Dein Abenteuer beginnt hier!

Knoydarts Norden

Knoydarts Norden

Knoydarts Norden

Eine 5-tägige Tour durch den Norden der abgelegenen Halbinsel Knoydart in Schottland. Inklusive der Besteigung des höchsten Gipfels von Knoydart, dem Ladhar Bheinn, und einer wunderschönen Etappe am Meeresarm Loch Hourn. Wildzelten in abgelegenen Tälern.

Warum Schottland

Schottland ist sehr schnell zu erreichen und im Vergleich zu Skandinavien sehr günstig. Sprachprobleme gibt es mit Englischkenntnissen nicht und Wildzelten ist dank des Jedermannsrechts nahezu überall erlaubt. Einfacher und günstiger kann man Urlaub in der (fast) Wildnis kaum machen.

Abstieg mit Blickrichtung östliches Ende des Loch HournAbendstimmung am Loch HournBei Shiel Bridge

Was Sie schon immer über diese TOUR wissen wollten…

Nachdem ich vor 2 Jahren bereits mit einem Freund Knoydarts Süden von Glenfinnan nach Inverie durchwandert hatte, sollte die Solo-Tour dieses Jahr im Mai von Inverie weiter nach Norden durch Knoydart gehen. Insgesamt 7 Tage mit An- und Abreise hatte ich dafür eingeplant, die eigentliche Tour ohne Bergtouren lässt sich aber auch in 3 Wandertagen erledigen.
Um 23:30 Uhr erreiche ich nach langer Anreise von Edinburgh über Glasgow und diverse Zug- und Busfahrten später endlich Mallaig. Dort übernachte ich im Mission Bunkhouse für ca. 25 € im Einzelzimmer. Nichts Besonderes, aber die Alternative wäre gewesen, mitten in der Nacht am Stadtrand von Mallaig das Zelt aufzuschlagen oder ein Hotel für ein Vielfaches des Preises zu buchen.
Am nächsten Morgen bringt mich die kleine Fähre für knapp 15 € in etwa 30 Minuten nach Inverie. Perfekt – von jetzt an bin ich auf mich alleine gestellt und nicht mehr auf Züge, Busse, Fähren und Hostels angewiesen. Die eigentliche Tour kann endlich beginnen! Den ersten Teil der Strecke kenne ich bereits von der letzten Tour von vor 2 Jahren. Doch das sind zum Glück nur etwa 3 km, dann gabelt sich der Weg und ich gehe weiter zum Loch an Dubh-Lochain, dem einzigen größeren See in Knoydart.
An der verfallenen Hütte (sie war wohl mal für die Fischzucht gedacht) mache ich eine kurze Frühstückspause, um mich für den Aufstieg zum Mam Barrisdale zu stärken, dem Pass, der mich von meinem ersten Tagesziel, der dahinterliegenden Bucht Barrisdale, trennt. Immerhin 450 Höhenmeter muss ich von Meereshöhe aus aufsteigen bis ich die Passhöhe erreicht habe und auf die wunderschöne Bucht blicken kann. Mit etwa 23 kg Gepäck und am ersten Wandertag als untrainierter Flachländer nicht ganz so einfach!
Schon von Weitem kann ich die Barrisdale Bothy und die Hütte des Rangers erkennen. Da ich aber gelesen habe, dass diese Schutzhütte aufgrund der optimalen Lage genau zwischen Inverie und Kinloch Hourn sehr beliebt ist und der Stromgenerator des Rangers öfters knattern soll, und ich mein Zelt lieber in der Wildnis aufstelle, biege ich einige Kilometer vor der Bothy nach links ab Richtung Loch Hourn. Loch Hourn ist kein See, auch fjordartige Meeresarme heißen hier Loch. Ich hatte mir in der Reisevorbereitung auf Google Earth eine schönen Zeltplatz ausgeguckt. Genau dort, wo das Coire Dhorrcail (das Tal zwischen der hufeisenförmigen Bergkette von Ladhar Bheinn und Co.) sich zum Meer hin öffnet, möchte ich mein Zelt aufschlagen. Dort hätte ich durch den Bach, der das Tal entwässert, auch einen Zugang zu Süßwasser. Auf meiner Karte hatte ich mit dem Bleistift einen Trampelpfad eingezeichnet, der laut eines Reiseberichts von der Bothy aus kommend Richtung Bergkette führen soll. Den muss ich wohl übersehen haben, denn ich schlage mich an den steilen Felsen direkt an der Küste sehr beschwerlich durch kniehohes Unterholz und Sumpflöcher.

