Dein Abenteuer beginnt hier!

Greenland, Barents, Keb – Was verbirgt sich eigentlich hinter den Namen bei Fjäll Räven?

Greenland, Barents, Keb - Was verbirgt sich eigentlich hinter den Namen bei Fjäll Räven?

Das Greenland Jacket ist ein echter Klassiker aus Schweden und bringt gewöhnlich die Augen der Fjäll-Fans zum Leuchten. 1968 kam die erste Jacke aus dem G-1000®-Material auf den Markt, benannt nach der Grönlandexpedition von 1966, mit deren Teilnehmern gemeinsam die Jacke in Örnsködsvik entwickelt wurde. Es gibt Gerüchte, dass immer noch Jacken getragen werden, die vom Großvater an den Enkel oder vom Vater an den Sohn weitergegeben worden sind. Fjällräven kann heute auf eine 55-jährige spannende und immer noch erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken. Sie stellen Bekleidung und Ausrüstung für die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten her, sodass man sowohl im kargen Hochgebirge als auch für Ausflüge in die Natur nebenan in der Tiefebene genau das Passende beim schwedischen Ausrüstungsspezialisten finden kann. Um die Kleidung besser voneinander abgrenzen zu können, haben sie seit der Sommerkollektion 2014 ‚Familienverbände‘ gegründet, in ihnen Produkte zusammengefasst und sie in Anlehnung an die Einsatzgebiete und die sich daraus ergebenden Anforderungen, die an die einzelnen Teile der Hosen und Oberbekleidung gestellt werden, entsprechend benannt.

Los geht es hoch im Norden mit der Keb-Familie, der funktionellsten Outdoor-Kollektion bei Fjällräven. So ist die Keb Trousers für den Einsatz auf anspruchsvollen Touren in schwierigem Gelände konzipiert worden. Die Familie wurde nach dem Kebnekaise benannt worden, dem – Schwedenkenner wissen das natürlich – höchsten Berg des Landes. Das Kebnekaise-Massiv liegt noch 150 km nördlich des Polarkreises in Lappland, also in einer Gegend, die nicht nur karg ist, sondern in der auch rauhe Winde an der Tagesordnung sind. Die Jacken und Hosen sind genau auf diese Wetterunbilden abgestimmt und überzeugen durch ihren Materialmix aus G-1000® Eco und einem Nylon-Stretch-Material. Sie sind nicht nur vom Materialmix her, sondern auch durch die spezielle Schnittführung auf einen großen Bewegungskomfort ausgelegt. An den neuralgischen Stellen ist die Kleidung verstärkt. Heißt: Dort, wo es darauf ankommt, wenn es mal richtig hart auf hart kommt, hält die Bekleidung auch größten Belastungen stand.

 

Die Sarek-Linie ist benannt nach einem der bekanntesten Nationalparks im schwedischen Teil Lapplands, einer alpinen, teils wegelosen Gebirgslandschaft. Die Materialien, die bei der Bekleidung zum Einsatz kommen, sind aus G-1000® im Hosen- und Jackenbereich. Ansonsten wird  vor allem im Herbst bei den Pullovern und Hemden viel mit Wolle gearbeitet. Zur Sarek-Familie gehören aber auch die Barents Pro Trousers und die Vidda Pro Trousers. Das mag auf den ersten Blick etwas verwirrend sein. Aber: Beide Hosen haben schon längst ihre Liebhaber gefunden und ihre bekannten Namen wohl auch aus diesem Grund behalten. Ergänzt wird die Sarek-Familie um Gürtel und Taschen aus pflanzlich gegerbtem Leder: Robust und haltbar nehmen sie mit der Zeit eine perfekte Patina an. Und mit dem Kajka hat Fjällräven auch den passenden Trekkingrucksack für die anspruchsvollen Touren im Sarek.

