Für eine kurze Tour von 3 Tagen muss es sicher nicht der große Trekkingrucksack sein. Wenn es allerdings eine Wintertour ist, kommen allein mit Schlafsack, wintertauglicher Isomatte und Isolationsbekleidung schon mal einige Liter Volumen zusammen – und da sind die „Standardausrüstungsgegenstände“ wie Zelt, Kocher, Verpflegung, Wetterschutz und Hygiene noch nicht berücksichtigt. 60 Liter stellten sich also beim Testpacken als ideal heraus, um alles bequem unterzubringen. Ein Blick auf den Wetterbericht am Abend vor der Tour veranlasste mich zwar dazu, den superwarmen Winterschlafsack und die bodenfrosttaugliche Isomatte gegen leichtere und weniger voluminöse 3-Jahreszeiten-Modelle einzutauschen, aber nun wollte ich den Gnaur 60 trotzdem testen und nahm ihn also eher luftig gepackt mit. Ein Gewicht von ca. 11 kg hatte ich am Ende doch zu schultern, also durchaus realitätsnahe Testbedingungen!
Mit einer Körpergröße von 1,66 m habe ich mich für die Rückenlänge RS entschieden, also die kurze Variante, die Lundhags anbietet. Hinter dem Rückenpolster ist direkt am Verstellriemen auch eine Skala für die Rückenlänge angegeben. Beim RS-Modell ist die Spanne von 42 – 48 cm vorgesehen. Das lässt sich im Vorhinein ausmessen (7. Nackenwirbel – der, der hinten hervorsteht, wenn man das Kinn in Richtung Brust beugt – bis Oberkante des Hüftknochens, die sich hinten gut ertasten lässt) oder man probiert es einfach im Laden aus!
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