Kein Weg in Sicht, meine Laune ist im Keller! Warum konnte ich nicht einfach an der Bothy zelten? Schon weit über eine Stunden schlage ich mich hier durchs Unterholz, das Meer direkt steil unter mir. Ich bin kurz davor umzudrehen, da entdecke ich endlich eine Bucht mit dem ersten brauchbaren Platz, um ein Zelt aufzustellen. Nur leider ohne Süßwasser. Genervt lasse ich meinen Rucksack fallen und erkunde den Küstenabschnitt weiter westlich ohne Gepäck. Und da ist er! Der online ausgekundschaftete Zeltplatz ist ein Traum. Der Bach aus dem Coire Dhorrcail trennt sich hier und bildet eine große Insel, kurz bevor er ins Meer fließt. Genau dort richte ich meinen Zeltplatz ein, nachdem ich meinen Rucksack geholt habe. Die Strapazen haben sich gelohnt: Direkt am Meer und am Bach steht mein Zelt für die nächsten 2 Nächte.

Nach dem Abendessen gehe ich erschöpft schlafen. Am nächsten Morgen wird es schnell so heiß im Zelt, dass ich es nicht mehr drinnen aushalte. Für heute habe ich den Versuch eingeplant, den Ladhar Bheinn zu besteigen, den höchsten Gipfel in Knoydart. Der Berg liegt inmitten der hufeisenförmigen Bergkette, an deren offenem Ende mein Zelt steht. Nach dem Frühstück packe ich meine Kameraausrüstung, Sonnencreme, reichlich Wasser und etwas Essen in einen Packsack und mache mich halbherzig auf den Weg. Ich bin nicht besonderes motiviert und optimistisch, den Gipfel zu erreichen. Erstens muss ich ein Stück auf dem Weg durchs Unterholz zurück, durch den ich mich gestern geschlagen hatte. Zweitens habe ich bei der Reiseplanung einige Fotos der Gipfelkette gesehen, die mich stark daran zweifeln lassen, ob man diese Bergkette als Nichtalpinist besteigen kann. Und drittens ist es fast schon zu heiß für eine ausgewachsene Gipfeltour.
Ich finde aber schnell einen Weg und gelange so recht einfach auf einen Ausläufer der Bergkette. Links von mir kann ich wieder auf die Barrisdale Bothy schauen, rechts von mir ist der Rest der geplanten Bergtour zu erkennen. Die Berge Aonach Sgoilte, Ladhar Bheinn und Stob a'Choire Odhair reihen sich vor mir auf. Mal sehen, wie weit ich komme. Es geht weiter weglos bergauf. Ich schrecke mehrmals Hirsche auf, die ich in kleinen Senken an Wasserlöchern überrasche. Leider sind sie schneller verschwunden als ich die Kamera startklar habe. Vor mir türmt sich eine schwarze, steile Wand auf. Besteigen unmöglich. Habe ich den falschen Aufstiegsweg gewählt?
Links daneben führt ein schmaler, ca. 20 cm breiter Weg an der Wand entlang. Am Abgrund geht es etwa 25 Meter extrem steil nach unten, rechts ist die Bergwand. Das schmale Stück ist etwa 20 Meter lang. Wenn man hier abrutscht, könnte man sich glücklich schätzen, wenn man mit Knochenbrüchen davonkommt. Soll ich mir das wirklich antun? Leider habe ich keinen Rucksack, sondern nur eine kleinen Packsack dabei, den ich tragen muss. Das macht es nicht einfacherer, wenn man nur eine Hand frei hat. Aber ich bin bis hierhin schon ca. 2 Stunden aufgestiegen, das ist mir definitiv zu weit, um jetzt einfach umzudrehen. Also geht es weiter. Mir flattern ganz ordentlich die Nerven. Ich nehme allen Mut zusammen und schaffe das kurze, gefährliche Stück ohne Zwischenfälle. Danach stehe ich auf einem kleinen Plateau, das man auch von der Passhöhe Mam Barrisdale (also vom Hinweg gestern) recht einfach erreichen kann, und erhole mich kurz.

