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tapir Testteam
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25. November 2015
Daniel und seine Familie hatten sich fürs Testteam beworben und haben auf ihrer Radtour die Chance genutzt, einmal einen Kochtopf zu testen, der schon mal als Vorreiter für die Camping-Geschirrrevolution bezeichnet worden ist. Der innovative Kochtopf besteht aus PA-freiem Silikon und einem hart anodisiertem Boden (6063-T6 Aluminum). Wir waren schon ziemlich gespannt, wie das Fazit von Daniel ausfallen würde.
Die Idee den Sea To Summit X Pot Medium 2,8 L zu testen hatte schlicht und einfach einen praktischen Hintergrund: Geplant war eine dreiwöchige Radtour mit Camping im Zelt entlang des Berlin-Kopenhagen-Radweges mit unseren Kindern (2 und 5 Jahre alt). Unsere Staumöglichkeiten waren von vornherein begrenzt und die Ausrüstung, die wir mitnehmen konnten, musste genau bedacht werden. Da schien uns der faltbare Topf mit seinem akzeptablen Volumen von 2,8 L sehr praktisch. Das spart Platz und man hat trotzdem eine gute Größe für eine vierköpfige Familie.
Ausstattung des X Pot Medium:
Obwohl wir am Anfang skeptisch waren im Bezug auf die Silikonwandung, machte der Topf nach dem Auspacken und ersten Auseinanderfalten doch einen soliden Eindruck. Was man zur Austattungsbeschreibung des Herstellers u.a. im Tapir-Online-Shop lesen kann, trifft voll und ganz zu. Ein Ausstattungsmerkmal möchten wir gerne noch hinzufügen.
Der Topf hat innen zwei Maßskalen, Liter zum einen und Cups zum anderen. Das haben wir bisher selten an Campingtöpfen gesehen und es erspart einem den extra Maßbecher. Was man hier aber feststellen muss ist, dass effektiv doch nur maximal 2 Liter zur Verfügung stehen. Darauf weist im Topf die Aufschrift „Max Safe Line“ an der 2 Liter Skala hin. Die Angabe von 2,8 L bezieht sich auf einen Füllstand bis zur Oberkante des Topfes. Für uns und die Kinder in ihrem jetzigen Alter hat das gut gepasst. Bei größeren Kindern oder mehr als 4 Personen kommt man für das Spaghettikochen zum Beispiel dann möglicherweise nicht mehr mit nur einem Topf aus.
Als praktisch haben sich auch die Ausgusslöcher erwiesen, die im Deckel eingearbeitet sind.
Es sei noch gesagt, dass der Aluboden des Topfes nicht eben ist. Am besten ist das Kochen daher auf Gas- und anderen Kochern mit Flammen, wie Spiritus oder Benzin. Die Auflagefläche ist zu gering, um z.B. auf einem E-Herd effektiv zu funktionieren.
Einsatz des X Pot Medium:
Da wir durch unseren Kocher auf eine Flamme beschränkt waren, erwies sich die Wahl des großen Topfes auf jeden Fall als richtig. Andererseits bedeutete es, dass sich das Essen möglichst auch mit nur einem Topf zubereiten lassen musste. Unsere Wahl fiel auf Suppen (Kartoffel-, Nudel- oder Gemüsesuppe). Was unsere Kinder aber besonders mochten, war eine maximale Ladung des Topfes mit kleinen Kartoffeln, zu denen es dann Quark und Butter gab. Spaghetti und andere Nudeln gab es natürlich auch. Die hielten sich im Topf doch ganz gut warm, bis die Tomatensoße fertig war.
Für Milchreis haben wir auf unseren normalen Topf zurückgegriffen. Da man hier sehr viel und besonders am Ende durch eine eher zähe Masse rühren muss, erschien uns der Topf hier nicht besonders geeignet. Auch haben wir von Kartoffelbrei abgesehen, da man dabei leicht die Silikonwand und den Aluboden beschädigen würde.
Fazit:
Das Packmaß, die Verarbeitung des Topfes und dessen Eigenschaften haben uns überzeugt.
Einen „Punkt Abzug“ gibt es lediglich dafür, dass es länger dauert, die gleiche Menge Wasser zum Kochen zu bringen, verglichen mit einem normalen Alutopf, in unserem Fall aus einem Trangia-Topfset.
Für unsere Reise, mit dem sehr beschränkten Platzangebot, haben wir mit dem Sea to Summit X Pot Medium aber definitiv eine gute Wahl getroffen.
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3 Kommentare
Rabanus | 26.Aug.2019, 11:12
Hallo Pierre. Vielen Dank für deinen Kommentar - die Deckel der Töpfe sollen so schnell natürlich nicht einreißen. Ich habe dein Problem in unserer Service-Abteilung angesprochen und es hat sich gezeigt, dass wir bislang keinerlei Schwierigkeiten mit dem X Pot oder anderen Modellen der Reihe hatten. Du könntest uns die Töpfe vorbei bringen und einer unserer Service-Mitarbeiter schaut sie sich an. Liebe Grüße aus dem tapir.
Pierre Brummer | 25.Aug.2019, 12:13
Die Töpfe sind sehr gut , aber die Deckel sind alle zum zweiten Male gerissen. Kleines Packmass, Leicht . Zum Nudeln kochen super - aber die Deckel taugen nichts.
Greg | 30.Nov.2016, 21:18
Hi der Topf macht ja wirklich einen praktischen Eindruck. Gerade auf längeren Touren wo der Stauraum eh schon so knapp ist. Nur frage ich mich schon wie es bei längerer Nutzung mit den Weichmachern aussieht. Letztlich isst man diese Stoffe doch mit oder?