Meer, flaches Land und eine gute Rad-Infrastruktur, so stellt sich Dänemark gern als perfektes Ziel für Radreisen dar. Dass das Wetter an der Küste sehr wechselhaft sein kann, der Westwind gnadenlos und kräftig bläst und Mücken einen an ungünstigsten Körperstellen piesacken, liest man in keinem der blumig geschriebenen Werbetexte. Trotz alledem gilt der Ostseeküstenradweg nicht umsonst als „die schönste Fahrradroute Dänemarks“. Der beständige Blick auf die weite Ostsee, die abwechslungsreichen Landschaften, das hervorragend ausgebaute internationale Radroutennetz und die vielen kostenlosen Naturlagerplätze für Radfahrer und Wanderer machen es zu einem idealen Reiseland – gerade mit Kindern.
Einmal im Jahr zieht es mich und meine 6-jährige Tochter in die weite Welt, und wir machen über mindestens 2 Wochen eine Fahrradtour mit Zelt, Schlafsack, Isomatten und Kocher. 2016 haben wir uns den Ostseeküsten-Radweg in einer verkürzten Variante vorgenommen. Beginnend in Gedser sollte uns der Ostseeküstenradweg über die Insel Møn nach Naestved mit dem Zug von Korsør aus über den großen Belt nach Nyborg, weiter nach Svendborg und über Langeland nach Nakskov und Maribo wieder zurück zum Ausgangspunkt führen. Etwa 450km kamen so zusammen und ließen noch Platz für 2 Pausentage, die ich immer zur Entspannung und für unvorhergesehene Ereignisse einplane. Wer viel mit Kindern unterwegs ist, weiß was ich meine und im Verlauf unserer Radreise sollten sich diese Pausentage als sehr nützlich herausstellen.
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