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Neu im tapir: Hultafors Äxte

Neu im tapir: Hultafors Äxte

Hultafors-Beile und -Äxte werden in Schweden auf traditionelle Weise gefertigt. Sie kommen aus der Hults-Bruk-Schmiede, einem Handwerksbetrieb, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1697 zurückreichen, und zeichnen sich durch ihre extreme Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Neben industriell gefertigten Werkzeugen werden Äxte und Beile gemäß einer mehr als 300-jährigen Tradition von Hand aus schwedischem Axtstahl geschmiedet. Dabei bewirken viele Schläge eine Erhöhung der Stahldichte und damit die Haltbarkeit der handgefertigten Werkzeuge. Dank des sehr harten Stahls kann eine Hultafors-Axt unzählige Male geschärft und abgezogen werden und dennoch ein Leben lang halten.

In Schweden blickt man auf eine langjährige Schmiedetradition zurück. Durch die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stetig wachsenden Holzfällerarbeiten in Nordschweden stieg der Bedarf nach Werkzeugen und vor allem nach Äxten sprunghaft an. Einige Quellen sprechen von mehr als 400.000 Arbeitern auf dem Höhepunkt der Holzfällerindustrie. Zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es mehr als 10 bekannte größere und kleinere Axtschmieden in Schweden, zu denen Forserum, Kölefors, Åby, Arvika, Säter, Storvik, Gävle und Edsbyn gehörten. Dazu kam im Norden Schwedens Gränsfors.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist die Zahl der Axtschmieden immer weiter zurückgegangen. Heute gibt es in Schweden noch Hultafors/Hults Bruk in Åby, S.A. Wetterlings in Storvik und Gränsfors Bruk in Gränsfors, wirkliche Traditionsmarken, die ihre Werkzeuge noch aus echtem Schwedenstahl von Hand schmieden. In der Hult- Bruks Schmiede greift man dabei auf Kohlenstoffstahl (56 – 57 HRC) zurück, mit deutlichen Härtezonen, innerhalb derer die Schneide nachgeschliffen werden kann, ohne an Härte zu verlieren. In Finnland gibt es Fiskars, die unter anderem Äxte führen. In Dänemark und Norwegen gibt es keinen einzigen traditionellen Axthersteller mehr.

Die Schmiede Hults Bruks wurde von Hultafors aufgekauft und unter dem neuen Label werden zwei Linien gefertigt, wobei in der Classic-Line handgefertigte Beile und Äxte und in der SV-Linie maschinell gefertigte Werkzeuge produziert werden. Das Hultafors-Sortiment umfasst die gesamte Bandbreite von kleinen und leichten Trekking-Beilen bis zu wirkmächtigen Spaltäxten. Wir haben für euch unterschiedliche Äxte ins tapir-Programm genommen, Werkzeuge, die stabil genug sind, um auch an die Enkel weitervererbt werden zu können.

Und wer sich für traditionelle Schmiedekunst interessiert, der kann sich in Hults Bruks nicht nur zu den Schmiedetagen alles ganz genau ansehen. Die Schmiede hat sich außerdem zu einem Ort der Begegnung entwickelt. Aller zwei Jahre werden dort internationale Schmiedetreffen organisiert oder kann man sich als Anfänger im Schmiedehandwerk ausprobieren. In Åby kann man sich dann auch gleich noch im Axtwerfen ausprobieren, einer typisch schwedischen Sportart für die ganze Familie.

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