Ich bin ein Fan von Dingen, die simpel und praktisch funktionieren. Da ich erfahrungsgemäß ein Mundstück mit Trinköffnung nicht benutze (kommt mir da meistens zu plötzlich zu heiß raus), wollte ich definitiv einen Thermosbecher ohne diesen Zusatz. Vom Stanley Ceramivac™ erhoffte ich mir, ihn benutzen zu können wie eine Tasse ohne aufwendige Reinigungsarbeiten. Hier sind die Hersteller zwar sehr fortschrittlich und meist kann man die Deckel vollständig in ihre Einzelteile zerlegen. Nichtsdestotrotz ist das ein Mehraufwand, den ich vermeiden wollte.
In puncto Materialien stellte ich mir natürlich etwas möglichst Haltbares vor, was aus meiner Sicht auch dem Aspekt Nachhaltigkeit zugute kommt. Da ich hin und wieder tollpatschig bin und natürlich viel draußen unterwegs, sollte so ein Thermobecher auch den ein oder anderen Sturz aushalten können. Für das rundum gute Gewissen wollte ich bei meinem neuen Begleiter einen möglichst niedrigen Plastikanteil – denn das kommt definitiv Geschmack und Umwelt zugute.
Einer der wichtigsten Aspekte ist natürlich die Frage: Ist der Becher dicht? Auch das erhoffte ich mir vom Ceramivac™, denn in der Radtasche auf dem Weg zur Arbeit oder im Rucksack auf Wanderschaft kommt es gerne vor, dass ein Trinkbecher herumbollert. Was ich dann überhaupt nicht erleben möchte, ist eine von innen nasse Tasche.
Die Wärmeleistung war tatsächlich ein für mich nur eingeschränkt wichtiger Aspekt, denn sowohl auf Arbeit als auch draußen muss das Getränk nur wenige Stunden warm bleiben. Hier geht es mir mehr um den schlichten Genuss, als darum mich dauerhaft aufzuwärmen. Habe ich den Plan wirklich lange bei Kälte draußen zu bleiben, nehme ich ohnehin eine große Flasche heißen Tee mit. Was die Füllmenge angeht, erschienen mir die 470 ml, die in den Ceramivac™ passen, als gutes Mittelmaß. Die nächstgrößere Variante ist in meinem Sortiment dann schon die 1 Liter-Thermoflasche und für alles darunter, nutze ich keinen isolierten Becher mehr.
Die kalte Jahreszeit hat nun schon seit längerem Einzug in unsere Gefilde gehalten – und damit auch die Zeit der Heißgetränke to go (vor allem in dieser cafélosen Ära). Da mein alter Trinkbecher leider in der letzten Saison den Löffel abgegeben hat – wohlgemerkt durch meine Unachtsamkeit in Sachen Reinigung – musste ich mich in diesem Winter nun wieder auf die Suche nach einem geeigneten Ersatz machen. Da fiel mir der Ceramivac™ von Stanley ins Auge, der erst seit Kurzem in unserem Bechersortiment zu sehen war. Von Wegwerfbechern hatte ich mich bereits ein paar Jahre zuvor erfolgreich und konsequent verabschiedet. Trotzdem muss ich zugeben, dass diese einen entscheidenden Vorteil haben: keinen Arbeitsaufwand! Das hat durchaus etwas für sich für Menschen wie mich, die einen Becher auch mal ausversehen in der Ecke stehen lassen. Damit mir das „Den reinige ich später“ nicht wieder passiert, sollte mein nächster Getränkespender möglichst einfach und nachhaltig im Design sein, aber gleichzeitig aus hochwertigen und langlebigem Material bestehen. Meinen Ceramivac™ teste ich nun seit zwei Monaten hinsichtlich dieser Aspekte auf Herz und Nieren (oder auf Isolation und Geschmack). Bisher bin ich mehr als zufrieden, was ich in meinem folgenden Erfahrungsbericht schlüssig untermauern möchte.
Kommentar schreiben
2 Kommentare
Gabe | 13.Feb.2021, 19:30
Mensch, toll, wo Dein Becher schon überall war und was der alles erlebt hat!
Rabanus | 12.Feb.2021, 12:45
Hallo Celine. Ich bin nach Deinem Bericht von dem Ceramivac auch sehr angetan, denn das Teil erfüllt für mich zwei Dinge, die ich mir bei einem Isobecher schon immer gewünscht habe: Einen Deckel, den man nicht auseinander bauen muss, und vor allem die Möglichkeit zu trinken, ohne Lippen-Berührungspunkte mit Plastik zu haben. Da kann sogar mein Klean Kanteen Becher nicht mithalten. Colles Teil also!