Wie verhindert man, nach einem New York-Trip total pleite zurück nach Hause zu fahren?
New York ist wahrscheinlich die teuerste Stadt der USA und eine der teuersten Metropolen der Welt. Vor allem in den kleinen Shops in Manhattan werden selbst für Grundnahrungsmittel astronomische Preise verlangt, wo auf den Grundpreis noch duzende Steuern als lästiges „Add-on“ dazukommen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, seinen Geldbeutel mit ein paar Tipps etwas zu schonen, von denen ich einige nennenswerte kurz vorstellen möchte.
Newark Anreise: Vom Flughafen Newark von dem vor allem Direktflüge mit Lufthansa ab Düsseldorf landen, kommt man außergewöhnlich preiswert nach Manhattan – das super ausgebaute ÖPNV-System macht‘s möglich. Vom Terminal A, B oder C fährt der Bus 62 für 1,5 US$ zur Newark Penn Station. Mit dem Path Train (rote Linie) führt der Weg dann für 2,5 US$ bequem bis zum neuen World Trade Center. Wichtig ist, dass der Preis für den Bus passend bezahlt wird. Das Path Train Ticket gibt es direkt am Automaten an der Newark Penn Station.
New York Rabatt-Pässe: Die meisten Sehenswürdigkeiten New Yorks sind ziemlich preisintensiv. Mit etwas Recherche lassen sich aber einige Schnäppchen schlagen. Es gibt beispielsweise verschiedene Rabattpässe, die eine bestimmte oder unbegrenzte Anzahl an Attraktionen bieten. Für mich ideal war der New York Explorer Pass mit 5 Attraktionen für insgesamt 110 Euro. Der große Vorteil des Passes ist, dass er sich aufs Smartphone laden lässt und somit nicht verloren gehen kann. Zudem lassen sich persönliche Interessen aus dem reichhaltigen Angebot an Touren auswählen. Ich habe mich für den Besuch des Empire State Buildings, der Aussichtsplattform Top of the Rock/ Rockefeller Center, eines Hop-On Hop-off-Bustickets (für 48 Stunden) durch Manhattan, das Ausleihen eines Fahrrads und der Besichtigung der Freiheitsstatue mit Ellis Island entschieden. Die Ersparnis betrug immerhin fast 70 Euro!
Wasserspender: In jeder Ecke New Yorks gibt es zahlreiche Wasserspender, aus denen man sich gefiltertes Leitungswasser abfüllen kann. Gerade in den größeren Parks fallen einem diese sofort ins Blickfeld und sind gerade nach sportlicher Betätigung eine willkommene Erfrischung.
Junk Food: Gut, dieser Punkt ist sicherlich umstritten, aber leider sind vor allem die ungesunden Dinge in Manhattan überaus preiswert. Für ein paar Tage geht es schon mal und bei großer Hitze ist ein amerikanischer Eiskaffee schon ein praktisches Getränk. Große Schokoladen-Donuts habe ich auf der Straße für einen 1 US$ erhalten (frei nach dem Motto: „Buy one, get one free“) – sie sind teilweise so gehaltvoll, dass ich für einen halben Tag gesättigt war…
MoMA gratis? Jeden Freitag, von 16:00-20:00 Uhr hat jeder kunstinteressierte Besucher freien Eintritt. Es kann zu recht vollen Warteschlangen kommen, aber das Erlebnis, Bilder von van Gogh, Frida Kahlo und Monet zu sehen, sind einen Besuch in dem architektonisch höchst interessanten Gebäude mehr als wert.
Staten Island Ferry: Von der Südspitze Manhattans legt nahe des Battery Parks fast halbstündlich die Staten Island Ferry ab. Die Fahrt ist kostenlos und das Schiff fährt direkt an der Freiheitsstatue vorbei. Das Panorama auf die Skyline ist sagenhaft. Rund eine halbe Stunde dauert die Überfahrt – die meisten Passagiere fahren danach gleich wieder zurück.
Bezahlbare Unterkünfte in Manhattan: Sicherlich kein einfaches Unterfangen. Selbst Hostelpreise im Vierbettzimmer fangen ab 50 Euro pro Person an. Preiswertere Alternativen sind in New Jersey zu finden, von wo es gute U-Bahn-Verbindungen nach Manhattan gibt. Mit etwas Glück lässt sich über Airbnb oder Couch-Surfing eine günstige Übernachtungsmöglichkeit finden. Da ich aber nun unbedingt in Manhattan wohnen wollte, habe ich ein Special in Chinatown im Bowery Grand Hotel für etwa 30 Euro pro Nacht an Land gezogen. Die Zimmer sind etwa 3 Quadratmeter groß – Platz genug für eine Pritsche mit zwei Kleiderhaken – das war‘s auch schon. Die Gemeinschaftsbäder sind nicht immer sauber, aber für ein paar Tage ist es OK und man ist die meiste Zeit sowieso unterwegs und kommt nur zum Schlafen. Der große Vorteil ist die Lage! Inmitten von Chinatown und nur einen Steinwurf von Little Italy entfernt gibt es hier leckere und günstige Gerichte auf der Straße. Zudem ist das Viertel deutlich ruhiger als die Gegend im Norden um den Times Square und die Brooklyn Bridge ist sogar zu Fuß zu erreichen.
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1 Kommentar
Tina Schmitt | 14.Okt.2020, 20:57
Oh das ist eine tolle Übersicht für New York! Ich bin schon wieder am planen (für 2021). Mein Lieblingsreiseführer ist der "New York To Go" wo man für jeden Stadtteil mit Locals eine Tour buchen kann. In dem dicken Guide sind ein paar dieser Touren beschrieben! Toll für alle, die schon mehrfach dort waren! (Vielleicht was für dich?) Beim Pass Vergleich bin ich von Lovingnewyork total enttäuscht. Die haben mittlerweile Seiten für jedes Reiseziel (hauptsache Geld verdienen)? Finde ich nicht so schön gemacht. Ich mag diesen Reiseblog sehr gerne. Der Pass Vergleich ist ehrlicher und es gibt auch einen Rabatt-Code. Habe direkt für 2021 gebucht und hoffe, dass ich im April nach New York reisen kann! > https://viel-unterwegs.de/new-york-pass-vergleich/