Kari ist in Voss groß geworden, einer Landschaft gelegen zwischen hohen Bergen und tiefen Fjorden. Noch in ihrer aktiven Zeit begann sie mit dem Stricken von Mützen und Designen von Pullovern und Jacken, deren Stilelemente schon damals von ihrer Heimat geprägt waren. Bis dahin war die Skiwelt – der Sport und damit auch die Skimode – noch sehr stark von Männern dominiert, was sowohl die Schnitte als auch die Farbkombinationen anging. Aber nicht nur deshalb stießen die Sachen nicht nur bei ihren Teamkolleginnen auf eine große Resonanz, auch außerhalb des norwegischen Skiteams fragte man nach. Die Mützen waren einfach schick und fielen auf.
Kari Traa – bei Skifans mag es in den Ohren klingeln, wenn sie diesen Namen hören. Kari Traa gehört zu den erfolgreichsten norwegischen Freestylerinnen, die in ihrer langen Karriere nicht nur auf diverse Weltmeistertitel, sondern auch auf einen ganzen Satz olympischer Medaillen verweisen kann. Sie hatte, so sagt man, irgendwann mal von hässlicher Funktionsunterwäsche die Nase voll. Die Skisachen, mit denen sie ausgestattet wurde, waren nach ihrem Geschmack einfach nur langweilig, ohne Pep, ohne das gewisse Etwas. So gründete sie 2002 ihr eigenes Label, um funktionale und feminine Bekleidung auf den Markt zu bringen. Es ist tatsächlich ein reines Frauenlabel – Männersachen sucht Man(n) bei KariTraa vergebens.
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