Bach Alt a Choire DhuibhBlick zurück zum Ladhar BheinnFähre von Mallaig nach InverieGipfelgrat Ladhar BheinnWasserfall nahe der Forcan RidgeLoch Hourn mit Bucht von BarrisdaleLoch an Dubh LochainZeltplatz am Loch HournWildcamp im Coire ReidhZwischen Barrisdale und Kinloch HournAbstieg mit Blickrichtung östliches Ende des Loch HournAbendstimmung am Loch Hourn

Der weitere Weg wird noch schwieriger! Eine kurze, etwa 10 bis 15 Meter hohe Kletterpassage steht an. Ich überlege lange, ob ich zurückgehen soll. Das hier ist mindestens eine Nummer zu schwer für mich. Einzig die Gewissheit, den 20 cm breiten Weg am Abgrund erneut gehen zu müssen, hält mich davon ab umzudrehen. Ich nehme mir vor, einige Meter kletternd zu versuchen und umzudrehen, wenn das Risiko unverantwortbar wird. Dass ich den Packsack tragen muss, ist jetzt fast ein Grund, die Tour abzubrechen. Hier braucht man beide Hände!
Irgendwie schaffe ich es trotzdem nach oben. Mitten in der Kletterpassage abzubrechen und zurückzuklettern wäre im Nachhinein betrachtet auch extrem schwierig geworden: Man sieht bergab einfach noch schlechter, wo geeignete Griffe und Tritte sind.
Nach der Kletteraktion wird es wieder einfacher, ein breiter Gipfelgrat bzw. Gipfel irgendeines unaussprechlichen Berges ist erreicht. Doch der eigentliche Gipfel vom Ladhar Bheinn ist noch in weiter Ferne. Es geht mehrmals etliche Höhenmeter bergab und wieder bergauf, bis ich endlich vor der Gipfelpyramide stehe. Noch ein paar kleinere, aber knifflige Kletterstellen und ich stehe bei bestem Wetter und beinahe Windstille auf dem langen Gipfelgrat vom Ladhar Bheinn.
Die Aussicht ist überwältigend. Der Blick geht von den Inseln Skye und Eigg bis hin zu meiner nächsten Tagesetappe weiter entlang der Küste des Loch Hourns an das Ende des Fjords. Ich bleibe noch lange auf dem Gipfel, um Fotos zu machen und meine Wasservorräte mit Schnee wieder aufzufüllen. Das Kaiserwetter muss man schließlich ausnutzen. Später bekomme ich noch Besuch von einem Schotten, mit dem ich mich gemeinsam an den Abstieg über den Stob a' Choire Odhair mache. Das ist mir sehr recht, denn der Weg sah auf den wenigen Fotos, die ich vorher gesehen hatte, nicht gerade ungefährlich aus, erweist sich aber zumindest bei gutem Wetter als gut machbar. Nach einer kurzen Pause gehe ich alleine weiter, denn der Schotte muss weiter zur Barrisdale Bothy, was etwa eine Stunde weiter entfernt ist als mein Zeltplatz, und gibt dementsprechend Gas.
Weglos steige ich den Berghang ab und kreuze das Tal und auch den Bach, an dessen Ende mein Zelt steht. Der weitere Rückweg zieht sich dann doch länger hin als gedacht, auch weil ich mich nochmal verlaufe. Das ist eben der Preis für meinen abgelegenen Zeltplatz. Erschöpft, aber glücklich komme ich am frühen Abend an meinem Zelt an. Bevor ich zu Abend esse, nehme ich erst mal ein Bad in der Mündung meines Privatbachs und im Loch Hourn. 10 Stunden inklusive aller Pausen war ich unterwegs. Der Ladhar Bheinn ist zwar „nur“ 1020 Meter hoch, jedoch steigt man von Meereshöhe auf und in der langen Bergkette geht es oft erheblich abwärts und dann wieder hoch. Insgesamt kommt man da wohl schnell auf über 1500 Höhenmeter.
Später am Abend überrascht mich dann noch ein Seelöwe, der wenige Meter entfernt von mir im Loch Hourn auf seine Jagdrunde geht. Ein perfekter Ausklang eines ebenso perfekten Tages!

