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Willkommen in Mittelerde

Willkommen in Mittelerde

Im Februar reisten wir 3 Wochen mit einem Mietauto durch Neuseeland. Highlights waren der Abel Tasman National Park, der Fox- und der Franz-Joseph-Glacier, Queenstown, die Maroki Boulders, der Tongario Crossing, Mt. Egmount und Lake Taupo.

Für alle „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Fans ist Neuseeland ein Muss. Auch die unglaublich facettenreiche Natur und Landschaft lassen einen jeglichen Alltagsstress vergessen. Von Regenwäldern über aktive Vulkane, Geysire, Gletscher bis hin zu herrlich einsamen Sandstränden hat Neuseeland alles zu bieten! Die Einheimischen sind hilfsbereit und gastfreundlich.

Wie reist man am besten im Land?
Das Auto ist wohl das beste Reisemittel, um auch spontan an schönen Orten anzuhalten. Natürlich ist ein Leihwagen relativ teuer, ca. 700,-€ für 18 Tage. Wer länger bleibt, sollte definitiv über ein eigenes Auto, am besten einen Campervan nachdenken (- dadurch spart man auch das Hotel/ Hostel). Dieses kann auch problemlos wiederverkauft werden, da es in jedem Hostel schwarze Bretter gibt, welche den Kontakt erleichtern.
Sonst gibt es noch die Möglichkeit der ‚Magic‘- und ‚Kiwi‘-Buspässe. Diese Busse fahren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an und man lernt neue Leute und eventuell sogar Reisegefährten kennen.

Aktivitäten
Neuseeland hat wahrscheinlich für jeden etwas zu bieten, von Gletschertouren über Rafting, Canyoing, Kajak- oder Klettertouren, Skydiving, Bungyjump bis zu Speedbootfahrten in engen Schluchten ist alles dabei und noch vieles mehr, so auch Stadtrundführungen, die oft sogar kostenlos angeboten werden.

Der Tongario-Nationalpark
Da bei meinem ersten Neuseelandbesuch das Wetter über mehrere Tage so schlecht war, dass man nur Nebel und Wolken hätte sehen können, stand der Crossing diesmal ganz oben auf der To-Do-Liste. Wer selbst mit dem Auto zum Einstieg des Crossings fahren möchte, sollte sehr zeitig losfahren, da dort der Parkplatz auf ca. 70 Fahrzeuge begrenzt ist.
In Hostels bekommt man hilfreiche und detaillierte Karten. Auch Bustouren werden angeboten, die einen hin- und nach ca. 8 Stunden wieder zurückfahren – und das für ca. 40$NZD.
Sehr zeitig (4 Uhr) standen wir auf, bauten routiniert unser Zelt ab, verstauten unser Gepäck im Auto und verließen den Whakapapa Holiday Park. Nach kurzer Fahrzeit und dem ersten Schreckmoment, dass wir zu spät wären, konnten wir dann doch noch zum Parkplatz fahren. Gegen 5 Uhr waren wir dann dort und staunten nicht schlecht, da dieser schon gut gefüllt war. Nach dem Frühstück ging es dann mit vielen anderen los. Vom Trailhead an geht man die ersten 90 Minuten durch Gras- und Heidelandschaft, begleitet von einem kleinen Bach (Soda Springs), in der die Heide blüht und das Tussok Gras einen Meter hoch wird. Man läuft am Anfang viel auf Holzstegen oder über Holztreppen.
Der Pfad führt vorbei an groben, scharfkantigen Felsbrocken, die man teilweise auch überwinden muss. Die Vegetation wird karger, hat aber trotzdem etwas Magisches. An einer Wegkreuzung angekommen, entschieden wir, den Vulkan Mt. Ngauruhoe (für DhdR-Fans: Mt. Doom bzw. Schicksalsberg) mit einer Höhe von 2291 Metern  zu erklimmen. Einen ausgeschilderten Weg gibt es schon nach den ersten Metern nicht mehr und so sucht sich jeder selbst die beste Route. Der Anstieg dauerte ca. 2 Stunden, da man drei Schritte vorwärts macht, um dann wieder zwei Schritte nach unten zu rutschen. Man konnte auch viele beobachten, die auf halber Stecke wieder umkehren mussten, sei es wegen unpassender Schuhe oder durch die Anstrengung beim Aufstieg.
Oben angekommen war die Quälerei nach einem kurzen Rundumblick schnell wieder vergessen. An klaren Tagen kann man sehr weit in das Landesinnere sehen, in einiger Entfernung Mt. Ruapehu und Mt. Tongario sowie die Blue Lakes erblicken. Um die Aussicht noch etwas länger genießen und ein Foto nach dem anderen machen zu können, liefen wir einmal um den Krater herum.
Der Abstieg gestaltete sich wesentlich einfacher und machte einen Riesenspaß. Wir sind quasi den Vulkan heruntergesurft. Weiter ging es durch wüstenartige Landschaften in Richtung der „Blue Lakes“. Überall rauchte es und es roch nach Schwefel. Die Schilder „Warning: Flying rocks“ erzeugten ein mulmiges Gefühl im Magen, jedoch ließen wir uns von unserem Ziel nicht abbringen.
An den Lakes angekommen wurden nochmal die Aussicht genossen und Fotos gemacht. Weil vor allem unser Trinkwasser stark zur Neige ging, da es ein warmer Tag war, entschlossen wir uns, wieder zum Auto zurückzulaufen.

Fazit
Wer trotz vieler Touristen auf herrliche Landschaften nicht verzichten möchte oder mehrere Tage durch den Tongario-Nationalpark wandern möchte, sollte diese Tour nicht auslassen. Für mehrtägige Tagestouren gibt es auch Hütten, die vorher gebucht werden müssen!

Beste Reisezeit:
November – März

Einreise:
Für das An- und Abreisen sollte man 26+ h einplanen, da allein die Flugzeit 24 h beträgt. Der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Einreise mindestens noch 6 Monate gültig sein. Lebensmittel wie z.B. frisches Obst dürfen nicht mit eingeführt werden und sollten daher vorher entsorgt bzw. gegessen werden.
Die Ausrüstung sollte vor der Reise gründlich gesäubert werden, da die Kontrollen sehr streng sind, um Tierseuchen vorzubeugen.

Sprache und Geld:
Englisch. Und wer bei Einheimischen punkten möchte, lernt ein bisschen Maori. Währung ist der Neuseeländische Dollar.

newzealand
Sehr viele Informationen über Reiseziele, Aktivitäten, Unterkünfte, empfohlene Routen, und vieles mehr

neuseeland-ozeanien
Hier findet man Informationen über Sehenswürdigkeiten, Land und Leute sowie Reiseziele

tracks_tongariro_crossing
Informationen zum Tongario Crossing

Mindestens knöchelhohe Wanderschuhe, um keine Steine in den Schuh zu bekommen und sicheren Tritt zu haben
Trinkrucksack und noch 2 weitere Wasserflaschen
Kopfbedeckung gegen die enorme Strahlung, es gibt auf weiten Teilen keinen Schatten
Wetterfeste bzw windfeste Kleidung, da es auf dem Vulkan sehr windig ist

Baedeker Reiseführer „Neuseeland“ inkl. großer Karte

The Lord of the Rings Location Guidebook“ von Ian Brodie

Lonely Planet Reiseführer „Neuseeland“ von Charles Rawlings-Way

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