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Wind, Sand, Sterne, Chaos

Wind, Sand, Sterne, Chaos

Wind, Sand, Sterne, Chaos

Ausgangspunkt der knapp dreiwöchigen Reise war Hurghada. Über Kairo ging es nach Siwa, einer Oase in der Wüste nahe der lybischen Grenze. Auf dem Rückweg nach Kairo haben wir noch Alexandria einen Besuch abgestattet. Die letzten anderthalb Wochen haben wir dann in Dahab (auf der Sinai-Halbinsel) verbracht und sind von Sharm el Sheik aus zurückgeflogen.

Warum Ägypten

Ägypten liegt am Roten Meer – das hat für mich (wegen der Tauchmöglichkeiten) schon mal viele andere Ziele im nordafrikanischen oder arabischen Raum ausgestochen. Die Pyramiden als letztes erhaltenes der antiken Weltwunder muss man gesehen haben und die Wüste hat mich auch schon länger angezogen. Außerdem ist Reisen in Ägypten recht unkompliziert und preiswert.

SiwaShopping ohne Tee? In Kairos Altstadt undenkbar!Ägyptisches Museum, Kairo

Was Sie schon immer über Ägypten wissen wollten…

Was waren die Highlights der Tour?
Kairo ist eine äußerst lebhafte und interessante Stadt. Neben unzähligen touristischen Sehenswürdigkeiten, gibt es auch auf den Strassen viel zu sehen! Das allgegenwärtige Chaos dürfte aber nicht jedermanns Geschmack sein. Meine Favoriten sind da doch eher Siwa und Dahab – ersteres wegen der Ruhe, Gastfreundschaft und Landschaft, letzteres hauptsächlich wegen der Unterwasserwelt.

Wo muss man nicht gewesen sein?
Am wenigsten hat mir Hurghada gefallen: Das ist in meinen Augen nicht nur ein recht unattraktiver Ort – in der Innenstadt wird man außerdem als Tourist auf 100m Fußweg vier- bis fünfmal in verschiedensten Formen bedrängt oder belästigt.

Wüste bei SiwaSiwaShopping ohne Tee? In Kairos Altstadt undenkbar!

Wie muss man sich denn das vorstellen?
Zum einen sind da jene Menschen, die einen unbedingt in ihr Geschäft oder Restaurant zwingen wollen. Hier reicht meistens ein „No“ mit folgendem Ignorieren. Zum anderen wird in Ägypten (mit Ausnahme von Siwa) für nahezu alles ein Trinkgeld –Baksheesh – verlangt. Das reicht am Flugplatz von Hurghada über (unerfüllte) Forderungen von zwei Euro für Klopapier, bis zu ein paar Cent für das Verladen des Gepäcks im Bus. Hier sollte man nur bezahlen, wenn die Forderung wenigstens etwas begründet erscheint, und nicht mehr als man möchte. Am unangenehmsten ist aber das Verhalten mancher ägyptischer Männer ausländischen Frauen gegenüber.

 

Worauf muss frau sich da gefaßt machen?
Über Bekleidung in islamischen Ländern muss wohl nichts mehr gesagt werden – trotzdem werden ausländische Frauen (auch in männlicher Begleitung), selbst wenn sie sich an die Regeln halten, mitunter als Freiwild betrachtet. Meine Freundin musste sich mehr als einmal Kommentare wie „Oh, come baby, come“ etc. anhören. Körperliche Belästigung ist selten, tritt aber auch auf – in ihrem Fall ein Schlag auf den Hintern durch einen vorbeifahrenden Radfahrer. Besonders häufig gab es solche Situationen in Hurghada – in Kairo, Alexandria und Dahab nahm es erträglichere Ausmaße an, während es in Siwa überhaupt keine Probleme gab.

Irgendwelche guten Tipps?
1.) Von allen beschriebenen Problemen nicht die Reise verderben lassen! Der größte Teil der Ägypter ist (gast)freundlich und ehrlich! Obwohl uns manche Sachen z.T. ziemlich genervt haben, haben auch bei uns auf jeden Fall die positiven Erfahrungen weit überwogen!
2.) Bevor man ins Taxi steigt, den Preis aushandeln. Den Preis an den Fingern vorzählen – dann kann sich der Fahrer nachher nicht auf ein „Missverständnis“ berufen. Dann am besten passend zahlen – falls das nicht geht, das Geld erst übergeben, wenn der Fahrer das korrekte Wechselgeld in der Hand hat. Ich hatte in nahezu jedem zweiten Taxi im Nachhinein Streitigkeiten – aus vereinbarten zehn Pfund waren auf einmal 15 geworden usw. Also erst aussteigen, Gepäck nehmen, dann zahlen und weggehen!
3.) Wenn der Taxifahrer das Ziel nicht zu kennen scheint oder kein Englisch spricht, lieber ein anderes Taxi nehmen – ich bin zwei mal auf Umwegen durch die Stadt gefahren worden, was natürlich die Forderung nach einem Zuschlag mit sich gebracht hat.
4.) Bei der Auswahl eines Tauchcenters bzw. einer Tauchschule nicht unbedingt das billigste Angebot wählen – viele nehmen es mit der Sicherheit nicht so genau! Das gilt auch für sonstige geführte Touren – auf dem Rückweg von einem Sahara-Ausflug blieb das Auto zum Glück erst 300m vor unserem Hotel liegen…
5.) An vertrauenswürdigen Orten – Hotel usw. – mit den größeren Scheinen bezahlen. Dann hat man genug Kleingeld für Baksheesh und für Taxis.
6.) Etwas kleineres Geld – z. B. Zwanzig-Euro-Scheine – oder eine Kreditkarte mitnehmen und für die letzten Tage aufheben, da die ägyptischen Banken ausschließlich Landeswährung auszahlen und späteres Zurücktauschen schwierig oder zumindest verlustreich ist.

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