Dein Abenteuer beginnt hier!
Anke
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27. Juni 2016
Wir als Familie unternehmen seit vielen Jahren mindestens einmal im Jahr eine längere Radreise. Aus diesem Grund haben wir auch im vergangenen Jahr wieder nach einer spannenden Tour gesucht. Da wir in den letzten Jahren häufig im Westen und Norden der Bundesrepublik unterwegs waren, sollte es diesmal ins östliche Deutschland gehen.
Unser Sohn hatte innerhalb kurzer Zeit im Internet nach Radreisen gesucht und wurde bei AugustusTours fündig. Da auch Freunde von uns schon des Öfteren mit diesem Veranstalter verreist sind und stets positive Erfahrungen gemacht haben, entschieden wir uns, auch über diese Seite zu buchen. Die Radtour von Prag nach Dresden entlang des Elberadweges hat uns sofort zugesagt. Die Beschreibung der tschechischen Kultur sowie der tollen Landschaft entlang der Elbe überzeugten alle Familienmitglieder.
Sonntag:
Endlich war es soweit. Die komplette Familie saß im Auto auf dem Weg nach Dresden. Nach gut 3,5 Stunden erreichten wir unser Hotel, wo wir unser Auto für die komplette Reisezeit sicher abstellen konnten. Nachdem wir unser Auto entladen hatten, kam auch schon nach kurzer Zeit unser Kleinbus. Der freundliche Fahrer half uns beim Verladen des Gepäcks und der vier Fahrräder. Pünktlich 13 Uhr ging es dann auf nach Prag. Die Fahrt war sehr entspannend und wir lernten durch ein paar Erzählungen des Fahrers die Gegend ein bisschen besser kennen. Am späten Nachmittag hatten wir dann unser Hotel erreicht und gingen eine erste Runde durch die kleinen Gassen dieser tollen Stadt. Angelockt vom leckeren Duft von Essen kehrten wir abschließend noch in einer kleinen Gaststätte ein und genossen tschechische Spezialitäten, wie Knödel mit Gulasch.
Montag:
Gut erholt und mit einem leckeren Frühstück starteten wir in einen sonnigen Tag. Heute stand die Besichtigung der (umgangssprachlich) „Goldenen Stadt“ an. Natürlich zählten dazu auch die bekannten Sehenswürdigkeiten, wie die Karlsbrücke und die Prager Altstadt mit dem Rathaus und der Teynkirche. Bei einem Eis genossen wir später noch den Blick über die Stadt von der Prager Burg aus. Uns faszinierte, wie gut erhalten diese historische Stadt ist.
Dienstag:
Heute war es endlich so weit, es ging mit dem Rad auf Tour. Entlang der Moldau verließen wir die wunderschöne Stadt Prag und mit einem Blick zurück bestaunten wir nochmals die vielen historischen Brücken. Dank unseres Kartenmateriales, welches wir noch vor unserer Anreise zugeschickt bekommen haben, fanden wir auch schnell die richtigen Wege und Abbiegungen. Wir verließen uns auf das Bikeline und nutzten die Ausweichroute entlang des Hochufers der Moldau, da die direkte Uferroute als zu abenteuerlich beschrieben wurde. Dies können wir im Nachgang auch nur bestätigen, da ein Blick auf den Weg nichts Gutes erahnen ließ. Nach gut 55 Kilometern erreichten wir anschließend Melnik, eine schöne Stadt inmitten des böhmischen Weinanbaugebietes. Den Blick auf den Zusammenfluss von Moldau und Elbe kann man aus unserer Sicht am besten vom Schlossberg aus genießen. Im Hotel angekommen war auch schon unser Gepäck vor Ort.
Mittwoch:
Frisch gestärkt ging es auf die Radetappe von Melnik nach Leitmeritz. In Roudnice überquerten wir nach einem kurzen Stopp in der Altstadt die Elbe. Anschließend fuhren wir direkt nach Leitmeritz. Da wir jedoch schneller unterwegs waren, als gedacht, radelten wir nochmal die wenigen Kilometer bis zur Festungsstadt Theresienstadt. Hier konnten wir die historischen Gebäude bestaunen und besuchten die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Theresienstadt. Vor dem Abendessen sind wir in Leitmeritz noch durch die Altstadt geschlendert und haben uns das Kelchhaus und die Wenzelskirche angeschaut.
Donnerstag:
Am nächsten Tag ging es für uns von Leitmeritz entlang der Elbe nach Decin. Kurz vor der Stadt Ustí nad Labem genossen wir den Blick auf die in 100 Metern Höhe gelegene, imposante Burgruine Schreckenstein. Anschließend radelten wir weiter durch Ustí nad Labem, wo uns besonders die Oberleitungsbusse in Erinnerung geblieben sind, da wir solche schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Weiter führte uns die Strecke immer entlang der Elbe, vorbei an traumhaft schönen Bungalows, welche sich am Ufer der angestauten Elbe befanden. Vorbei an der großen Staustufe, was im Übrigen ein spektakuläres Bauwerk ist, radelten wir die restliche Strecke bis Decin. Herrlich angestrahlt ist das Barockschloss besonders im Dunkeln ein reizvolles Fotomotiv.
Freitag:
Nach Decin näherten wir uns heute der deutsch-tschechischen Grenze. Links und rechts von uns türmten sich die Tafelberge auf und das Elbsandsteingebirge brachte seine volle Schönheit zum Vorschein. Direkt nach der Grenze überquerten wir die Elbe mit einer kleinen Fähre, um anschließend die restlichen Kilometer bis nach Bad Schandau zu absolvieren. Da die Tagesetappe mit knapp 20 Kilometern etwas kürzer ist, erreichten wir den Kurort Bad Schandau relativ zeitig an diesem Tag. Darüber waren wir letztendlich auch sehr froh, weil man sehr viel in dieser Stadt und ihrer Umgebung erleben kann. Wir entschlossen uns zu einer Fahrt mit dem 50 Meter hohen historischen Personenaufzug, von welchem man einen grandiosen Blick in das Elbtal und über die Stadt hat. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt haben wir uns am Abend noch für den Besuch der Toskana Therme entschieden, um uns ein wenig zu entspannen.
Samstag:
Wenn etwas schön ist, vergeht die Zeit wie im Flug. So dachten wir zumindest, als wir uns auf die letzte Etappe unserer Radreise am Elberadweg begaben. Wir konnten es gar nicht glauben, dass wir schon wieder fast am Ziel sind. Unterhalb des Liliensteins und der Festung Königstein fuhren wir vorbei an der sehr bekannten Basteibrücke bis Pirna. Dort schlenderten wir durch die Altstadt und machten unsere Mittagspause. Danach fuhren wir weiter bis zum Schloss Pillnitz, unterquerten das Blaue Wunder und genossen den Blick auf die 3 Elbschlösser mit ihren Weinhängen. Kurz darauf sahen wir auch schon die Frauenkirche in der Ferne. Somit wussten wir, dass wir am Ziel sind. Den Abend genossen wir in Dresden mit einem wundervollen Blick von der Albertbrücke auf die Stadtsilhouette.
Sonntag:
Heute hieß es nun wieder „Tschüss“ sagen. Aber zuvor machten wir noch einen Stadtrundgang durch Dresden und wir besuchten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die kulturellen Schätze im Neuen Grünen Gewölbe haben uns alle sehr beeindruckt. Zum Glück war es Sonntag, schließlich haben die meisten Museen in Dresden montags geschlossen.
Auf jeden Fall wollen wir in Zukunft wieder eine Tour auf dem Elberadweg machen und besonders nochmal in das Dresdner Umland fahren.
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