Von Frankfurt (Main) ging es mit einem Umstieg in Peking für 480 € (Hin- und Rückflug) nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Da die Stadt selbst überhaupt nicht empfehlenswert ist, hatten wir gleich einen Verbindungsflug auf die 1 076 km entfernte Insel Siargao gebucht. Nachhaltig zu reisen ist auf Inselstaaten schwierig: Entweder muss man einen Flug oder eine Fähre zur nächsten Insel nehmen. Hier angekommen ging es mit einem Flughafenshuttle in die Küstenstadt General Luna. An dieser Stelle einmal der erste Hinweis: Wer es nicht mag, wenn Autos bis zum letzten Zentimeter vollgestopft werden, für den sind die Philippinen nichts.
In General Luna ist alles auf Surfen ausgelegt, die Stimmung ist entspannt und abends kann man jeden Tag woanders feiern. An der Hauptstraße sind viele Shops, Klubs, Restaurants, Hostels und Resorts – aber hier ist auch alles ein bisschen teurer, als wenn man in die Parallel- und Seitenstraßen geht. Auch das einheimische Street Food ist preistechnisch unschlagbar, ungefähr 2 € für eine Mahlzeit und Getränk, aber eine Geschmacksexplosion ist es definitiv nicht.
Unser Hostel Jings Place war mit 8 € pro Person pro Nacht für ein Privatzimmer eins der günstigsten, empfohlen wurde aber das Paglaom Hostel – hier war das Hostelleben sehr aktiv.
Leider muss man Wasser in Einwegplastikflaschen kaufen, da es aus der Leitung nicht trinkbar ist. Trotzdem war es auf Siargao sehr sauber. Die Einwohner konnten eingesammelten Plastikmüll gegen Reis eintauschen, am Strand liefen Schülergruppen und Einheimische entlang und sammelten den Müll ein und überall standen große Hinweisschilder zum Umweltschutz. Ebenfalls fand man dort nirgendwo Plastikstrohalme und musste zum Einkaufen seinen eigenen Beutel mitbringen. Die Menschen dort haben verstanden, dass die Klimaerwärmung sie als erste trifft.
Den ersten Tag akklimatisierten wir erst mal, danach ging es jeden Tag auf das Surfbrett. Da wir davon immer recht ausgelaugt waren, unternahmen wir nur wenige Ausflüge. Einmal ging es mit einem gemieteten Moped (7 €/ Tag) in den Norden der Insel, wo wir in Tayangban haltmachten. Hier konnte man sich eine Tropfsteinflute angucken, in der teilweise das Wasser brusthoch stand und einige Fledermäuse lebten. Definitiv in Badesachen und mit Wasserschuhen reingehen!
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