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Erfolgserlebnis auf Neuland: Unterwegs mit Rennrad, Garmin und naviki

Erfolgserlebnis auf Neuland: Unterwegs mit Rennrad, Garmin und naviki

Meine Kollegen kennen mich als die Mitarbeiterin, die bei Garmin-Fragen sofort die Hände hebt, einen kompetenten tapir heranwinkt und augenrollend und schulterzuckend den Schauplatz verlässt… viel zu viel Technik, Fragen über Fragen und wozu das ganze? Geht sicher auch ohne!

Mit ist aber schöner! Das weiß ich nun aus erster Hand und freue mich, meine Garmin-Aversion in einem Selbstversuch erfolgreich hinterfragt und sogar hinter mir gelassen zu haben.

Schon seit vielen Jahre fahre ich oft und gern mit dem Rennrad und nutze es auch, um in Deutschland ein wenig herumzukommen. Kleiner Rucksack mit dem Nötigsten auf den Rücken und schon geht es dem vorher ausgewählten Ziel entgegen. Eine tolle Art zu reisen, ABER: Egal wie detailliert ich vorher die Karte studierte, wichtige Städte herausschrieb, mir merken wollte, welcher der vielen kleinen Orte der richtige ist, um links oder rechts abzubiegen… immer wieder stand ich ratlos an irgendwelchen Kreuzungen und konnte mit den Orten an den Hinweisschildern nix anfangen. Also Rucksack runter, Karte raus, aufblättern, suchen, rätseln, entscheiden, Karte wieder zusammenfalten, einpacken, Rucksack auf, losfahren – im schlimmsten Fall nach 5km das gleiche Spielchen  wieder von vorn. Mühsam und sobald die Ortschaften größer werden auch nervig und anstrengend und so gar nicht passend zum schönen Gefühl des Vorankommens mit dem Rennrad.

Mit der Entdeckung von naviki bin ich im Bereich Rennradkomfort bereits eine Stufe höher geklettert. Auf dieser Seite kann man seine Strecke definieren und dann das Profil der Tour wählen: Alltag oder Freizeit? Rennrad oder Mountainbike? Dann rechnet irgendwer schnell etwas aus und im Ergebnis wird eine Route präsentiert. Die kann natürlich mit Zwischenstopps und Ausflügen etc. weiterbearbeitet werden. Die erste von naviki herausgesuchte  Tour war absolut überzeugend. Ich wähle Freizeit statt Rennrad, da naviki dann löblich auf Bundesstraßen verzichtet. Allerdings wird hin und wieder mal ein Stück Schotter- oder Wald- und Wiesenweg dabei sein. Macht nix, das Fahrrad kann das und ich meistens auch. Okay, jetzt habe ich also ein Programm gefunden, welches mir die herrlichsten Touren anbietet, aber leider stehe ich noch immer ratlos mit meiner Straßenkarte an irgendwelchen Kreuzungen. Das kann nicht die Lösung sein, das müssen sich die Macher von naviki doch anders gedacht haben und – haben sie auch! Es geht ganz einfach: Tour planen, Route herunterladen (vorher Datentyp bestimmen) und dann auf ein Gerät gespielt, welches mit Topo-Karten und Routen umgehen kann. Nach einem Ruf in den tapir-Kreis wurde das Leihgerät Garmin Oregon 600t für mich ausgewählt, um mich an das diesjährige Ziel Zingst zu bringen (ein Edge wäre natürlich auch super gewesen, aber welcher vernünftige Edge-besitzende tapir überlässt sein geliebtes Gerät schon einer Anfängerin wie mir?).

