurde beispielsweise bei meiner Tour am Serbischen Grenzbahnhof die Lokomotive abgekuppelt und es dauerte ca. 3,5h bis wir eine Neue hatten. Allerdings wusste keiner wann die Lok kommen würde. Von Thessaloniki bis Budapest haben wir so die beachtliche Verspätung von 5,5h herausgefahren.
Tipp!
Wer Interesse an archäologischen Stätten hat, kann in Rhodos einiges besichtigen. Vor allem Kamiros an der Westküste bei Kalavarda ist sehr eindrucksvoll und schön. Abzuraten ist von der Akropolis in Lindos. Die Stadt selbst ist zwar echt schön aber unheimlich überlaufen. Man sollte generell entweder am zeitigen Morgen oder eben erst am Abend hinfahren. Die Akropolis oberhalb der Stadt ist eher ein archäologisches Disneyland denn eine altertümliche Ausgrabungsstätte. So wurde dort beispielsweise an den alten Bauten einfach wieder weitergebaut, was vollkommen deplatziert und skurril wirkt. Den Eintritt für diese Anlage sollte man eher in eine Karaffe Wein in einer Taverne investieren.
Zelten?
Campingplätze gibt es auf Rhodos nicht. Auch Wildcampen sollte man sich gut überlegen. Es ist in ganz Griechenland verboten und die Griechen sind da auch nicht so richtig gut drauf zu sprechen. Wer die Nachrichten des Sommers 08 noch im Ohr oder vor Auge hat, weiß sicher noch um die verheerenden Waldbrände, die wurden zwar nicht von Campern ausgelöst aber das Risiko ist ja mitunter schon da. Wenn man wild campt, sollte man das höchstens im dünn besiedelten Süden machen und darauf achten, dass man nicht gesehen wird. Und ich würde vor aillem im Sommer auf den Kocher und erst recht auf Lagerfeuer verzichten. Es mag hundertmal gut gegangen sein, aber wenn es dort einmal brennt, dann richtig… Eine gute Alternative sind die privat vermieteten Zimmer. Gute Tipps bietet in der Regel der Wirt der Dorftaverne… Für Übernachtungen auf der Rückreise hat es sich gelohnt, vorher im Internet nach Hostels zu schauen und sie auch zu buchen. Das ist oftmals deutlich günstiger als sich erst vor Ort zu kümmern.

Blick von Ataviros Richtung ChalkiDie Spur des Feuers - Fahrt durchs Waldbrandgebietder türkische Friedhof in Rhodos Stadt

Fortbewegung auf der Insel?
Auf der Insel haben wir uns mit Bus, Mietwagen und trampend fortbewegt. Alles hat bei uns super geklappt. Allerdings sind wir mit dem Bus nur vom Startort der Linie aus gefahren. Will man zwischendurch zusteigen, muss man die Abfahrtszeiten schon als flexibel ansehen. Mein Bruder berichtete mir aber, dass Busse auch durchaus mal ausfallen können. Den Mietwagen lohnt sich auf jeden Fall von zu Hause aus online zu buchen, dort ist es teurer und die Mietbedingungen sind im Regelfalle auch schlechter. Außerdem ist im „worst case“ der Gerichtsstand dann in Deutschland. Beim Trampen sind wir auch recht gut voran gekommen (obwohl zwei Kerle unterwegs waren). Man muss natürlich auch dort eine entsprechend längere Zeit einplanen, als wenn man selbst mit dem Auto oder auch mit den Öffis unterwegs ist.
Die Nachbarinsel Symi
Wir waren nur auf einer der Nachbarinseln, auf Symi. Die Insel, oder besser die Stadt Symi selbst ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Da sie sich in einer Bucht rund um den Hafen sehr schön die Hänge hochzieht, was unheimlich gemütlich und schön wirkt. Auf dem Weg von Rhodos nach Symi (oder umgekehrt, je nach Fährverbindung) hält das Schiff noch einmal auf der Südseite der Insel an einem kleinen Kloster. Allerdings sollte man versuchen mit dem Bus von der Stadt zum Kloster zu gelangen, um dann von dort aus die Rückfähre nach Rhodos zu besteigen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass man vor der Fähre am Kloster ist, da selbige dann hunderte Touristen „ausspuckt“, die alle in das Kloster drängen. Außerdem bekommt man bei der Überquerung der Insel auf dem Landweg auch ein paar schöne Impressionen von der zugegebenermaßen sehr kargen Insel.

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