Dein Abenteuer beginnt hier!

Und täglich grüßt das Matterhorn

Und täglich grüßt das Matterhorn

Da das hier mit dem Wetter ja nix wird, muss ein anderer Urlaubsplan her.

Gedacht, getan und ab in die Berge und dann gleich so hoch, dass, wenn es niederschlägt, dann wenigstens als Schnee.

Offen für alles Neue geht es mit der Görnergratbahn ins Monte Rosa Massiv und dann – das erste Mal mit Steigeisen – zur Monte Rosa Hütte.

„Seltsam, im Nebel zu wandern“, laufen wir erst einmal auch 30 m an der „Hütte“ vorbei, aber dank GPS stehen wir dann doch vor dem „Bergkristall“ und können 3 Stunden später auch noch mehrere Blicke auf die 4000er (Matterhorn, Dent Blanche, Weißhorn…  ) erhaschen. Umwerfende Aussichten für einen Flachländer, genauso umwerfend wie die Frühstückszeiten auf der Hütte: 2:00 (in Worten: Zwei Uhr nachts!!!).

Immerhin gibt es noch ein Gnadenbrot um 7:00 Uhr. Ist ja schließlich Urlaub und so schlafen wir bis 6:45 aus, um dann, nach trocken Brot mit etwas Butter und lauwarmem Kaffee, ins erste Abenteuer zu stürzen.

Bei herrlichem Sonnenschein – geht doch! – bewegen wir uns, immer nach der idealen Linie suchend, hoch und runter, kreuz und quer. Und es ist alles dabei, was das Alpinistenherz begehrt, Fels, Geröll, Schnee, Eis, Gletscher und Spalten. Diese gilt es gekonnt zu umlaufen oder zu überspringen.

Und das kann schon mal dauern, alles in allem 10h für 12 km. Darüber darf ich als Läufer gar nicht  nachdenken.

Urlaub kann anstrengend sein, da kommt ein 4-Gänge-Menü auf der nächsten Hütte dann gerade recht.

Und Urlaub soll Spaß machen und Erholung sein. Deswegen wird umdisponiert und ein „gemächlicher“ Wandertag auf richtigen Wegen eingelegt.
Dann ab zur nächsten Hütte, und ja, eine Gipfelbesteigung muss ja auch noch her. Alphubel (4206 m) heißt der niedliche Buckel und thront damit 1500 m über unserem Basislager, der Täschhütte.

Nach durchwachter Nacht – warum gibt es eigentlich keine Nichtschnarcherzimmer? – geht es dann nach einem lauwarmen Kaffee (man gewöhnt sich auch daran) und trocken Brot und etwas Butter mit Stirnlampeund  reduziertem Gepäck durch die sternenklare Nacht. Zeit zum Betrachten bleibt nicht so richtig, denn das habe ich in diesem Urlaub schon gelernt: „Schnell rauf, schnell runter!“ Beim ersten Tageslicht stehen wir schon am Gletscherrand und legen die Rüstung an, um den Berg zu bezwingen. Mit uns sind noch 15 andere Recken am  Start und ab geht es. Wir wählen eine andere, vermeintlich einfachere Linie, und merken bald, dass Antistollplatten auch nicht immer das halten, was sie versprechen.

Außerdem türmen sich bei glühender Hitze riesige Schneeungetüme über uns auf, da müssen wir schnell vorbei und das geht nun mal runter schneller als hoch. Also wird bei 4050m kapituliert und umgekehrt und das ist auch gut so.

Schöner Scheitern und endlich einmal Zeit, nach dem Erreichen des sicheren Terrains, den Blick schweifen zu lassen und anderen bei der „Arbeit“ zu zu schauen.

Und was für eine Aussicht!

Das bleibt…

… und macht Lust auf mehr…

Ach ja, und wer die Frage richtig beantwortet, den lade ich auf einen Kaffee ein. 😉

 

1 Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Weiterschmökern

Ortovox Far & Light - Auf Tour mit dem Traverse Light 20

Simone  5. April 2023

Testbericht: Geräumiger Wetterschutz ohne PFCs - Das Patagonia Triolet Jacket

Geri 19. Oktober 2023

Testbericht: Mit dem Zelt Helags 2 von Hilleberg unterwegs auf dem Kungsleden

tapir Testteam 10. August 2022

Testbericht: Unterwegs mit Kind, Kegel und einfach mehr Platz – das Vaude-Autozelt Drive Van Trunk begeistert

Michael  2. September 2022

Die Qual der Wahl - auf der Suche nach dem perfekten Kocher

Simone 12. Juli 2023