Die Route aufzuspielen war kinderleicht, die Einführung in die Arbeit mit einem solchen Gerät zu Beginn aber nicht. Vier Personen haben durcheinandergeredet und ich habe nur mit den Augen gerollt, den Schultern gezuckt und irgendwann mit der Gewissheit, dass ich am Vorabend der Tour die Route genauestens auf der Karte verzeichne, den Schauplatz verlassen. Nun sollte es also mit einer gehörigen Portion Skepsis losgehen…

Die Radhalterung für das Oregon 600t funktioniert über Kabelbinder – das fand ich nicht sooo prima, da es halt nie richtig fest wird, aber letztlich hat diese Halterung alles überstanden und ihren Zweck erfüllt. Losgefahren, eingeschaltet und siehe da: kleiner blauer Pfeil auf dicker lila Linie (Farbe kann frei gewählt werden 😉 ) und so ging es ohne Innehalten fröhlich immer weiter und weiter. Meine Zweifel – Ist das Display zu klein? Kann ich überhaupt schnell genug sehen kann, wie und wo es weitergeht? usw. – wurden alle noch vor dem Ortsausgangsschild Leipzig zerstreut! Nur das Erlernen der nötigen Fingerfertigkeit, um an der richtigen Stelle rein- und rauszuzoomen, hat ein, zwei Tage gedauert.

Ich bin total begeistert!!!!

Naviki hat eine Route herausgesucht, auf die ich auch bei intensivstem Kartenstudium nicht gekommen wäre. Viele kleine Straßen mit nix außer Traktorreifenabdrücken und Graureihern auf dem Feld nebenan. Radwege durch Potsdam und Berlin, durch den Wald, an Wasserbüffelgehegen und Flüssen entlang – ganz ohne Großstadthektik. Einmal ganz kurz ein paar völlig korrekt wiedergegebene Trampelpfade über einen Truppenübungsplatz und gelegentlich ein kleines Stück Schotterweg… alles im Toleranzbereich. Und noch dazu alles kinderleicht zu verfolgen auf dem Oregon 600t, von mir inzwischen liebevoll „Professor Garmin“ genannt, der auch nach ca. 8 Stunden Betriebsdauer und entgegen meiner Befürchtungen noch immer unerschütterlich angezeigt hat, wo es lang geht. Natürlich lag der Akkupack Guide 10 Plus voll aufgetankt im Rucksack und hätte „Professor Garmin“ im Ernstfall reanimiert.

Dass ich das angestrebte Ziel diesmal nicht erreichen konnte, lag nicht an Garmin oder naviki oder sonst einem technischen Freizeitverschönerer, sondern einzig und allein am menschlichen Versagen: Auf der historischen Pflasterstraße von Groß Flotow nach Klein Lockow habe ich meinem Vorderrad gestattet, sich zwischen den riesigen Pflastersteinen aus dem 19. Jahrhundert eine Lücke zu suchen, in der es bombenfest hängenbleiben und mir zu einem kleinen Freiflug verhelfen konnte. So kam es: Meine Rippen haben mich butterweich aufgefangen, sind allerdings an der Härte des Brustbeines gescheitert und haben ihrem Ärger durch eine ausgewachsene Brustbeinprellung Luft gemacht. Lachen geht gerade nicht, heulen auch nicht, Rad fahren tut sauweh und selbst im Bett Liegen ist nicht sonderlich angenehm, aber: Die kleine Reise war trotzdem der totale Gewinn!

+ Garmingeräte lassen sich intuitiv und ohne vorheriges Technikstudium bedienen!

+ Ich muss die ganzen technischen Hintergründe und Möglichkeiten nicht bis ins letzte Detail kennen, um das Gerät zu meiner vollsten Zufriedenheit nutzen zu können!

+ Die kompetenten tapir-Mitarbeiter haben mir genau das richtige Gerät für meine Bedürfnisse empfohlen!

+ Wenn ich mich weiter mit Garmin beschäftigen wöllte, würde ich wahrscheinlich viele neue und interessante Dinge entdecken, die mich noch komfortabler reisen lassen!

+ Das lästige Kartenwälzen und Suchen und Herumrätseln in Deutschlands Straßenschilderwald gehört definitiv der Vergangenheit an!

+ naviki ist eine saustarke Website, die das Radfahren für mich auf das bringt, was es ist: pures Vergnügen!

 

In diesem Sinne kann ich nur raten: Ausprobieren!!!

 

 

 

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