Trotzdem bewiesen auch die verbliebenen vier Wettbewerbsbeiträge ein breites Spektrum an Bildern und Geschichten. Langjährige Festivalbesucher wissen, dass die Veranstaltung am Gautlitzberg genau von diesen Gegensätzen lebt.
Unter dem Sternenhimmel wurde es ein enges Rennen um die Film-Trophäe, die ersten drei Plätze lagen eng beieinander. Am Ende hatte der dreispachige, untertitelte Film „Simply the Worst“ von Franz Müller und Johannes Kürschner (D, 2016) über die Skibesteigung der sagenumworbenen Lomnitzer Scharte in der Hohen Tatra die Nasenspitze vorn. Eine ganz andere Geschichte als das urkomische Roadmovie erzählt der Film von Ulf Wogenstein (D, 2016). In „Bernd Arnold – Wege nach innen“ begleitet er Bernd durch seine sächsische Kletterheimat, wobei ihm ein sehr berührendes Porträt des 70 Jahre alt gewordenen Kletter-Pioniers aus Hohnstein gelungen ist. Ulf wurde Zweiter, vor den beiden Amerikanern Josh Lowell und Peter Mortimer („A Line across the Sky“, USA, 2015) mit ihrem Film über Alex Honnold, dem der Humor bei seiner Patagonien-Traverse gemeinsam mit Tommy Caldwell bei eisigen Wind- und Wetterverhältnissen nicht verloren gegangen ist. Der vierte Beitrag hatte etwas Handgemachtes, erinnerte eher an einen privaten Urlaubsfilm: Vier Studenten auf Trekkingtour im Norden Schottlands (Matthias Kirchner „8 Feet North“, D, 2916).
Die Filmtrophäe, von den Dresdners Künstlern Künstlern Katharina Lewonig und Tobias Stengel kreiert, übergab Hugo dann feierlich den beiden Protagonisten, bevor der Abend mit einer gut aufgelegten Jindrich Staidel Combo und am Lagerfeuer ausklang.
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