Wandern auf 4000 Metern Höhe in Äthiopien? Mit Kindern, 7 und 13 Jahre alt? Das schien selbst der berg-affinen Familie von Aretin ein ziemlich verwegener Plan zu sein. Bis sie mit einem äthiopischen Freund in Leipzig darüber sprach. Kein Problem, sagte der. Wenn die Kinder müde werden, können sie auf dem Rücken eines Mulis weiterreiten. Über ein ungewöhnliches Bergabenteuer in Afrika berichtet die Leipziger in ihrem tapir-Weltweit-Vortrag
Der Simien Mountains National Park ist einer der ältesten Nationalparks der Welt. Er liegt etwa 900 Kilometer nördlich der Hauptstadt Addis Abeba auf einem Hochplateau und umfasst eine Fläche von nur 136 Quadratkilometern. Seine spektakuläre Tier- und Pflanzenwelt wurde bereits 1969 unter Schutz gestellt. In den Simien Bergen leben auf sanften Hochebenen und in schroffen Felswänden, deren Gipfel über 4500 Meter Höhe erreichen, unter anderem der äthiopische Wolf, der äthiopische Steinbock und Gilada Affen. Zur seltenen und atemberaubenden Flora gehören Riesenlobelien und die Baumheide.
Andreas von Aretin und seine Frau Stephanie haben in den letzten Jahren mehrfach den Norden Äthiopiens und die Simiens bereist. Im Mittelpunkt des Vortrages im tapir steht eine Familien-Wanderung durch diese fremde und geheimnisvolle Bergwelt, die so grundlegend anders ist als unsere Alpen. Der Abend könnte für die Besucher Anreiz und Informationsquelle für eigene Reisen in die Simiens und nach Äthiopien mit seiner uralten christlichen Hochkultur und seinen wunderbaren Kulturdenkmälern sein.
Kommentar schreiben