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Armenien: Auf der Suche nach den Spuren der Zeit

Armenien: Auf der Suche nach den Spuren der Zeit

Armenien: Auf der Suche nach den Spuren der Zeit

Ich unternahm meine Reise Anfang September 2010. Der ursprüngliche Gedanke, Armenien über den Landweg zu erreichen, konnte aus Zeitgründen leider nicht verwirklicht werden. Mein erstes Ziel bestand im Aragats, mit 4.090m der höchste Berg Armeniens. Einige Tage verbringt man zwangsläufig in Yerevan, da die Stadt oft als Ausgangspunkt für verschiedene Ausflüge in alle Teile des Landes dient. Eine weitere Wanderung führte mich vom Geghard-Kloster über die Gegama-Berge bis zum Sevansee. Vier Tage verbrachte ich außerdem in Nagorno-Ka, um meine Reise schließlich die letzten drei Tage in Tblisi ausklingen zu lassen.

Warum Armenien

Armenien – Wahrscheinlich können sich nur Wenige unter diesem Land etwas vorstellen. Selbst mir als Geographiestudent ging es da nicht viel anders, bis ich im Internet zufällig über Fotos gestolpert bin und ich gleich begeistert war. Ein weiteres Argument für eine Reise in dieses Land war für mich, dass es noch nicht zu den Top-Destinationen für Touristen gehört.
Vielleicht liegt das an der geographischen Einordnung Armeniens: irgendwo zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, nicht wirklich Asien oder Naher Osten, jedoch auch nicht Europa. Schon früher erfuhr Armenien die unterschiedlichsten kulturellen Einflüsse der umliegenden Reiche, was es heute so interessant macht.

Kloster Sevanavank am SevanseeRuinen in Sushi - Berg KarabakhSpuren der Zeit

Was Sie schon immer über Armenien wissen wollten…

Armenien? Allein? Ohne Russisch-Kenntnisse?           
Klar doch! Armenien steht bei den meisten nicht gerade oben auf der Favoritenliste als nächste Reisedestination. Dennoch wird man bei seinem Aufenthalt in Armenien ständig andere Individualtouristen treffen, zumindest in den Städten. Bei Wanderungen in den Bergen stehen eher Begegnungen mit Hirten auf der Tagesordnung. Selbst ohne Russisch-Kenntnisse wird man oft zum Kaffee oder Essen eingeladen und kommt nie um ein kleines Schwätzchen herum. Einige Brocken Russisch können helfen, interessante Geschichten der Leute zu erfahren.
      
Wie ist es um die öffentlichen Transportmittel bestellt?
In Armenien stellen die sogenannten Marshrutkas das Herzstück des öffentlichen Transports dar. Dabei handelt es sich um Kleinbusse, die in Europa auf 9 Personen zugelassen sind. In Armenien allerdings finden mehr als doppelt soviele Passagiere einen Platz. Dass dies zu Lasten des Reisekomforts geht, versteht sich von selbst. Die Marshrutkas fahren los, sobald alle Plätze belegt sind,dabei muss man jedoch nie lange warten. Bei kürzeren Strecken zahlt man beim Aussteigen beimFahrer, bei längeren Strecken kauft man sich die Fahrkarte an einem Schalter. Zu beachten ist ausserdem, dass die meisten Marshrutkas am Morgen oder Vormittag losfahren, also sollte man sich nicht zu spätz um Busbahnhof begeben. An den Busbahnhöfen geht es teils chaotisch zu. Die Fahrtziele sind nur in Armenisch angegeben, so dass es nützlich sein könnte, sich die 36 Buchstaben des armenischen Alphabets anzueignen. Allerdings kommt man auch ohne die entsprechenden Sprachkenntnisse immer an sein Ziel, hier kann man sich ganz auf die armenische Hilfsbereitschaft verlassen.

      
 

Eine Mitfahrgelegenheit in den Bergen mit anschließendem Wodka-FrühstückTal in der Nähe des Garni-TempelsBlick auf den Gipfel des Aragats

Warum würdest du eine Reise nach Armenien unbedingt empfehlen?
Armenien besticht neben seinem reichen kulturellen Erbe und seiner landschaftlichen Vielfalt vorallem durch seine ausgesprochene Gastfreundschaft der Bewohner. Um in dessen Genuss zu kommen, sollte man sich natürlich etwas ausserhalb der Touristenpfade begeben und Wanderungen unternehmen. So kommt man am einfachsten mit den Dorfbewohnern und Hirten in Kontakt. Selbst wenn die Kommunikation oft schwierig sein mag, so sind es doch diese Begegnungen,die einem lange in Erinnerung bleiben werden. Ich befand mich noch keine 12 Stunden in Armenien, da war ich bereits einmal zum Essen und einmal zum Kaffeetrinken eingeladen worden. Es sind also vorallem die menschlichen Begegnungen, die dieses Land für mich so interessant gemacht haben und weswegen ich eine Reise dorthin nur wämstens empfehlen kann.

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