Als ich gesehen habe, dass es den Exped Lightning 60 als Testobjekt gibt, konnte ich gar nicht anders, als mich dafür einzutragen – auch wenn ein 60-Liter-Rucksack eigentlich in die Kategorie fällt, die ich nun wirklich nicht mehr brauche. Das dachte ich zumindest. Auch bin ich ein wirklicher Fan großer Frontzugriffe, damit ich nicht in meinem Gepäck herumwühlen muss, wenn ich es mal wieder geschafft habe, die Sachen, an die ich schnell herankommen muss, möglichst weit unten zu platzieren. Zumindest war ich das bis zur Testtour. Und dann traf mich der Blitz.
Bei den Produktdetails ist es schwer, nicht ins Schwärmen zu kommen: 60 Liter Platz bei einem Gewicht von 1,1 (!!) kg. Das ist nicht nur gut, das ist herausragend. Zum Vergleich: Unser bisheriges Federleichtgewicht von Osprey, der Expos 38, wiegt zwar auch nur ein Kilochen (in der Gr. L), fasst aber nur 40 Liter. Auch stechen die Kompressionsriemen, die wirklich den kompletten Rucksack zusammenzurren, heraus. So lässt sich aus dem Lightning 60 in kürzester Zeit ein Lightning 30 machen – aber darauf komme ich später noch mal zurück. Die Stretchpockets, die außen nochmals Platz für Trinkflasche oder Stöcke bieten, sind extrem dehnbar und deshalb wirklich sehr schön einzusetzen und auch beim Gehen gut erreichbar. Zuletzt ist noch die sehr gute Wetterbeständigkeit des Rucksacks zu erwähnen. Durch die wenigen Nähte, den Rolltop-Verschluss und ausgestattet mit einer PU-Beschichtung, ist diesem Rucksack ein Regenschauer auch ohne Extrahülle herzlich egal.
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