Dein Abenteuer beginnt hier!
Sebastian und Peggy
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27. März 2017
Zusammen mit meinem Freund bin ich im Januar 2017 zwei Wochen mit dem Rucksack durch Mittelamerika gereist, genauer gesagt durch Mexiko (die Bundesstaaten Yucatan und Quintana Roo) mit einem kleinen Abstecher nach Belize. Dabei hatten wir tolle Erlebnisse, haben nette Menschen kennengelernt und jede Menge mexikanisches und karibisches Essen probiert.
Eigentlich war es mehr oder weniger Zufall, dass wir in Mexiko landeten. Als Reisezeitraum stand für uns Januar bis Februar fest, also musste das Zielland zu dieser Zeit gut zu bereisen sein. Aufgrund eines unschlagbar günstigen Error Fares (Preisfehler auf der Flugbuchungsseite), den wir online gefunden hatten, fiel die Wahl schließlich auf Mexiko. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, für nur 200 € pro Person über den Atlantik und zurück zu fliegen?!
Zuerst die Sicherheitsfrage klären
Vor der Reise habe ich mich zuerst auf der Seite des Auswärtigen Amtes informiert und war erwartungsgemäß erst mal etwas ernüchtert über die Sicherheitslage in Mexiko. Befürchtungen von Bekannten und Sätze wie „Das ist aber zurzeit ganz schön gefährlich!“ und „Lasst euch bloß nicht ausrauben!“ verunsicherten mich zusätzlich.
Bei genauerer Recherche fand ich jedoch heraus, dass die Bundesstaaten Yucatán und Quintana Roo, die wir bereisen wollten, als recht sicher gelten. Mit Menschenverstand und einer gesunden Skepsis ist man, denke ich, überall ganz gut beraten. Und ich muss sagen, dass wir uns während der gesamten Reise nicht ein mal unsicher gefühlt haben.
Der Tourstart mit dem schönsten Strand der Welt
Unser Flug startete in Amsterdam und brachte uns mit einem Zwischenstopp in Mexiko Stadt in 15 Stunden nach Cancún. Da wir dort nicht bleiben wollten, fuhren wir direkt im Anschluss mit dem Bus (ADO) noch etwa 2 Stunden weiter nach Tulum. Das Busnetz in Mexiko ist sehr gut ausgebaut und man kommt relativ schnell und vor allem günstig von einer Stadt zur nächsten. Tulum ist zwar einer der am schnellsten wachsenden Orte in Mexiko, ist jedoch vom Massentourismus bisher verschont geblieben. Außerdem gibt es dort den angeblich schönsten Strand der Welt und Maya-Ruinen direkt am Meer. Abgesehen davon ist der Ort ein guter Ausgangspunkt für Touren ins Umland.
Mexikos Kultur- und Naturschätze
Wie wäre es zum Beispiel mit Tauchen oder Schnorcheln am zweitgrößten Korallenriff der Welt oder in den zahlreichen Cenoten? Oder mit einem Bootsausflug durch die Mangrovenwälder des Biosphärenreservats Sian Ka’an, wo zahlreiche Vögel, Krokodile und Seekühe leben? Empfehlenswerte Tourenveranstalter sind z. B. Koox Diving, Mexico Kan Tours und ecoculture excursions. Möglich sind auch Touren zu den berühmten Mayaruinen Chichén Itzá. Wir haben diesen Ausflug allerdings selbst organisiert und sind einfach über Valladolid mit dem Bus hingefahren.
Chichén Itzá ist definitiv einen Besuch wert, allerdings sollte man sich auf jede Menge Händler einstellen, die sämtliche Wege belagern und ihre Waren anpreisen. Das macht leider ein wenig die Atmosphäre dieses beeindruckenden Ortes kaputt. Ganz anders sind die Ruinen von Muyil ganz in der Nähe von Tulum. Direkt im Dschungel gelegen, sind diese Ruinen zwar wesentlich kleiner, aber auch weniger besucht als andere Mayastätten und haben uns gerade deswegen sehr gut gefallen.
Mein persönlicher Traumort der Tour
Nach ein paar ereignisreichen Tagen in Tulum ging die Reise weiter nach Bacalar zur "Lagune der sieben Farben" (Lagune von Bacalar). Was im Reiseführer nur kurz erwähnt wurde, entpuppte sich als einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe. Der Ort selbst hat nicht viel zu bieten, aber der See ist einfach traumhaft. Unsere Unterkunft, welche wir über Airbnb gebucht hatten, trug ihr Übriges dazu bei.
Direkt auf der Lagune gebaut, konnten wir morgens den Sonnenaufgang über dem Wasser ansehen, zahlreiche Fische und Vögel beobachten, Schnorcheln, Kajakfahren oder uns einfach in der Hängematte entspannen.
Auf nach Belize zum Tauchen
Nach nur 2 Tagen hieß es erneut: Sachen packen und "Bye bye Mexiko", denn unsere Reise führte uns weiter nach Caye Caulker, einem karibischen Inselparadies in Belize. Mit dem Bus fuhren wir nach Chetumal und von dort mit dem Speedboot nach Caye Caulker. Das Motto der Insel lautet "Go Slow" und tatsächlich läuft dort alles sehr entspannt ab. Autos gibt es auf der Insel fast keine, stattdessen fahren die Einheimischen mit dem Fahrrad oder Golfcarts rum. Auch hier erstreckt sich das vorhin schon erwähnte Korallenriff, daher ist ein Schnorcheltrip ein absolutes Muss! Neben Stachel- und Adlerrochen kann man hier mit harmlosen Ammenhaien, Schildkröten und vielen anderen freundlichen Riffbewohnern schwimmen – ein fantastisches Erlebnis!
Nach 2 Wochen, die wie im Fluge vergangen waren, mussten wir die Heimreise ins kalte Deutschland antreten. Insgesamt waren wir 3 Wochen unterwegs (2 davon in Mexiko, die andere Woche in Amsterdam sowie An- und Abreisetage) und haben dafür ca. 1800 € pro Person bezahlt. Das Teuerste waren dabei Unterkünfte und Aktivitäten, dort besteht also noch Einsparpotential, sofern man das will.
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