Kurz und knapp: Als klassischer Wanderrucksack verfügt der Exos 38 über alles, was man von einem Tourenrucksack erwartet. Stöcke finden entweder in der Stockhalterung oder in einer der beiden voluminösen Mesh-Steitentaschen Platz. Wer seine Stöcke temporär aus der Hand geben will, kann diese in die Stow-on-the-go-Halterung einhängen und hat so die Hände frei, was auch auf Klettersteigen praktisch sein kann. Eine große Mesh-Fronttasche bietet weiteren Stauraum, die zusätzlichen Reißverschlusstaschen auf dem Hüftgurt runden das Teil ab. Der Exos 38 ist nicht größenverstellbar, sondern in zwei fixen Längen erhältlich (M und L), wobei mir mit 1,87 m Größe und mittellangem Rücken die L gut passte. Was den Exos 38 von anderen Tourenrucksäcken abhebt, ist zum einen sein geringes Gewicht (Größe M: 970 g / Größe L: 1010 g) und zum anderen sein extrem (!) gut belüftetes Tragesystem. Durch das geringe Gewicht ordnet er sich etwa in der Mitte der kleineren Osprey-Modelle ein. Wer noch mehr Packraum und Features benötigt, kann sich den Kestrel näher ansehen; Minimalisten und Ultraleichtwanderer werden an dem Levity ihre Freude haben.
Sommerschlafsäcke, Sommerisomatten, Sommerbekleidung – gibt es auch Sommerrucksäcke? Ja! Der Exos 38 von Osprey ist ein waschechtes Sommerprodukt, dessen positive Eigenschaften besonders bei hohen Temperaturen zum Tragen kommen. Vor wenigen Monaten hat tapir Sophie die Damenvariante, den Leichtsgewichtrucksack Eja 38, in Südostasien getestet. Das Pendant für die Männer, der Exos 38, war nun auch auf der diesjährigen Testtour dabei. Das Spannende: Bei dem Exos handelt es sich eigentlich um einen Tourenrucksack, der nicht explizit für Klettersteige, sondern eher für Wandertouren kreiert worden ist. Dass sich das Leichtgewicht auch in den Bergen hervorragend schlägt (und dabei die ein oder andere Designentscheidung dennoch Fragen aufwirft), zeigt der folgende Testbericht.
Kommentar schreiben
2 Kommentare
Rabanus | 21.Aug.2018, 15:42
Hallo Simone Für mich ist der Exos durchaus ein waschechter Sommerrucksack, ich würde aber nicht automatisch im Umkehrschluss andere Modelle als Winterrucksäcke bezeichnen. Am ehesten würde ich in diesem Bereich noch einige Modelle von Ortovox, z.B. die Lawinenrucksäcke, sehen. In jedem Fall finde ich ein belüftetes Rückensystem wie das AirSpeed für den Winter gänzlich ungeeignet, denn das, was im Sommer schön luftig ist, lässt mich im Winter ganz schön frösteln. Und da suche ich eher die Wärme als die Kälte. :-) Liebe Grüße vom tapir!
Mosine | 21.Aug.2018, 15:12
Hallo Rabanus, danke für Deinen unterhaltsamen Beitrag - eine ketzerische Frage sei gestattet - was ist denn für Dich ein Winterrucksack? Oder was macht, mal von den Features wie Skihalterung abgesehen, für Dich einen Winterrucksack aus? Beste Grüße Simone