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Boulderer unter sich: der OstBlock-Cup zu Gast in Leipzig

Boulderer unter sich: der OstBlock-Cup zu Gast in Leipzig

Der „Boulder 23“ ging in die nächste Runde, seine Fünfte mittlerweile, und nach Boulder 23 extralarge (2010 mit 270 Startern) gab es zum Jahresauftakt 2011am 19. Februar im No Limit eine Neuauflage des Stelldicheins der ostdeutschen Boulderszene. Integriert in den OstBlockCup (3. von 4 Stationen) trafen sich dann auch in diesem Jahr wieder knapp 200 begeisterte Boulderer auf der Suche nach dem Tagesbesten.

Der OstBlock-Gesamtsieger wird nach Abschluß einer Bouldercupserie gekürt, die im Winterhalbjahr in den Hallen von Berlin, Chemnitz, Leipzig und Erfurt als Jedermannwettkampf in zwei Schwierigkeitsgraden ausgetragen wird.  Auftakt war im Ostblock in Berlin, gefolgt von 50 brandneuen Bouldern in der Chemnitzer Boulderlounge.

Jedes Event hat sein eigenes Wettkampfkonzept, wobei wohl für alle vier Veranstaltungen der chemnitzer Slogan gilt: „Weil Bouldern fetzt“ . Alle Wettbewerbe haben gemeinsam, das in allen Hallen sowohl im Powerlevel als auch relaxt geklettert werden kann. Letzteres hat den Vorteil, das man im Finaldurchgang Zeit hat, kraftschonend einfach nur zusehen, wie andere Probleme angehen und lösen, Griffe halten / zumachen und die Übersicht an der Schlüsselstelle nicht verlieren.

Im Rahmen des Wettkampfes in Leipzig wurde auch endlich der Sektor Fontainbleau (wieder-) eröffnet.  Das Team vom No Limit hatte in der unmittelbaren Vorbereitung alle Hände voll zu tun, nachdem sich der Fortgang der Bau- und Schraubarbeiten in dem alten Boulderraum doch länger als gewollt hingezogen hatte. Am Wettkampftag Punkt 12 war es dann endlich soweit: lange schon hatten sich Leipzigs Anhänger des horizontalen Klettersports (und nicht nur die) ein Dach mit interessanten Moves gewünscht. Dafür muss der Boulderer zwar (auf Treppen) weit nach oben steigen, wird aber dann durch interessante Boulderprobleme belohnt.

41 Frauen, 131 Männer und 9 Kinder stellten sich den Herausforderungen und lösten mindestens eines der 23 Probleme. Sie kämpften gemeinsam (oder gegeneinander), stöhnten, gaben Tipps und staunten manchmal nicht schlecht, wie ein – anscheinend nicht zu überwindendes – Problem sich am Ende doch auflöste. Die 23 Boulder enthielten alles, was das Kletterherz begehrt und einmal mehr wurde die Schwerkraft (anscheinend) aufgehoben. Neben Wandschleichereien, großen und unhandlichen Strukturen, längeren Routen sowie viel Dynamik bei Sprüngen und Tarzan-Hangeleien gab es in diesem Jahr auch erstmalig einen Abhänger. Eine gute Show bot dabei der ein oder andere und nutzte die Zeit, kopfüber – nur an den Füßen – hängend, kurz die Arme zu entlasten. Und trotz geöffnetem Fenster: es gab genügend Magnesia-Nebel zum Einatmen und als Eau de Toilette des Tages erwies sich einmal mehr (Männer-) Fußgeruch.

Am Ende eines langen Bouldertages, nach einem packenden Finale sowohl bei den Männern als auch den Frauen, bei dem die Platzierungen noch einmal gut durchgeschüttelt worden sind, standen mit dem Dresdner Markus Hoppe (sicherlich erwartungsgemäß) und der Chemnitzerin Teresa Hirche die Tagessieger fest. Und Franziska Müller und Alex Beer lösten aus leipziger Sicht am effektivsten die geschraubten Probleme und wurden als Leipzigmeister gekührt.

Zum Abschluß des OstBlockCup geht es in den Blockpark in Erfurt. Und auch dieses Events wird alles haben, was es für einen guten Boulderwettkampf braucht: Harte Züge, knifflige Moves, und für Jeden einfach eine ganze Menge Spaß.

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