In diesem ersten Teil dreht sich alles um Wolle an und für sich, ihre Vor- und Nachteile und warum sie für uns so spannend ist. Im zweiten Teil werden wir uns voller Hingabe der Wollpflege widmen und im dritten (und auf den freu‘ ich mich schon ganz besonders!) gehen wir dem Ursprung der Wolle auf den Grund und werfen einen Blick auf ökologisch und sozial relevante Faktoren.
Wolle kennen viele schon von Kindesbeinen an, zumeist in der Form von Omas handgefertigten Socken oder Pullovern. Mit viel Liebe gestrickt, doch ohne dickes Fell oder hohe Kratzresistenz nahezu untragbar. Diese Form von Wollbekleidung gehört im Outdoor-Bereich längst der Vergangenheit an. Mit der Verwendung von feinerer, weniger kratziger Merinowolle ist Wolle schon seit längerer Zeit überaus populär und hat als Naturmaterial viele Freunde gefunden. Mittlerweile wird Wolle sogar nicht nur bei Funktionsbekleidung eingesetzt, sondern ist auch Teil neuer innovativer Outdoor-Lösungen wie etwa bei den Grüezi Bag Schlafsäcken.
Alle Wolle, so auch Merino, ist im Grunde Schurwolle, da sie vom lebenden Schaf geschoren wird. In der Outdoor-Industrie wird dieser Begriff allerdings immer weniger verwendet, um Assoziationen mit Omas liebevoll angefertigten (aber unangenehm kratzigen) Pullovern zu vermeiden. Dabei bringen unterschiedliche Verarbeitungsweisen auch unterschiedliche Eigenschaften mit sich, wie z. B. bei Icebreaker Corespun oder Mufflons gewalkter Wolle.
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