Die Initiatoren vom Travelfestival versprechen für die 3. Auflage wieder frische Themen, noch mehr Programm und Miteinander. Hier schon mal die ersten Highlights in einer schnellen Übersicht:
„Coming home after traveling, coming back after being abroad for some weeks…or for years, is a typical end of a journey. Or maybe not.“ Rory Macleod und Albrecht Ihlenburg, zwei echte Travelnerds, erzählen, wie es sich anfühlt, direkt vor der Entscheidung zu stehen, was als nächstes zu tun ist, wie es ist, nach Hause zu kommen und wie es ist, sich zu entscheiden, fern zu bleiben, ohne das Gefühl der „Sicherheit“ zu Hause zu haben. Gerade bei großen Reisen hört man häufig, dass Leute komplett aussteigen im Hinblick auf Wohnung, Jobs und soziale Bindungen. Doch viel zu wenig denkt man bei der Reise-Euphorie über das Ende nach, schiebt Entscheidungen immer wieder hinaus. Es gibt viele Antworten, wie es sein kann, nachdem die ursprünglich geplante Reise vorbei ist.
Eine ganz andere Geschichte hat Annekatrin Els zu erzählen, die es vor 10 Jahren nach Uganda gezogen hat, wo sie Frauen getroffen hat, die ihr eigenes Leben und die Sicht darauf nachhaltig verändert haben: Rugby Tackling Life ist eine Geschichte, wie über Rugby als Mannschaftssport nicht nur eine optimistische Team-Atmosphäre erzeugt werden kann, die es auch ermöglicht, sensible Themen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt und reproduktiver Gesundheit anzusprechen. Richtet sich das Projekt auch vorrangig an weibliche Mitspielerinnen, werden Jungs und Männer aus dem Projekt nicht ausgeschlossen – jeder kann, darf und soll beteiligt sein. Außerdem ist die NGO Rugby Tackling Life der Gewinner der TFL20-Wildcard: Wer also schon immer mal wissen wollte, wie es ist, für eine NGO zu arbeiten, wie sich auf Reisen eine Zusammenarbeit ohne „weiße Retter“-Attitüde entwickeln kann und welche Aufgaben einen dabei erwarten können, kann hier alle Fragen dazu stellen.
Mit Tony Giles hat ein Amerikaner den Weg nach Leipzig gefunden, der (s)eine ganz eigene Sicht auf das Erleben auf Reisen hat: Tony sieht nichts und verfügt über ein eingeschränktes Hörvermögen. All das hat ihn nach einer, wie er selbst sagt, schwierigen Lebensphase eher dazu stimuliert, auf Reisen zu gehen. Mittlerweile war er auf allen 7 Kontinenten unterwegs, mit Rucksack, im Boot, auf Solotrekking-Tour. Er hat viel zu erzählen. Am Ende sind Hindernisse nur eine Frage der Perspektive, wenn man offen ist für die Situation vor Ort, bereit ist zu improvisieren und sich dabei darauf konzentriert, was man wirklich will.
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