Die großen Hersteller wie Icebreaker, Smartwool und Ortovox erweitern seit jeher ihr Sortiment und experimentieren mit unterschiedlichen Materialzusammensetzungen, um der sensiblen Merinowolle mehr Stabilität zu verleihen und trotzdem die Vorzüge eines Wollproduktes zu erhalten. Kunstfasern werden beigemischt, umsponnen und verwoben – mit dem Fazit, die Langlebigkeit zu erhöhen, den Trocknungsprozess des Kleidungsstückes zu beschleunigen und die Formstabilität zu wahren. Hierbei ist es bislang keiner Firma gelungen, eine Rohstoffmischung auszutüfteln, die zu 100 % auf natürliche und recycelte Materialien zurückgreift und somit den ökologischen Grundgedanken erfüllt.
Die erst 2013 gegründete Firma Pally’Hi, welche uns in diesem Jahr erstmals auf eine Testtour begleitet hat, hat es tatsächlich geschafft, ein genau solches ökologisches, nachhaltiges und natürliches Produkt zu entwickeln. Mit Hilfe der Beimischung von Bambusfasern, die die Vorteile der Merinowolle unterstützen, da sie geruchshemmend, kuschelweich und feuchtigkeitsleitend sind, und einem geringen Anteil recycelter Kunstfasern entsteht die Grundlage für die Produktpalette von Pally’Hi.
Der Firmenname Pally’Hi ist übrigens an das keltische Wort „tally hi“ angelehnt, das einen Schur-Prozess beschreibt, der bei Schafen nur sehr geringen Stress verursacht. Das „P“ am Beginn des Firmennamens hat sich Firmengründer Peter Bauer selbst spendiert.
So viel zur nackten Theorie. Was macht Pally’Hi denn nun so besonders und warum ist es nötig, diesen weiteren Merinowollhersteller in das Rampenlicht zu rücken?
Nun, ich sage nur so viel: In das Rampenlicht rücken sich die funktionelle Teilchen ganz von allein, denn diese Merinowoll-Shirts strahlen mit zeitgenössischer Streetwear-Ästhetik.
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