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Start in die neue Wettkampfsaison – Wettkampfbericht von der 1. Station des Sächsischen Kinder- und Jugendcup in Leipzig

Start in die neue Wettkampfsaison - Wettkampfbericht von der 1. Station des Sächsischen Kinder- und Jugendcup in Leipzig

Am Wochenende war es endlich wieder so weit – die sächsische Wettkampfsaison für den Kletternachwuchs startete in Leipzig mit der 1. Station des  Offenen Sächsischen Kinder- und Jugendcup Lead im No Limit. Wer am Samstagmorgen trotz Sonnenschein zum Klettern oder Bouldern in die Kletterhalle wollte, konnte staunend mitverfolgen, wie sich vor allem die Kletter-Zwerge in ihren zwei Qualifikations-Routen nach oben schraubten, Pausen aktiv beim Bouldern, Quatschen oder Klettern verbrachten und im Finale mit viel Enthusiasmus versuchten, alle Hinweise, die sie von ihren Trainern zugerufen bekamen, umzusetzen, um noch einen Griff weiter zu kommen, als die Freundin oder der Freund es vorher geschafft hatten.

Mehr als 60 Kinder und Jugendliche hatten für die acht Altersklassen (Jahrgänge 2001 – 2008) gemeldet. Neben den Hausherren aus Leipzig kamen die Kids aus drei Dresdner Klettergruppen, aus der Zittauer und der Chemnitzer DAV-Sektion und auch ein paar Berliner Gäste waren dabei.  Nicht nur die Zittauer werden froh gewesen sein, dass sich die Leipziger Sektion des DAV mit dem Orgateam um Toni und Sven für einen moderaten Zeitbeginn um 10 Uhr entschieden hatten. Bis zur Altersklasse D wurde im Toprope geklettert, die Großen der Altersklasse C stiegen drei interessante Routen vor. Letztendlich hatten die 58 Starter dann auch richtig viel Spaß in den vom Team um Robert Leistner geschraubten Routen, auch wenn bei den Kleineren auch schon mal eine Träne kullerte, weil man es nicht bis ganz nach oben geschafft hatte.


In der Qualifikation kletterten die Großen, neben Robert auch die Kader aus den Leistungsgruppen des DAV Leipzig, einmal die Routen vor, damit alle sich den Routenverlauf ansehen und Schlüsselgriffe einprägen konnten. Vor dem Finale ging es dann für alle, die sich qualifiziert hatten, in die Isolation. Das war dann schon wie bei den Wettkämpfen bei den Großen: Alle kommen gemeinsam raus, sehen sich die leicht modifizierten Routen noch einmal an und müssen sich in den dafür vorgesehenen sechs Minuten die Route so gut es ging einprägen. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass die Kletterzwerge (Jugend E und F) über das gemeinsame Spielen und Quatschen in der Isolation einen Teil der Route schnell wieder vergessen haben, aber sie konnten damit schon mal so richtige Kletterwettkampf-Luft schnuppern.

Erwartungsgemäß ging es vor allem in den Klassen Jugend C und D heiß her. Aus Leipziger Sicht auffällig, dass bei den Nachwuchskadern in dem Altersbereich die Mädels dominieren. Vor allem bei der weiblichen Jugend D konnten sich Kaja und Jannah nach einem Flüchtigkeitsfehler in der ersten Qualiroute in der Finalroute durchsetzen, die Kaja als Einzige flashen konnte. Vier weitere Starterinnen in der Altersklasse komplettierten das sehr gut Ergebnis. Dafür gibt es in der Bambini- und der Zwergengruppe auch wieder Jungs, die sich beim Wettkampf am Wochenende in heimischer Halle mit zwei ersten Plätzen auch hervorragend in Szene setzen konnten. Insgesamt zogen die Leipziger mit den Kletterern vom Sächsischen Bergsteigerbund gleich. Beide Teams konnten jeweils 3 Siegerplatzierungen erreichen.


Das macht Hoffnung, dass auch in Sachsen das Wettkampfklettern in der Breite zunimmt, rechnet man noch die beiden Siege aus Chemnitz mit hinzu. Es wird nicht mehr nur in Dresden geklettert, auch wenn traditionell dort der Schwerpunkt für Sachsen liegt. In den anderen Kletterzentren wird engagiert trainiert. Und wer den kleinen Kletterfloh aus Chemnitz, Sarah-Michelle, beobachtet hat, die sich kreativ ihren eigenen Weg durch die Routen gesucht hat, fragt sich vielleicht auch, in welchen Schwierigkeitsgraden sie in ein paar Jahren unterwegs sein wird. Ihr Klettern hat selbst Kilian beim Moderieren die Sprache verschlagen. Bleibt zu hoffen, dass gerade die Zwerge aus den Klassen E und F mit richtig viel Freude und Spaß weiterhin in ihren Gruppen dabei bleiben und vom Überehrgeiz verschont werden, der über kurz oder lang auch zu einem frustrations- oder verletzungsbedingten Sportartenwechsel führen kann.

Glückwunsch von den tapiren an die Leipziger Starter. Es bleibt, das ist sehr schön, auch aus Leipziger Sicht weiter spannend in Sachsen beim Lead-Klettern. Der nächste Wettkampf findet am 14.06. in Zittau statt – wir drücken dem Leipziger Kletternachwuchs schon mal jetzt prophylaktisch die Daumen dafür.

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