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Den Azteken auf der Spur

Den Azteken auf der Spur

Den Azteken auf der SpurUnsere Reise begann in Mexico-City und führte uns mit den Linienbussen stundenlang und oft über Nacht ins zentrale Hochland über Puebla und Oaxaca nach Chiapas (durch Zapatisten bekannt). Von dort weiter nach Yucatan, um die Ruinen der großen Mayastadt zu sehen (Palenque, Chitzen Itza, Uxmal, Tulum), ein kurzer Abstecher über die Grenze nach Belize und zurück ins zentrale Hochland, um den Citlaltepetl (5700 m) zu besteigen. Für alles hatten wir insgesamt vier Wochen Zeit.

Warum Mexiko

Aufgebrochen sind meine Freundin und ich Mitte September 1999 mit relativ viel Gepäck nach Mexico, um den Süden des Landes zu erkunden, meinen Cousin wiederzusehen, der damals in Mexico arbeitete, unsere Bildung über Mayas und Azteken aufzustocken und um den höchsten Berg von Mexico zu besteigen. Warum fährt man sonst mit Eispickel und Steigeisen nach Yucatan?

Steinrelief an einer Ruine in Tulum, der einzigen Mayastadt an der Küste.Die alte Stadt, von der man nicht weiß, wer sie erbaut und bewohnt hat, liegt ca. 50 km außerhalb von Mexico-City. Riesig die Camino de los Muertos (Straße der Toten), links die Sonnenpyramide.Indianermädchen in San Christobal de Las Casas. Sie versuchen, mit dem Verkauf von Bändern etwas zum geringen Lebensunterhalt beizutragen. Fotografieren von Erwachsenen ist nicht erwünscht.

Was Sie schon immer über Mexico wissen wollten…

Komme ich ohne Spanisch durch`s Land?
Schon, aber wenn man auf Englisch angewiesen ist, braucht man auch jemanden, der Englisch versteht. In Städten, Touristenzentren und Hotels war das kein Problem, aber je kleiner der Ort ist, desto unwahrscheinlicher wird das. Schwierigkeiten gab es so an Bankschaltern, oder in winzigen Pensionen. Wir hätten uns gerne mehr mit den Leuten unterhalten.

Kann man auf den Popocatepetl klettern ?
Nein, dieser Vulkan ist schon seit mehreren Jahren gesperrt. Möglich sind zum Beispiel die Ixtaccihuatl (La Malinche) und der Citlaltepetl (Pico di Orizaba).

Catedral Metropolitana in Mexico-City auf dem Zocalo. Von innen komplett eingerüstet und gestützt. An einem riesigen Bleipendel im Inneren der Kathedrale kann man die Neigung des Bauwerkes sehen.Sonnenaufgang über dem Pico de Orizaba. Leider kamen wir wegen Höhenkrankheit nicht ganz auf die Spitze.Steinrelief an einer Ruine in Tulum, der einzigen Mayastadt an der Küste.

Gibt es Moskitos?
In Yucatan auf jeden Fall und unsere Moskitonetze haben sich auch in Hotels gut bewährt.

Was sollte man unbedingt sehen?
Mexico-City ist schon eine Reise wert und man kann sich problemlos mehrere Tage in der Stadt aufhalten. Sie gilt zwar offiziell als mit Abstand kriminellste, gefährlichste und schmutzigste Stadt der Welt; dennoch kamen wir zwei Frauen allein ohne Ärger zurecht. Vorsicht nur vor den grünen „Käfer“-Taxis. Die sind nicht ungefährlich und zu meiden. Am Flugplatz auf jeden Fall ein Ticket am Schalter kaufen und mit einem offiziellen Taxi in die Stadt fahren! Wir machten auch das, was im Reiseführer unter „bloß nicht!“ steht: In der rushhour mit der Metro fahren, sogar mit zwei Agaven. Klasse. Gelegentliche Kopfschmerzen bereiteten uns lediglich die Höhe und der Smog.

Puebla mit seinen fast 80 Kirchen ist kulturell sehr interessant. Man findet in der ganzen Stadt wunderschön angelegte, mit Kacheln verzierte Innenhöfe. Wir schliefen in einem zum Hotel umgebauten alten Kloster mit einer entsprechenden Atmosphäre. Oaxaca ist eine Perle in Mexico. Farbenprächtig indianisch und kolonial. In der Umgebung sind viele Tagesausflüge lohnenswert, z. B. Monte Alban oder zu den Dorfmärkten. San Christobal de las Casas ist tatsächlich eine early-to-bed-town, wie es im lonely planet heißt. Wir wurden vom Regen fast weggespült. Aber tagsüber ist der Ort gemütlich. Das Museum Nabolom ist kulturgeschichtlich interessant und Tagestouren in die Berge zur indianischen Urbevölkerung sind mit Führung auch möglich. Palenque, Chitzen Itza, Uxmal und Tulum sollte man auf jeden Fall gesehen haben, wenn man in Yucatan war. Es sind absolut eindrucksvolle Anlagen. Dazu gehört dann auch das Anthropologische Museum in Mexico-City (dafür muss man Tage Zeit haben).

Was ist mit Montezumas Rache und dem Essen?
Es gibt sie wirklich, die Rache des alten Aztekenherrschers. Hab es leider selbst 3 Tage lang erlebt. Da ist auch wenig zu machen. Das Essen selbst ist nicht sehr scharf, das Scharfe sind die rote und besonders die grüne Soße dazu. Es ist geschickter und billiger im Lokal das Tagesmenue zu bestellen (3 Gänge), als die Gerichte einzeln. Probieren sollte man auf jeden Fall Fisch und in Puebla die Mole Poblano. Wir waren vom Essen begeistert. Im Land des Kaffees und Kakaos sollten die Teetrinker ihren Tee mitnehmen, ich mußte vier Wochen von Kamille und Hagebutte leben. Vermutlich denken die Restaurants, daß Tee trinkende Europäer krank sind.

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