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There is always time for coffee: ein Testbericht zum Cafflano Klassic Coffeemaker

There is always time for coffee: ein Testbericht zum Cafflano Klassic Coffeemaker

Wer kennt das nicht: Morgens im Schlafsack aufzuwachen und der erste Kaffeeduft weht einen um die Nase. Man fängt an zu schnuppern und steckt zumindest schon mal freiwillig eine Hand raus, um den dampfenden Kaffeebecher abzunehmen, der einen an den Schlafsack gereicht wird. So schön kann zelten sein, so perfekt kann ein Morgen beginnen. Okay, Teetrinker werden an dieser Stelle des Testberichtes wahrscheinlich schon ausgestiegen sein. Kann man nichts machen. Aber für alle, die wie ich gern in den Tag mit einem richtigen Kaffee starten wollen, sei der All-in-one Coffeemaker von Cafflano ans Herz gelegt.

Zugegeben, wenn die Reduzierung des Tourgewichts absolute Priorität hat, dann tut es der Räuberkaffee am Morgen als Muntermacher auch (für alle, die sich darunter nichts vorstellen können, damit ist das einfache Aufgießen von Wasser auf Kaffeepulver mit anschließender leichter krümeliger Note im Gaumen). Dabei macht es (mir) viel aus, welchen Kaffee ich da am morgen aufgegossen bekomme.

Doch, wir sind ja nicht immer unter Zeitdruck oder mit tonnenschweren Rucksäcken unterwegs, schließlich geht es ja um Urlaub. Wenn es also Zeit und Gepäck hergeben, dass man sich in aller Ruhe einen Kaffee oder Espresso aufbrühen kann, dann gibt es mit Cafflano eine all-in-one Lösung, die gerade mal 500 g schwer ist. Schon zur Messe in Friedrichshafen hatte der Coffeemaker to go alle Augenpaare, darunter auch unsere, auf sich gezogen. Spannend von der Technologie und edel vom Design her überzeugten die Koreaner zur Outdoor auch die Fachjury und wir wollten es uns nicht entgehen lassen, auf der Testtour Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen zu genießen.

Entsprechend der herbstlichen Jahreszeit herrschten morgens Temperaturen um die 5°C. Mit dem neuen Pocket Rocket von MSR ging es ans Wasserkochen. In der Zwischenzeit vertrieb ich mir die Zeit mit dem Mahlen der Bohnen. Die erste Runde Kaffee wollte ich mit sehr grobgemahlenen Bohnen angehen, Freunde des Blümchenkaffees oder anderer herz- und magenschonender Varianten hatten ihre Freude daran. Mir persönlich war er zu dünn. Machte aber nichts, denn den Mahlgrad der Mühle mit Keramikmühlwerk kann man einfach einstellen. Für die zweite Runde Kaffee hieß es dann länger zu arbeiten, also zu müllern. Die Bohnenmenge war die Gleiche, aber feineres Kaffeepulver zu mahlen braucht halt mehr Zeit. Das hob in meinen Gaumen die Stärke des Kaffees spürbar an, zumal ich auch mir mehr Zeit beim langsamen Aufgießen des Kaffees gelassen habe. Dazu gibt es im Wasserbehälter, der zur Kaffeemaschine gehört und über den sich die optimale Wassermenge auch gut dosieren lässt, eine kleine Ausgussöffnung. Einziges kleines Manko dabei, je mehr Zeit man sich beim Filtern des Kaffees lässt, um so mehr und schneller kühlt er aus. Alle, die ihren Kaffee gern richtig heiß trinken, müssen entweder doch schneller Filtern oder nach dem Wasseraufgießen sofort den Untersetzer als Deckel auf die Tasse legen, damit das Heißgetränk seine Temperatur hält. Für mich war die Trinktemperatur vollkommen in Ordnung, aber ich trinke Tee oder Kaffee auch sonst nicht kochendheiß.

Das Leben ist zu kurz, um schlechten Kaffee zu trinken. Ein Spruch, der definitiv auf mich zu trifft. Wer mich kennt, weiß, dass ich auch auf langen Touren im fernen Ausland gerne richtigen Kaffee mitschleppe, egal wie schwer der Rucksack ist. Irgendwann mag ich den oft angebotenen löslichen Kaffee nicht mehr trinken. Dann gibt es entweder nur noch Tee und in besonderen Momenten eben den mitgenommenen Kaffee.

Das Konzept der mobilen Kaffeemaschine hat mich überzeugt, der Cafflano Classic wird mich die nächsten Jahre wohl auf den Touren oder Reisen begleiten, bei denen es eben auf diese 500g an Mehrgewicht nicht ankommt.

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