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Portugal von Kopf bis Fuß

Portugal von Kopf bis Fuß

Portugal von Kopf bis Fuß

Eine kleine Auflistung unserer Touretappen: Porto; Aveiro mit Sao Jacinto und Costa Nova; Lissabon mit Cascais und Sintra; Sagres; Portimao mit Monchique und Grottenfahrt mit Segelschiff; Faro mit Loule, Olhao und Ilha da Barreta.

Warum Portugal

Die Mischung aus Küstenlandschaft, warmem Klima und Gastfreundlichkeit hat uns auf Portugal gebracht, zumal wir ein kleines Land als Backpacker von oben bis unten durchstreifen wollten und dazu leider nur knapp drei Wochen Zeit hatten.

PortoAlgarve - violette JacarandbäumeSanta Bernarda

Was Sie schon immer über diese TOUR wissen wollten…

Porto
Landung. Über dem Douro liegen düstere Wolken. Trotzdem versprüht die alte Stadt in den nächsten Tagen ihren magischen Charme. Mit dem Magic Train geht's entlang einiger Sehenswürdigkeiten zu einem der ältesten Weinkeller Portugals, Real Companhia Velha aus dem Jahre 1756. Die kleine Portweinverkostung tröstet uns ein wenig über die dunklen Wolken hinweg und wir lassen uns trotzdem die anschließende Fahrt auf dem Rio Douro nicht vermiesen.
Die uralte Straßenbahn tuckert am nächsten Tag gemächlich durch die Stadt bis zur Endstation. Von dort aus sind es nur wenige Meter bis zu dem Punkt, an dem der Douro in den Atlantik fließt. Die von uns erhoffte Promenade entpuppt sich allerdings als einsame, sehr windige Ecke, an die sich an diesem Tag nur ein einziger Eisverkäufer verirrt hat. Der größte Charme liegt in den steilen Gassen, in der das portugiesische Leben tobt und im Bahnhof Sao Bento, der als einer der schönsten der Welt gilt. Nicht zu vergessen die Kathedrale, die von oben herab auf den Douro mit seinen zahlreichen Brücken blickt.
Von nun an begleiten uns bis hinunter zur Algarve "Azulejos", wetterfeste Keramikfliesen, die in jedem Ort an den meisten Häusern, öffentlichen Monumenten und Kirchen zu sehen sind.

Aveiro
Das alte Zentrum liegt direkt am Kanal, dem Ria de Aveiro. Man sagt der Stadt nach, sie sei das Venedig Portugals, wobei wir das sehr übertrieben finden. Aveiro ist eine zauberhafte Stadt und auch die gondelartigen Boote, die "moliceiros", sind schön anzusehen. Der komplett betonierte Kanal enttäuscht und wir verzichten auf die überteuerte Bootsfahrt.

Ausflüge von Aveiro aus:
Naturschutzgebiet Sao Jacinto und bunte Häuser in Costa Nova

Umso besser ist nun das Wetter, Sonnenschein pur und umso schöner soll der Ausflug ins Naturschutzgebiet Sao Jacinto tags darauf werden. Der Stadtbus bringt uns bis nach Forte da Barra, von dort aus geht's mit einer kleinen Fähre hinüber nach Sao Jacinto. Nach gut 2 km zu Fuß an einer Straße entlang erreichen wir den Eingang des Naturschutzgebietes. Tja, erklären uns die beiden Ranger, leider habe der Regen der letzten Wochen die größten Teile des Naturschutzgebietes überschwemmt, so stark, dass eine Wanderung unmöglich sei. Also wieder zurück zur Fähre. Wir nutzen die Gelegenheit, um mit dem Bus etwas weiter nach Süden zu fahren.
Unser Ziel ist die Praia Costa Nova, eine Dünenlandschaft mit einsamen Strand und einem Ortsteil, der uns einfach nur begeistert. Der gesamte Kern besteht aus rot-weißen, grün-blauen, gelb-roten, quer- oder längsgestreiften farbenfrohen Häusern. Ein traumhaft schöner Anblick, zumal wir in einer ebenso fröhlich bunten Eisdiele eines der leckersten Eis Portugals essen.

