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Übers Wochenende nach Prag – warum eigentlich nicht?!

Übers Wochenende nach Prag - warum eigentlich nicht?!

Übers Wochenende nach Prag - warum eigentlich nicht?!

Prag ist mit Sicherheit DIE Stadt in Osteuropa, die keine Werbung braucht. Von Leipzig kaum mehr als 4 Stunden entfernt, ist die Goldene Stadt ein herrlich nahes Ausflugsziel. Hier ein paar Tipps für all diejenigen, die an den kommenden Wochenenden vielleicht noch nichts vorhaben, aber gerne etwas vorhätten. Ein Bericht für Kurzentschlossene (ausdrucken, mitnehmen, und los geht's!).

Warum Prag

Nun, Prag ganz ohne andere Touristen zu erleben, dürfte so gut wie unmöglich sein. Im Sommer brummt die Stadt, am meisten los ist zu Weihnachten, Silvester und besonders zu Ostern. Doch gerade jetzt im November, wo es langsam kälter wird und zugleich die Festtage noch nicht begonnen haben, ist verhältnismäßig wenig los. Hostels und Hotels sind dann auch etwas günstiger.

Eines davon ist das Café Louvre - immer einen Besuch wert!Die Karlsbrücke voll......oder leer morgens um 7:00!

Was Sie schon immer über PRAG wissen wollten…

Spannend und kurzweilig: Kostenlose (!) Stadttouren
Falls das euer erstes Mal in Prag ist, so gibt es eine ganze Menge zu entdecken. Viel zu viel für ein oder zwei Tage, doch die Zeit reicht aus, um einen ersten, wunderbaren Eindruck zu bekommen. Sehr empfehlen kann ich die kostenlosen Stadtführungen, hilfreich bei der generellen Orientierung und spannend für all jene, die sich vorher nicht ausgiebig über die Geschichte Prags belesen möchten. Die Touren finden drei Mal täglich statt, Tourenguides sind an roten oder grünen Schirmen erkennbar. Es gibt auch mehrere Anbieter für kostenlose Touren – einfach irgendwo mit dazustellen.
Die Touren basieren auf Trinkgeldern, weshalb sich, meiner Erfahrung nach, die Guides sehr bemühen, das Ganze kurzweilig und lustig zu gestalten. Ein weiterer Vorteil der kleinen Touren ist, dass sie nicht so lange dauern und man noch viel Zeit hat, sich die anderen Stadtteile Prags anzuschauen.

Prag fernab der Touristenmassen?
Die meisten Touristen halten sich für gewöhnlich in der Innenstadt auf – doch auch hier kann man den Massen sehr einfach entkommen, wenn man sich in das kaum greifbare Gewirr aus kleinen Gässchen, Straßenschluchten und Passagen stürzt. Hier gibt es, wie auch im Stadtzentrum, so manches Kleinod zu entdecken: Kirchen, die bisher kaum aufgefallen sind und viele kleine, ruhige Plätze.
Geheimtipp: Morgens halb sieben aufstehen und sich auf den Weg zur Karlsbrücke machen. Da liegen die meisten noch im Bett und abgesehen von ein paar Photographen kann man den wunderbaren Ausblick von der Brücke in Ruhe genießen.

Die Grüne Stadt
Prag ist bekannt für seine prachtvollen Türme, Paläste und Giebel. Doch gibt es hier auch herrlich weitläufige Parks mit vielen ruhigen Ecken. Die Gärten südlich des Prager Schlosses auf der Prager Kleinseite (Malá Strana) sind immer einen Besuch wert, und je weiter man ihnen nach Süden folgt, desto weniger Menschen begegnet man. Im südlichen Teil des Parks, nahe des Petřín Hügels mit seinem Eiffelturm-ähnlichen Aussichtsturm, zieht sich der Hungerwall quer durchs Dickicht. Hier gibt einige besonders schöne und romantische Stellen. Nördlich des Schlosses erheben sich die Letná Gärten; hier ist es deutlich weniger waldig als in der Malá Strana, dafür hat man eine tolle Aussicht auf die Innenstadt.

