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Wer hat die schönste EURO-Rückseite ?

Wer hat die schönste EURO-Rückseite ?

Wer hat die schönste EURO-Rückseite ?Juli 2002: Einmal rund um den Mont Blanc – das war unser Ziel. Und so sind wir mit dem Zug bis nach Chamonix gefahren, um uns von dort nach Süden zur italienischen Grenze durchzuschlagen. Italien haben wir „durchquert“, um dann auf Schweizer Territorium weiter gegen den Uhrzeigersinn das Mont Blanc Massiv zu umrunden. Am Ende unserer zweiwöchigen Tour überquerten wir dann wieder die Grenze nach Frankreich, und fertig war die Runde!

Warum TOUR MONT BLANC

Nun, es ist die perfekte Mischung! Auf der einen Seite eine anspruchsvolle Route, durch filmreife Täler und an wunderschönen Gletschern und schneebedeckten Bergen entlang. Für uns war es ein Wandererlebnis fern der klassischen bayrischen „wir-und-der-Reisebus-fahrn-zur-einsamen-Alm-nauf“ Alpenerfahrung… Auf der anderen Seite muss man keine 600 Euro für ein Flugticket blechen, man kann die Tour ohne grossen Planungsaufwand machen, und das Gelbfieber-Typhus-etc. Impfheftchen kann man auch getrost zu Hause lassen.

In Chamonix hat man sich mit den Wegweisern besondere Mühe gegeben...Im ersten Tal auf italienischer SeiteDer Trient-Gletscher (Schweiz) mit Fotobaum

Was Sie schon immer über die TOUR MONT BLANC wissen wollten…

Wo kann man übernachten?
Es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder, man läuft von Hütte zu Hütte – dann sollte man aber die Schlafplätze in den Hütten ca. 2-3 Monate vorher reserviert haben. Und wenn das einmal geschehen ist, wird es schwer, die Reservierung noch zu ändern. Wir haben viele arme Schlucker gesehen, die bei Hagel und Sturm aufgebrochen sind, um ihre nächste Hütte planmässig zu erreichen! Die andere Möglichkeit ist Zelten. An den meisten Hütten kann man kostenlos zelten, und man ist flexibler. Allerdings sollte es nicht irgendein Zelt sein – mein gutes Aldi-Zelt hat bei Alpengewittern ziemlich gelitten, und entsprechend ging es seinen Bewohnern…

Ist die Gegend nicht überlaufen?
Nun ja, die Tour Mont Blanc ist ziemlich bekannt, und es ist nicht so, dass man 3 Tage lang keine Menschenseele zu Gesicht bekäme. Dennoch kann man die Natur oft für sich allein geniessen, wenn man sich von den Touri-Gruppen, die von Hütte zu Hütte geführt werden, fernhält. Auf jeden Fall herrschen dort noch nicht anheimelnde Zustände à la Schrammsteine an einem Juniwochenende…

Zeltplatz BELLEVUESo glücklich kann die Tour Mont Blanc machenIn Chamonix hat man sich mit den Wegweisern besondere Mühe gegeben...

Wie schwer ist die Strecke?
Die klassische Tour Mont Blanc führt oft durch die Täler am Massiv entlang. Dementsprechend einfach und unspektakulär ist sie. Es gibt allerdings eine ganze Reihe von alpinen Varianten. Wenn man die nimmt, erlebt man schon mal ein Schneefeld oder einen steilen Aufstieg, aber man braucht noch lange keine Steigeisen oder irgendwelche Kletterausrüstung.

Wie flexibel ist die Route?
Da macht sich der Europa-Vorteil bemerkbar: Es gibt eine ganze Reihe von Städtchen und Dörfern auf französischer, italienischer und schweizer Seite, die man per Bahn/Bus erreichen kann und die Einbzw. Ausstiege aus der Tour bieten. Also auch wenn man nicht die 2 Wochen Zeit für die gesamte Tour hat, kann man problemlos eine Teilstrecke laufen. Empfehlenswerte Highlights sind die südliche Strecke über Frankreich und Italien, und der nördliche Abschnitt an der schweizer-französischen Grenze.

Wie sind die Leute dort?
Der Mont Blanc liegt so ziemlich im Herzen Europas, und dementsprechend treffen sich allerlei Franzosen, Italiener, Spanier, Schweizer, Niederländer usw. zum abendlichen Spaghetti-Kochen in den Hüttenküchen. Dort kann man sich dann über die beste Tourenvariante austauschen oder darüber, wer die schönste Euro-Rückseite hat… Wenn also einmal eine „Route zur Würdigung der Europäischen Union“ nominiert werden müsste – mein Vorschlag wäre die Tour Mont Blanc.

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