Bei so viel Erfahrung im Schlafsackbau, wie sie Mountain Equipment mitbringt, ist es nur logisch, dass der Helium 400 Women mit ein paar begeisternden Detaillösungen aufwartet.
Die Kapuze ist in 5, die anatomisch geformte Fußbox in 4 separate Kammern unterteilt. Was nach Detailversessenheit klingt, hat einen nicht zu unterschätzenden praktischen Nutzen, denn durch die größere Zahl an Trennstegen wird gerade an diesen empfindlichen Schlafsack-Partien die Dauenmigration verhindert und somit eine gleichbleibend hohe Isolationsleistung sichergestellt.
Ein Wärmekragen ist beim Helium 400 selbstverständlich integriert. Bei niedrigeren Temperaturen ist ein solcher essentiell, um ein Entweichen der Körperwärme zu unterbinden. Er ist separat über ein Zugband einstellbar und wird zusätzlich mit einem flachen Magnetverschluss fixiert. Dieser war eins meiner Highlights bei diesem Schlafsack – Begründung folgt unten.
Neu und begeisternd ist das Einfügen einer elastischen Naht auf circa halber Schlafsacklänge. Dieses Prinzip ist uns tapiren und erfahrenen Outdoor-Fans z.B. schon von den Exosphere-Modellen von Deuter bekannt. Der große Vorteil: Ob in Ruhelage oder in Bewegung – der Schlafsack bleibt immer eng am Körper. Während die Stretch-Nähte bei Deuter durchgehend verarbeitet sind, trennt eine einzige davon den Helium 400 sozusagen in zwei Teile, Ober- und Unterkörper. In der Praxis hat sich das für mich fußkalte Person wirklich bewährt. Die hervorragende Fußbox sorgte in Verbindung mit der abgetrennten Untersektion für schnell warme Füße.
Nicht zuletzt lief der Reißverschluss mit Einklemmschutz flüssig. Einen leicht divenhaften, verklemmten Reißverschluss habe ich bei meinem Classic-Modell so manches Mal verfluchen müssen; beim Helium 400 konnte ich harmonisches Zippergleiten bejubeln.
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