Ein Spaziergang an der Moldau lohnt sich.Ausblick von den Letná Gärten aus.Das Antonín Dvorák Museum - ruhig und idyllisch.Das Franz Kafka Museum - außen hell, drinnen ganz schön düster...Den Aufstieg wert! Vysehrad, die alte Festungsanlage von Prag.Die wunderschöne Malá StranaGanz unvermittelt mitten drin - faszinierende Architektur.Ganz wie in Leipzig - Prager TRAM =)HäusermeerMalá Strana, Petrin und Hungerwall in der Ferne.Überall in der Innenstadt verteilt gibt es nette kleine CafésWahrzeichen der Stadt - Das Prager Schloss.Alle Wege führen nach Rom!Eines davon ist das Café Louvre - immer einen Besuch wert!Die Karlsbrücke voll...

Die zweite Festung: Vyšehrad
Obwohl ein absolutes Highlight der Stadt, ist auf Vyšehrad oft (wenn auch nicht immer) merklich weniger los als im Zentrum. Vermutlich liegt das daran, dass das Prager Schloss schlichtweg zu beeindruckend ist, um es zu ignorieren. Ein gemütlicher Spaziergang von der Innenstadt hin zur Festungsanlage im Süden lohnt sich, insbesondere an der Moldau entlang.
In den Bezirken östlich von Vyšehrad liegen einige nette Gässchen und abgelegene Plätze; hier gibt es auch lokale Bäcker und Fleischer, bei denen man mit Englisch nicht sehr weit kommt (eher auf Deutsch oder mit Händen und Füßen). Hier lohnt es sich, eine Weile spazieren zu gehen. Dann lässt man die Touristenmassen schon bald hinter sich.

Museen
In Prag gibt es haufenweise Museen und wenn man möchte, kann man eine ganze Woche in der Stadt verbringen, ohne wirklich viel draußen gewesen zu sein. Doch nicht alle Museen treffen jeden Geschmack und es sind auch nicht alle gut. Das viel gerühmte Museum of Communism zum Beispiel halte ich für stark überteuert und nicht sehr überzeugend (abgesehen von den hübsch designten Flyern).
Ausgezeichnet hingegen ist das Frank Kafka Museum nahe der Karlsbrücke. Genau das Richtige für einen regnerischen Novembertag… Musikliebhabern oder solchen, die auf kleine, abgelegene Museen stehen, möchte ich das Antonín Dvořák Museum wärmstens ans Herz legen. Auf zwei Etagen gibt es für ca. 1,50€ einen schönen Überblick über das Leben des tschechischen Musikmeisters. Besonders beachtenswert ist das Gebäude selbst, das sich in einem leichten Rot angenehm von der Umgebung abhebt. Der Garten ist reizend. Das Museum selbst ist minimalistisch, der Aufenthalt wird kaum mehr als eine Stunde dauern.

Kulinarisches
Das Wichtigste zum Schluss: In Prag gibt es sicherlich eine Menge feiner Cafés, Restaurants und Imbissbuden für den großen und kleinen Hunger. Auch wenn es bei Touristen ebenso bekannt ist wie bei den Tschechen selbst, bin ich von dem Café Louvre sehr angetan. Im französischen Stil gehalten, kann man hier Billard spielen, sich die Galerie anschauen oder einfach nur zurücklehnen und genießen. Es gibt nicht nur guten Kaffee im Wiener Stil, sondern auch die Speisen sind köstlich. Der einzige Wermutstropfen ist, dass sich das Café Louvre seines Rufs nur allzu bewusst ist und die Kellner wohl kaum mehr Touristen sehen können (was man ihnen hin und wieder auch anmerkt…). Dennoch: Ein Besuch lohnt sich – Kaffeehaus-Atmosphäre vom Feinsten.

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