BACH-Kenner mögen sich an den altbekannten Slogan erinnern: »It may be rough out there.« Es stellt sich natürlich sofort die Frage, wie rough es im tiefsten Franken bei Sonnenschein und leichtem Wind wirklich sein kann. Hier haben die Organisator:innen der Tour gleich mitgedacht: Survival-Aufgaben entlang des Weges sorgten dafür, dass an den knapp zweieinhalb Tagen keine Langeweile aufkam.
Unsere Tour nahm am Schweizerhof in Großerlach Anfang September ihren Anfang. Und siehe da: Das sind ehemalige Sachsen, die sich hier nahe des Limes niedergelassen haben. Das Ankommen ist sofort sympathisch: Auf dem Gelände verteilt stehen einige der neuen BACH-Zelte im Tipi-Format. Camping-Stühle und Pfadfinder-Gruppenzelte (»Pfadis«) der Schweizer Marke Spatz laden zum Verweilen ein. Es ist bestes Wetter und alle Neuankömmlinge haben große Lust, sich ins Abenteuer zu stürzen.
Zu Beginn erhält jeder einen der neuen Molecule 50, in den auch gleich eines der einem neuen BACH-Zelte gestopft wird. Das große Umpacken beginnt. Dann gibt es erst einmal eine Kleinigkeit zur Stärkung und Maarten Harteveld, seines Zeichens Brand Ambassador, gibt eine Einführung in die neu-alte Designphilosophie, die neuen Rucksäcke und aktuelle Entwicklungen der Branche. Was sofort auffällt: BACHPACKS hat nach dem Kauf von Scott den Wandel zu BACH EQUIPMENT erfolgreich vollzogen. Es baut nun nicht länger lediglich Rucksäcke, sondern widmet sich in Zukunft auch dem Thema Zelte und Camping-Möbel.
Als langjähriger Liebhaber von BACH-Rucksäcken gingen bei mir an dieser Stelle sofort die Alarmglocken an. An sich bin ich ein großer Freund von Marken, die geneu eine Sache machen und diese dafür richtig gut. In seiner Präsentation räumt Maarten mit meinen Bedenken allerdings schnell auf: Es sind nach wie vor dieselben Leute am Werk und die in vielen Jahren geschliffene Erfahrung im Rucksackbereich wird auch bei kommenden BACH-Modellen zum Einsatz kommen. Die Zeltkollektion und Campingmöbel stammen von der niederländsichen Firma Nigor, die sich mit BACH zusammen zum neuen BACH EQUIPMENT vereint. Auch hier arbeiten dieselben Leute, die eine ganz andere Kompetenz mit ins Spiel bringen: Nigor hat bis dato leichte, silikonisierte Zelte gebaut und dabei einige spannende Zelte ins Feld geführt, so etwa das beliebte Tipi-Zelt Wicki Up 3. Eine Brücke zwischen den beiden Marken ließ sich leicht schlagen, denn Maarten Harteveld ist selbst Niederländer und hatte sofort einen guten Draht zu den Zeltbauern. Die Ironie bei der ganzen Geschichte: Für BACH-Gründe Martin Wiesmann wird ein Traum wahr, denn nebst Rucksäcken wollte er schon immer auch Zelte bauen.
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