Am nächsten Morgen geht es weiter auf Wanderschaft. Ich schlage mich zuerst zur Barrisdale Bothy durch, wo ich eine ausgedehnte Mittagspause mache. Dann geht es immer weiter östlich am Louch Hourn entlang. In der Planung dachte ich eigentlich, diese Etappe wäre ein gemütlicher Sonntagsspaziergang an der Küste, doch da hatte ich mich getäuscht. Bis Kinloch Hourn am Ende des Fjords geht es dreimal ganz ordentlich auf und ab. Nachmittags überlege ich kurz, mein Zelt am Ufer aufzuschlagen, kann mich aber nicht dazu durchringen. Dieser Abschnitt ist relativ belebt, weil Kinloch Hourn durch ein kleines Sträßchen auch für Tagestouristen erreichbar ist. Also gehe ich weiter, an einer Farm vorbei und dann steil bergauf unter großen Strommasten hindurch.
Inzwischen ist es nach 21 Uhr (wie gut, dass es um diese Jahreszeit sehr lange hell bleibt) und es will einfach kein guter Zeltplatz kommen. Langsam lassen meine Kräfte nach. "Hätte ich mein Zelt doch besser vor 5 Stunden an der Küste aufgeschlagen", denke ich noch. Doch das Glück ist wieder auf meiner Seite und kurz hinter einer kleinen, namenlosen Bothy (sehr kleiner, luftiger Bretterverschlag für den Notfall für max. 2 Personen zu gebrauchen) finde ich inmitten eines Tals wieder ein wunderschönes Plätzchen für mein Zelt.
Ähnlich wie der erste Platz liegt auch dieser in der Mitte einer etwas kleineren, halbkreisförmigen Bergkette. Da liegt der Plan für morgen ja schon auf der Hand! Bis mein Zelt steht und gegen den Wind gesichert ist, der hier ganz ordentlich bläst, ist es nach 22:30 Uhr. Viel Schlaf finde ich nicht in dieser Nacht, sie ist sehr laut und recht kalt wegen des Windes. Am nächsten Tag besteige ich ohne Rucksack die Bergkette, die meinen Zeltplatz halb umschließt. Im Tal weht der Wind immer noch ganz ordentlich, obwohl das Wetter ansonsten wieder erstklassig ist. Als ich den Grat erreiche und auf die gesamte gestrige Tagesetappe und die erste Bergtour zurückblicken kann, hat sich der Wind zu einem Sturm gemausert. Weiter geht es in Richtung Sgurr a' Bhac Chaolais, dem mit 885 Metern höchsten Berg dieser Kette.
Der Sturm hat mittlerweile bedrohliche Ausmaße angenommen. Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten, an ausgesetzten Stellen kann ich mich nur noch auf allen Vieren bewegen. Es bläst so stark, dass meine Augenlieder flattern und ich spüre, wie sich mein Gesicht verformt. Das Gefühl hatte ich das letzte Mal beim Fallschirmspringen – da fliegt man mit etwa 180 km/h der Erde entgegen!
Das Wetter ist eigentlich sehr gut, kaum eine Wolke am Himmel. Ich kann mir den Sturm nur so erklären, dass eine Seite des Berges in der Sonne liegt und die andere Seite des Grats im Schatten und durch den Temperaturunterschied solche Kräfte entstehen. Jedenfalls bin ich froh, dass ich im Gegensatz zur ersten Bergtour dieses Mal meine Hardshelljacke dabeihabe, ansonsten wäre es durch den Windchill unerträglich kalt geworden. Nach 5 Stunden ist die Tour beendet und bei einem Kaffee wärme ich mich wieder auf. Insgesamt war diese Tour – was Zeit, Höhenmeter und Gefährlichkeit betrifft – etwa die Hälfte der ersten Bergrunde. An Adrenalin hat es aufgrund des Sturms auf dem Grat jedoch nicht gemangelt.

