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Unterschiedlich große Füße – was tun, wenn man klettern gehen will?

Unterschiedlich große Füße - was tun, wenn man klettern gehen will?

Der Frühling hat mit Macht Einzug gehalten und die Kletterer unter uns zieht es raus an den Fels. Vor allem Neueinsteiger, die bisher in der Kletterhalle mit geliehenen Schuhen unterwegs waren, stehen nun vor der Qual der Wahl, das richtige Modell fürs Klettern am Naturfels zu finden. Sie bekommen dabei viele Ratschläge mit auf den Weg:  Von „Nimm ihn 1 Nummer kleiner – der muss beim Probieren richtig eng sitzen“ bis hin zum Plaisier- und Gelegenheits-Tipp:  “ Ja, eng soll er sitzen, aber schmerzfrei – Klettern soll ja auch noch Spaß machen…“ Dann gibt der Verkäufer noch seine Erfahrungen preis und die Kletterschuhprobe kann schnell eine Stunde und länger dauern.  Es geht aber nicht nur Anfängern so: Moritz hat im Testbericht über seinen Lieblingskletterschuh, den Katana von La Sportiva, den Auswahlpozess mit einer nicht enden wollenden Odysee verglichen – und das bei seinen eigentlich normal, d.h. gleichlangen und kletterschuhgewohnten Füßen…

Bei Probieren von neuen Kletterschuhen am Mount Tapir gehts vor dem Schuhkauf immer wieder hoch und runter oder es wird lange traversiert: Mal mit einer halben Nummer größer am Fuß, mal wieder kleiner. Wir bekommen dann auch schnell zu hören: Kann ich den linken Schuh nicht in der 42 bekommen – der rechte Fuß passt in einer 41,5.

So auch wieder vergangene Woche: Der beim Kauf  leicht verzweifelnde Kletterer ist kein Einzelfall – viele Menschen haben ungleich lange Füße.  Und die Kompromissentscheidung beim Kletterschuhkauf ist schwierig: Entweder leidet ein Fuß (und ein schmerzfreies, sauberes Antreten am Fels ist nicht möglich) oder der andere Fuß sitzt in einem nicht optimal passenden Schuh, was gerade in kleinen Löchern und auf schmalen Leisten leicht zum Problem werden kann. Socken als Ausgleich funktionieren auch nicht immer.

Und so bekamen wir auch letzte Woche wieder die Nachfrage zu hören:  „Können die Firmen nicht einzelne Schuhe verkaufen? Das wäre doch echt mal eine Marktlücke!“

In diese Lücke ist Rainer Mühle aus Dresden bereits vor einiger Zeit gesprungen – er ist kein Schuhmacher, versteht aber anscheinend etwas vom Programmieren. Seine Lösung für das Größenproblem von Kletterern mit unterschiedlich langen Füßen ist die Freischaltung der Online-Tauschbörse für Kletterschuhe. Dort kann man sich einfach anmelden und sich sofort auf die Suche begeben: Die Auswahl an Marken ist riesig:  Sie beginnt bei A wie Andrea Boldrini, geht weiter über Klassiker von  Boreal, Evolv, Five Ten, La Sportiva, MadRock und RedChili, bis hin zu Scarpa und Triop, um nur mal einige von ihnen aufzuführen. Und so kann der Weg frei sein, sich sein optimal passendes Wunschpaar zusammenzustellen, sodass dem Klettervergnügen dann (maximal) nur noch der Wettergott im Weg steht. Man sollte lediglich seine UK-Schuhgröße kennen.

PS: Ein Hinweis für alle Eltern, deren Kletternachwuchs immer viel zu schnell aus den Schuhen rauswächst: tapir-Flohmarkt ist nur 2 x im Jahr; auf der Online-Plattform gibt es seit Neuem aber auch Kinderkletterschuhe – die dann auch paarweise.

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