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Wien für wenig Geld

Wien für wenig Geld

Wien für wenig Geld

Ich war im Sommer 2010 ein paar Tage in Wien und wollte die Stadt ausgiebig erkunden. Mangels Geld musste ich mich dabei an die kostenlosen oder zumindest sehr günstigen Optionen halten. Dabei habe ich festgestellt, dass Wien auch ohne teure Museumsbesuche viel zu bieten hat und man die Stadt mehrere Tage lang für wenig Geld entdecken kann.

 

Warum WIEN

Nachdem ich schon einige Städte wie London, Paris oder Brüssel erkundet habe, war nun endlich Wien an der Reihe. Einer Studie nach soll es schließlich die Stadt mit dem höchsten Lebensstandard sein, ein „Klein- Paris“ und zudem Zentrum des Kaffee- und Tortengenusses. Auch historisch kann sich Wien mit der Habsburger Geschichte sehen lassen und spätestens nach Filmen wie „Der dritte Mann“ oder –  für die Romantiker – „Before Sunrise“ war das Bedürfnis da, Wien mal näher kennenzulernen.

 

Zentralfriedhof WienWiener Melange im Café HawelkaWiener Hofburg

Was Sie schon immer über WIEN wissen wollten…

Was gibt’s für wenig Geld in der Stadt zu sehen?
In Wien gibt es erstaunlich viele Möglichkeiten, kostenloses Sightseeing zu betreiben. Beginnen kann man im 1. Bezirk, für den man sich mindestens eine Tag Zeit lassen sollte. Highlights sind der Stephansdom (Eintritt ohne Führung kostenlos), der Franziskanerplatz, die Kärntner Straße mit den vielen Schaustellern, die Staatsoper und gleich gegenüber das Hotel Sacher. Auch die Nagler-Gasse mit ihren wunderschönen Häusern und dem Restaurant „Zum schwarzen Kamel“, ehemaliger kaiserlicher Hoflieferant, bei dem man durch ein Fenster den Köchen bei der Arbeit zusehen kann, ist einen Besuch wert.
Wer etwas mehr Geld übrig hat, der sollte ins Café Hawelka oder ins Café Zentral gehen, um ein bisschen Wiener Caféhaus-Luft zu schnuppern. Beenden kann man den Gang durch die Innenstadt mit der Hofburg, zu der man des schönen Blicks wegen durch den Kohlmarkt, Wiens teuersten Straße mit Gucci, Versace und Co., gehen sollte.
Die Hofburg, Sitz der Habsburger, ist bis auf einige Museen und die Spanische Hofreitschule kostenlos zu besichtigen. Vom Heldenplatz kann man anschließend noch dem Museumsquartier mit seinem schönen Innenhof einen Besuch abstatten. Wer bei schlechtem Wetter nicht laufen möchte, der kann sich ein Ticket kaufen und mit der Tram 1 und 2 entlang des Rings fahren und so die Votivkirche, das Universitätshauptgebäude, das Rathaus und gleich gegenüber das Burgtheater, Hofburg und Museumsquartier, Oper und Stadtgarten im Vorbeifahren bewundern.

Was gibt’s außerhalb des Zentrums zu sehen?
Nach einem Tag in der Stadt ist Schloss Schönbrunn ein gutes Ziel. Der Eintritt ins Schloss selbst ist recht teuer, aber ein ausgiebiger Spaziergang durch die vielen Alleen und hoch zur Gloriette, von wo man bei gutem Wetter einen schönen Blick über Wien hat, ist kostenlos und mindestens genauso beeindruckend. Alternativ kann man auch im Prater, der nicht nur aus dem Rummelplatz besteht, oder an der Alten Donau spazieren gehen. Auch der Park vom Schloss Belvedere ist kostenlos zugänglich und einen Besuch wert.
Wer in Wien ist, sollte sich außerdem den Zentralfriedhof nicht entgehen lassen. Der Eintritt ist frei und man kann Stunden damit verbringen, zwischen den alten, zugewucherten Grabsteinen zu spazieren und seltsam anmutende Inschriften zu entziffern. Im Sommer kann man zudem auf den Kahlenberg steigen und anschließend in einem der vielen Heurigen verschiedene Weine probieren und österreichische Spezialitäten essen.

Schloss SchönbrunnEiernockerln mit frischen KräuternDonaukanal

Was gibt’s für wenig Geld zu essen?
In Wien ist das Wiener Schnitzel natürlich ein Muss, gleich neben Eiernockerln, Palatschinken oder Blunzenriedeln. Sehr empfehlenswert ist das Wiener Beisl „Zu den zwei Lieseln“ im 7. Bezirk (Burggasse), wo es vergleichsweise günstiges und extrem gutes traditionelles Essen gibt. Für bezahlbare Kaffee- und Kuchenspezialitäten ist Aida die Adresse. Diese Wiener Konditorei, deren Filialen in jedem Bezirk zu finden sind, hat ein breites Angebot zu Preisen, für die man in den großen Caféhäusern kaum etwas bekommen wird.
Für den ganz schmalen Geldbeutel gibt es schließlich die zahlreichen Würstelstände, bei denen es verschiedenste Wurst-Sorten wahlweise gekocht, gebraten, als Hotdog oder zum so-Essen gibt. Ein kulinarisches Highlight ist zudem der Naschmarkt im 15. Bezirk. Ur-Österreichisches wechselt sich mit Exotischem ab, dazwischen eine Kaffeerösterei und diverse Weinschänken, Käse-, Fleisch- und Fischstände, und, samstags gibt es auch einen Flohmarkt. Es empfiehlt sich, Preise zu vergleichen, bevor man irgendwo einkehrt, da diese oftmals bei gleicher Qualität stark variieren. Wem der Naschmarkt zu touristisch ist, der kann im 16. Bezirk den Brunnenmarkt mit ähnlichem Angebot und günstigeren Preisen besuchen.

Wo kann man billig schlafen?
Es gibt in Wien viele Hostels, die meisten kosten etwa 20€/Nacht im Mehrbettzimmer. Ein empfehlenswertes ist das Wombat’s im 15. Bezirk nahe des Westbahnhofes. Eine andere, günstigere Option ist Couchsurfing. Insbesondere von Juli bis September vermieten zudem viele Studenten ihre Zimmer und Wohnungen wahlweise tage- oder wochenweise, was unter Umständen eine gute Alternative zu Hostel oder Hotel ist.

Wie kommt man günstig durch die Stadt?
Zwischen einzelnen Sehenswürdigkeiten sind die Strecken manchmal recht lang. Daher lohnt es sich, sich mit verschiedenen Angeboten der Wiener Linien vertraut zu machen. Beispielsweise gibt es an allen Automaten eine 8-Tage-Klima-Karte, mit der man an acht voneinander unabhängigen Tagen den ganzen Tag für 3,30€/Tag alle öffentlichen Verkehrsmittel bis hin zum Kahlenberg nutzen kann. Ansonsten sollte man sich dessen bewusst sein, dass Einzeltickets im Vorverkauf am Automaten 1,80€ kosten, in der Bahn hingegen 2,20€.

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