Abisko ist eine kleines Örtchen im Norden Schwedens und gilt als perfekter Ausgangspunkt für Tagestouren und Hüttenwanderung im Nuolj Nationalpark oder auch für Kanutouren in den Fjorden. Die Kleidungsstücke der Abisko-Familie sind zumeist aus dem G1000®-Lite-Material und bequem geschnitten. Die Schweden haben auch einzelne Teile mit einem schnell trocknenden und leichten Material ausgerüstet, also genau die richtigen Ergänzungen für alle Trekker, die schnell und leicht unterwegs sein wollen.

Die High Coast-Serie wurde nach der Heimatregion von Fjällräven, dem Weltkulturerbe Höga Kusten benannt. Die Kleidung ist auf sommerliche Outdooraktivitäten wie Radfahren, Wandern und Kajakfahren ausgerichtet oder für Langzeitreisende gedacht, die es eher in Richtung Wasser und Meer, denn in Richtung der hohen Berge zieht. Zudem überzeugen die Jacken, Shirts und Hosen durch ein minimalistisches Design ohne großen Schnickschnack und eine überschaubare Taschenanzahl an den Hosen.

Erinnert die High Coast-Linie an die Heimatregion von Fjällräven, dann gibt es eine Produktreihe, die noch enger an die Gründer der Firma gebunden ist: Die Övik-Linie ist eine Reminiszenz an Örnsköldsvik. Die kleine Küstenstadt in Nordschweden ist auch heute noch die Heimat von Fjällräven, quasi das Herz der Firma. Dort haben die ersten Ideen die Welt erblickt. Natürlich ist auch die Bekleidung der Övik-Reihe für den traditionellen Outdooreinsatz wie geschaffen, aber ohne die vielen kleinen technischen Detaillösungen, die in der Sarek- oder in der Keb-Linie eingebaut werden. Dafür kann man mit diesen Sachen auch im Alltag gut und passend gekleidet unterwegs sein.

Noch weniger technisch ausgestattet, dafür aber überzeugend mit einem klassischen, geraden Schnitt ist die Kleidung in der Kiruna-Familie. Die Sachen sind sowohl alltags- als auch outdoortauglich dank ihres aufs das Wesentliche reduzierten Designs. Die Farbpalette ist inspieriert von der Gegend um Kiruna und reicht vom Grau der Felsen über das Grün der Wiesen bis hin zum dunklen Rot der traditionellen Holzhäuser Schwedens.

Mit der Numbers-Reihe und der Greenland-Familie gibt es bei Fjällräven noch zwei weitere kleine, aber jeweils feine Kollektionen. Vom Greenland Jacket war ja schon die Rede, auch von der Grönlandexpedition, nach der die Reihe benannt worden ist. In der Numbers-Reihe finden sich Produkte, also Bekleidung und Ausrüstung (Taschen und Rucksäcke), die aufgrund ihrer Langlebigkeit nur einen minimalen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Das Konzept dahinter heißt: Nachhaltigkeit für Generationen. Die Produkte sind perfekt für alle, die viel draußen unterwegs sind und dafür strapazierfähige Begleiter für unterschiedliche, teils extreme Bedingungen suchen. Logisch, dass auf langen Touren auch das Gepäck minimalistisch sein sollte, nur das Wesentliche und unbedingt Notwendige mitgenommen wird. Heißt, dass die Kleidung und auch die Ausrüstung vielfältig eingesetzt werden muss.  Dazu kommen noch kurze Produktionswege, denn der Großteil der Kollektion wird in Europa gefertigt, wobei die Lederapplikationen größtenteils aus Resten der eigenen Lederfabrik gestaltet werden. Dafür haben die Schweden auch schon mehrere Preise gewonnen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Weiterschmökern

Testbericht: Regenjacken von The North Face

Mel 15. März 2024

Snacks aus dem Sortiment: Fast & Light unterwegs mit Houdini

Laurie  3. Juli 2023

Testbericht: Lundhags Padje Light 45 – Minimalismus ganz groß

Laurie 25. Juli 2023

Testbericht: Hingucker vs Understatement - Zwei Lundhags-Hosen im Vergleich

Laura  4. November 2023

Testbericht: Zukunftsweisend und stilsicher - das Virga Iso Jacket von Blue Loop Originals

Laurie  2. März 2023