Seiner unberührten Natur wegen gehört Kamtschatka zweifellos zu den beeindruckendsten Landstrichen der Welt. Als riesige Halbinsel liegt es am östlichsten Ende Russlands – umgeben von drei Meeren: im Westen das Ochotskische Meer, südöstlich der Stille Ozean und im Osten die Beringsee. Auf der riesigen Fläche von 470.000 km² leben nur ca. 400.000 Einwohner; 350.000 davon in der Hauptstadt Petropavlovsk-Kamchatsky. Damit gibt es genügend Raum und Platz für unberührte Natur, unendliche Wälder und Weiten!
Durch seine jahrzehntelange Abgeschiedenheit als militärisches Sperrgebiet konnte Kamtschatka seine außergewöhnliche Natur bewahren. Geprägt wird die einzigartige Halbinsel in erster Linie durch seine Vulkane. Mehr als dreißig aktive und über hundert erloschene Vulkane formten Kamtschatka und prägten die Landschaft, deren Täler von kalten, klaren, fischreichen Flüssen durchzogen sind. Diese Flüsse und die großen Seen (z.B. der Kurilen-See) bieten beste Möglichkeiten einen der größten, mächtigsten und interessantesten Bewohner Kamtschatkas zu beobachten: den Kamtschatka-Braunbär.
Nachdem ich mir im Sommer 2013 das nördliche Vulkangebiet Kamtschatkas ansehen durfte, hatte ich im August 2015 die Möglichkeit, mich dem Westen und dem Süden der großen, östlichen Halbinsel zu widmen. Dabei führte mich mein Weg über die Westküste, am Ochotskischen Meer entlang bis zum Kurilen-See.
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