Der Abisko 65 war für mich in der kleinsten Rückeneinstellung bei einer Körpergröße von 1,73 m genau richtig. Kleinere Personen sollten ruhig die Frauenvariante Abisko 65W oder – wenn nicht so viel Packvolumen benötigt wird – den Abisko 55 ausprobieren. Sehr Großgewachsene könnten zum Abisko 75 greifen. In Sachen Einstellmöglichkeiten steht er den anderen Modellen der altbekannten Firmen in nichts nach. Mit einem Gewicht von ungefähr 2200 g ist er vielleicht nicht der allerleichteste, aber für die Robustheit, die man bekommt und mit dem verstärkten Boden, welcher den Abisko in jeder Gelegenheit sicher stehen lässt, zählt er keineswegs zu den Schwergewichten. Ich hatte insgesamt 19 kg zu schultern, was für diesen Rucksack überhaupt keine Schwierigkeit darstellte. Ich hätte auch bedenkenlos fünf weitere Kilos mitnehmen können. Ich bin mir sicher, er würde genauso souverän auf seinem Boden stehen und gut am Rücken sitzen.
Fjällräven kann auch ohne G-1000® top sein? Oh ja, wie beim Trekkingrucksack Abisko 65 wunderbar zu testen war! Ich hatte das Vergnügen bei der Ostseetestour 2015.
Den Abisko hatte ich bis dato nur bei diversen Beratungen mit Kunden sondiert und vorgeführt, jedoch nie länger getragen, geschweige denn mehrfach ge- und entpackt. Also war ich sehr froh, gerade diesen herrlich blauen Rucksack in mein mausgraues The-North-Face-Outfit einfügen und testen zu dürfen, zumal er mir bei den kurzen Trockenübungen im tapir auch noch sehr gut zu passen schien.
Wie begeistert man von einem Rucksack ist, hängt natürlich extrem von seiner Passform ab. Denn egal, welche tollen Features er hat und wie gering sein Eigengewicht ist oder welche tollen Argumente auch immer gebracht werden: Wenn er drückt und kneift, will man ihn nicht länger tragen und würde ihn auch nur schwer weiterempfehlen. Bei diesem Drei-Tages-Trip stellte sich meine Fjällräven-Rucksacktauglichkeit jedoch heraus. Zum Glück!
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1 Kommentar
Rabanus | 05.Feb.2016, 15:08
Ein sehr schöner Bericht Stefan. Hat Freude gemacht beim Lesen! Ich hoffe ja insgeheim immer noch, dass es irgendwann einen Bericht zum Tatonka Rucksack von Markus gibt, der sieht einfach so schnieke aus und ich würde gerne wissen, wie er sich getragen hat.