Lissabon
So viel erlebt und doch in wenigen Worten zusammenzufassen: Wir sind einfach nur begeistert und die Stadt braucht sich nicht hinter den berühmten Städten Spaniens und Italiens zu verstecken.
Das Alte: Die Alfama, die Seele Portugals: ein Labyrinth aus verschlungenen Gassen, versteckten Tavernen, winzigen Lebensmittellädchen – und mittendrin unser kleines Appartement. Vielleicht einen Touch überteuert, dafür aber sehr zentral gelegen, nimmt uns mit all seinem Charme sofort gefangen.
Das Urige: Mit der Straßenbahn Linie 28 geht's 45 Minunten lang vom Martim Moniz hinunter zum Campo Ourique, durch Haarnadelkurven hindurch, rasante Abstiege hinunter, unterbrochen von herrlichen Ausblicken und dicht an den Sitzgelegenheiten kleiner Straßencafes vorbei. Laut Reiseführer quasi eine Stadtrundfahrt für 2,85 Euro.
Das Romantische: Am Spätnachmittag fahren wir mit der Fähre hinüber nach Cacilhas, einem kleinen Fischerdorf, in dem man ganz hervorragend in einem der zahlreichen Restaurants köstlichen frischen Fisch essen kann. Mit vollem Bauch laufen wir zum Fährufer hinunter, um inmitten eines orangenen Sonnenuntergangs die Silhouette der Ponte des 25. April zu genießen.

Costa NovaCascais HöllenmundFaro StorchennesterFaroLissabon StraßenbahnPortimao Jeep SafariPorto PortweinSagresSagresSanta BernardaSagresSintra

Ausflüge von Lissabon aus:
1. Sintra

Eine Stunde Zugfahrt trennen das belebte Lissabon von dem Märchenland Sintra hoch in den Bergen. Es ist richtig kalt, als der Zug im winzigen Sackbahnhof hält. Na toll, und wir in unseren Shorts und kurzen T-Shirts! Nebel hängt über der imposanten Burg, immerhin 412 Meter hoch gelegen. Der Ort hat viele Sehenswürdigkeiten, doch wir entscheiden uns für Quinta da Regaleira, ein zauberhaftes Märchenschloss samt Garten. Und wie richtig die Entscheidung gewesen ist, stellt sich heraus, nachdem wir stundenlang mit wachsender Entzückung über verwunschene Pfade und Wege durch unterirdischen Höhlen, an verzauberten Seen vorbei und durch Grotten hindurch gelaufen sind.

2. Cascais – Estrail
Ein Muss! Vom hübschen Ort führt eine Art Promenadenweg immer an der Küste entlang zum Boca do Inferno, dem Höllenschlund hin. Beeindruckt hören wir das bellende Geräusch, mit dem die Wellen des Atlantiks den Felsen unterspülen. Der Weg zurück führt durch den nicht weniger schönen Parque Marechal Carmona, unter dessen schattigen Bäumen sich herrlich die Mittagssiesta verbringen lässt. Später laufen wir einige Kilometer zur anderen Seite aus der Stadt hinaus, wieder an einer kurzweiligen, hübschen Promenade zum nächsten Küstenort Estoril, berühmt geworden durch sein großes Casino. Nein, wir lassen unser Geld nicht da, sondern fahren mit dem nächsten Zug wieder nach Lissabon zurück.