Am nächsten Morgen ziehe ich weiter und nehme den Weg Richtung Shiel Bridge über die Forcan Ridge. Ich lasse mir Zeit, da ich erst in 2 Tagen in Shiel Bridge ankommen muss – das wäre auch in einigen Stunden zu schaffen. Also mache ich unterwegs noch viele Fotostopps und schlage mein Zelt schließlich nahe eines großen Wasserfalls etwa 5 km südlich von Shiel Bridge auf. Wieder ein traumhafter Platz an einem der schönsten Wasserfälle, die ich bislang in Schottland gesehen habe. Da das Wetter weiterhin hochsommerlich ist, nehme ich ein Bad ein einem Pool im Bach und lasse mich von der Sonne trocknen. Nach einer kalten Nacht packe ich meine Sachen. Ich habe das Luxusproblem, noch einen Tag zu viel Zeit zu haben; mein Bus kommt erst am nächsten Morgen.
Ich lasse meinen Rucksack kurz vor Shiel Bridge liegen, gehe vorbei am kleinen Campingplatz und kaufe mir ein wohlverdientes Eis im Shop der Tankstelle. Viel mehr gibt es dann auch nicht zu sehen in dem Nest. Das bekannte Schloss Eilean Donan Castle ist etwa 12 km die Küste hoch. Das ist mir aber selbst ohne Rucksack zu weit (außerdem hatte ich da noch die vergebliche Hoffnung, dass der Bus auf meinem Heimweg Richtung Inverness dort vorbeifahren würde) und so gehe ich zurück zum Rucksack und schlage mein Zelt an einer schönen Stelle am Bach Allt a' Choire Chaoil auf. Am nächsten Tag trennt mich nur noch ein guter Kilometer von der Bushaltestelle in Shiel Bridge und die geplante Heimreise über Inverness mit einem weiteren Bus nach Edinburgh kann beginnen. Wenn der Bus denn mal kommen würde… denn der hat bereits 45 Minuten Verspätung. Meine Umsteigezeit in Inverness beträgt nur eine knappe Stunde und der weitere Tagesablauf ist auch äußert eng kalkuliert bis zum Abheben des Fliegers. Aber anders ging es leider nicht, denn hier fahren kaum Busse.
Plötzlich kommen 2 Polizeimotorräder die Küstenstraße entlanggefahren und sperren die kleine Kreuzung direkt an der Bushaltestelle ab. Wenig später quälen sich 3 Schwertransporter mit riesigen Rotoren für Windräder durch die Straße. Im langen Stau dahinter kommt dann auch noch mein Bus. "Könnte zeitlich noch geradeso passen, wenn der Stau sich bald auflöst", denke ich mir. Und tatsächlich sperren die Polizisten die Straße nochmals auf einem langen, geraden Stück ab, sodass die Schwertransporter überholt werden können. Sehr gut! Hatte mir schon überlegt wie teuer eine Flugumbuchung und diverse Nächte im Hotel in Edinburgh werden würden.
In Inverness komme ich dann sogar noch 10 Minuten an, bevor der nächste Bus nach Edinburgh abfährt an und schaffe es noch in Rekordzeit, im Supermarkt 25 Pfund für den Wegproviant für die 4-stündige Fahrt auszugeben. Nach einem weiteren Buswechsel, den ich spontan an einem Umsteigebusbahnhof im Nirgendwo mache, komme ich pünktlich am Flughafen in Edinburgh an. Die letzten 3 Pfund des Reisebudgets reichen genau für ein Bier, um das erfolgreiche Ende dieser Tour zu feiern.


Fazit
Es war wieder einmal eine wunderschöne Tour bei bestem Wetter (nur etwas Regen am Anreisetag) und ohne Midges. Ein Tag weniger hätte auch locker dafür gereicht und wenn ich es nochmal machen würde, dann würde ich den Weg in Shiel Bridge starten und in Inverie beenden. Denn dann kommt das Highlight, die Besteigung des Ladhar Bheinn, erst kurz vor Schluss.

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