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tapir tough tested: Gipfelsturm auf den Rysy!

tapir tough tested: Gipfelsturm auf den Rysy!

Vergangenen Samstag war es soweit: Pünktlich nach Ladenschluss starteten 20 tapire und ein Fotograf zur traditionellen Testtour, die uns in diesem Jahr in die Hohe Tatra führen sollte. Mit dem Bus ging es durch die Nacht bis nach Štrbské Pleso. In 3 Tagen, so war der Plan, sollte es über den Tatrahauptkamm bis nach Zakopane gehen, wo der Bus uns wieder erwarten würde. Unsere Orga-tapire hatten bestes Bergwetter vorbestellt, genauso wie eine Hütte am Morskie Oko. Doch wie wir alle wissen, zeichnen sich tapire auch durch ihr Improvisationstalent aus!

Die Hohe Tatra ist nicht nur ein Ausläufer der Karpaten und gleichzeitig ihr höchster Teil, sondern sie wird auch immer wieder als das kleinste Hochgebirge Europas bezeichnet. Beinahe schon majestätisch ragt die Bergkette aus der Ebene heraus. Nur leider haben wir auf der Hinfahrt nicht nur uhrzeitbedingt kaum etwas davon gesehen. Wolken umhüllten die Gipfel, während an unserem Trailhead in Štrbské Pleso die Morgensonne schien. Ein perfekter Einstieg in den Tag und damit auch in die Testtour.

Doch Petrus hatte etwas anderes mit uns vor. Sicher hatte er von unseren Plänen gehört und sich auf einer Wolke sitzend ausgemalt, dass zu einer richtigen Testtour auch echtes Schietwetter gehört. Wie soll man sonst die Ausrüstung und Bekleidung richtig einschätzen können? Er zog daraufhin (fast) alle Register und begrüßte uns am Gipfeltag mit Nebel inklusive Nieselregen und Sturmböen, bei einer Sichtweite von teilweise 10 m und weniger, und verabschiedete uns mit einem zünftigen, mehrstündigen Gewitter am 3. Tag unserer Tour. Damit wir die Tatra trotzdem in guter Erinnerung behalten würden, schenkte er uns auch einen sonnigen (zweiten) Tag. War das nicht nett von ihm?

Naja, dazu kann man sicherlich geteilter Meinung sein, doch mittlerweile sind nicht nur alle tapire wieder aufgewärmt, sondern auch die Kleidung und die Ausrüstung wieder getrocknet.

Da auf beiden Seiten die Hohe Tatra Nationalpark ist und wir auf der polnischen Seite auch nicht die Erlaubnis bekommen hatten, auf dem Campingplatz in der Nähe des Morskie Oko zelten zu dürfen, hatten wir uns dazu entschlossen, mit leichterem Gepäck auf Tour zu gehen, also keine Zelte und Isomatten mitzunehmen. In der kleinen Selbstversogerhütte auf der polnischen Seite war für zwei Nächte ein Lager für uns reserviert. Somit war Packen für eine Hüttentour angesagt.

Während wir am ersten Tag in vier Gruppen langsam durch das Tal in Richtung Rysy aufstiegen, waren wir angesichts der äußeren Bedingungen guter Dinge. Doch je näher wir dem Gipfel kamen, desto unwirtlicher wurden die Bedingungen. Nicht nur eine ausgedehnte Schneeauflage (statt Restschneefeldern) machte uns zu schaffen, auch die Sicht wurde immer schlechter, der Wind immer stärker. Wir sicherten, was zu sichern ging, doch ein Überqueren des Hauptkamms erwies sich schlussendlich als unmöglich. Am Gipfel des Rysys war Schluss, denn der Schnee hatte die Sicherungsketten in der steilen Abstiegsrinne vollkommen verschüttet – für einen Abstieg in diese Richtung reichten aber unsere eigenen Sicherungsmittel definitiv nicht aus. Wir stiegen also auf der slowakischen Seite wieder hinab, wo wir in der Chata pod Rysmi, einer Hütte nicht weit unterhalb des Gipfels, ungeplant Unterschlupf fanden.

Nun war Improvisationstalent gefragt. Der Bus wartete in Zakopane auf uns. Wir telefonierten also auf dem Weg ins Tal mit unserem Busfahrer, der uns dann in Štrbské Pleso einsammelte und am Tor zum Nationalpark auf der polnischen Seite wieder rausließ. Wir wanderten zum Meerauge (Morskie Oko) und bezogen unser Lager am polnischen Fuß des Rysy. Und bevor die Gewitterfront uns eingeholt hatte, konnten wir am 3. Tag noch eine Runde am Fuß des Rysy drehen.  Die 10 km zurück zum Bus mussten wir zwar im Regen laufen, waren dann aber nach reichlich 10 Stunden Fahrt heute morgen gegen 3:30 Uhr glücklich wieder am tapir.

In den kommenden Tagen werden wir nicht nur das Erlebte noch so richtig sacken lassen, sonder es gilt auch, die vielen Fotos zu sichten, Protokolle auszuwerten und Testberichte zu schreiben, die ihr dann hier im Blog nachlesen könnt. Starten werden wir unsre Berichte mit einer Nachlese zur Tour, doch wir wollen auch schon einmal hier an dieser Stelle uns bei den Firmen bedanken, die uns unterstützt haben. Und wir wissen auch schon, dass einige Fragen und Anregungen aufgetaucht sind, denen wir nachgehen werden und dabei mit einzelnen Firmen in Kontakt treten werden.

Hier sind schon mal ein paar erste Impressionen von unserer Tour. Ladenintern werden wir uns demnächst noch einmal damit auseinandersetzen dürfen, was sich so alles hinter dem Begriff „Restschneefelder“ verbergen kann :). Am Ende der Galerie sind schon mal ein paar Diskussionsansätze:

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