Sagres
Von Lagos aus fährt der Bus mehrmals täglich durch verschlafenen Dörfer hindurch, bis er den südwestlichsten Punkt Europas erreicht: Sagres, ein beliebtes Surferparadies. Jetzt in der Vorsaison hat es nur wenige Touris hierher verschlagen. Umso mehr genießen wir die einsamen Strände, in denen die letzte Flut noch kleine Wasserpfützen in den Felslöchern hinterlassen hat. Seeanemonen in bunten Farben, die unterschiedlichsten Muschelarten und winzige Sandfische – ein Artenreichtum, den wir nicht erwartet haben und den man auch nicht jeden Tag zu sehen bekommt. Sogar ein weißer, großer Seestern stemmt sich aus dem weichen Sand heraus, um mit steigendem Wasserpegel wieder auf das Meer hinauszutreiben.
Ein Abstecher zum Fortaleza de Sagres macht den portugiesischen Frühling und seine Blumenvielfalt erst richtig deutlich. Obwohl uns der gefängnisartige Bau der Festung nicht sonderlich gefällt, begeistert uns das dahinterliegende, blumenbunte Areal umso mehr. An den felsigen steilen Klippen stehen todesmutige Angler keinen halben Meter vom Abgrund entfernt in Flip Flops und werden zum beliebtesten Fotomodell schlechthin.

Portimao
Eigentlich ein geschäftiges, unspektakuläres Städtchen mit kleiner City, hübschem Hafen und weichem Strand. Aber die Stadt hat für uns eine Art Wohlfühlcharakter, nichts Besonderes, keine großen Sehenswürdigkeiten, dafür jede Menge Plätze, an denen wir gern gewesen sind: Das kleine Promenadenstück; der winzige Park; die vielen Storchennester auf den Häusern und Hafenkränen; die unscheinbare Taverne, in der wir unglaublich gut gegessen haben; die Eisdiele mit dem köstlichen Schokoladeneis.

Ausflüge von Portimao aus:
1. Jeep-Safari durch die herrlich bergigen Waldgebiete rund um das malerische Dorf Monchique und seinen Korkeichen.

Mit Verkostung von Honig und Selbstgebranntem und köstlichem Mittagsessen in einer Taverne.

2. Grottenfahrt Santa Bernarda
Vom Hafen aus sticht die stolze, 23 m lange Santa Bernarda hinaus auf den Atlantik und segelt an der Algarve entlang. Kleine Beiboote bringen uns zwar in die traumhaften, kleinen Grotten hinein; durch den extremen Wellengang und den Dieselgestank der Boote ist die Fahrt aber nur etwas für Seefeste. Uns wird es schlecht und wir sind froh, als wir wieder im Heimathafen anlegen.

Faro
Ein idyllischer kleiner Ferienort, der zu dieser Zeit mehr Storchennester als Touristen aufweist, begeistert uns nicht nur, nein, er ist wirklich ein schöner Abschluss. Die Straßen des gemütlichen Ortskerns werden von Jacaranda-Bäumen gesäumt und fallen durch die violette Farbenpracht auf. Faros Kathedrale, liebevoll die Sé genannt, liegt inmitten der von dicken Stadtmauern und Störchen belagerten Altstadt, hat einen Aussichtsbalkon mit Blick auf die herrliche Lagunenlandschaft und die Dächer der Stadt.

Ausflüge von Faro aus:
1. Ilha da Barreta
Mit dem blau-weiß gestreiften Fährboot durch die lagunenartige Fahrwege hinaus auf die Insel, wo der feingelbe Sandstrand aus einem unendlichen Muschelmeer besteht, mit Muscheln, deren Größe und Form mir noch nicht im europäischen Raum begegnet sind.


2. Loule
Mit dem Bus geht's hinein in die geschäftige Stadt im Landesinneren, deren wahre Faszination einzig und allein in dem berühmten Samstags-Wochenmarkt liegt.
 

3. Olhao
Nördliche von Faro liegt der kleine Ort mit lebhaftem Hafen, einer unendlich langen "Fressmeile" und verschlungenen Gassen der Altstadt, die allerdings an diesem letzten Sonntagabend im Sonnenlicht daliegen und vor sich hin dösen.

Persönliche Eindrücke
Ein herrliches Land mit gastfreundlichen Menschen, einem guten Preis-/Leistungsverhältnis und wunderbaren Buchten und Störchen, soweit das Auge reicht!

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