So oder ähnlich gingen unsere Gedanken, als wir uns eines Tages zufällig am Grünstreifen vorm Zeltplatz Mitte trafen, in Ermangelung einer stabilen zwischenmenschlichen Beziehung krampfhaft auf der Suche nach einem unverbindlichen Gesprächsthema, ohne aneinander zu geraten. Alternativloser Smalltalk … schwierige Sache, das. Also los:
Kollege 1: „Ey Stefan, lass mal in die Berge fahren!“
Kollege 2: „Meinetwegen.“
Dauerpraktikant: „Kühl, darf ich mitmachen?!“
Kollegen 1 und 2 beide so: „ … Hmmmm.“
Dauerpraktikant: „Nicenstein, ich frag noch Alex, der drückt sich da hinten so verloren in der Ecke rum!“
Kollegen 1 und 2: „Oah muss das sein? Na egal …“
Alex (latent verzweifelt): „Großartige Idee! Aber warum ich?!“
Und schon war unser Spaßquartett komplett! Schnell noch den jeweiligen Familienangehörigen Bescheid gegeben und unter dem daraufhin frenetisch ausbrechenden Jubelgeschrei fix die Koffer gepackt. Der Hinweis, das Ziel der Reise seien ernstzunehmend hohe, bei schlechter Witterung durchaus lebensgefährliche Berggegenden, ließ das intra-familiäre Euphorie-Level erneut einem jähen Höhepunkt entgegenflammen. Unter der langsam verklingenden Ekstase verließen wir sodenn unsere Behausungen und sahen unserem Abenteuer emotional gestärkt entgegen.
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