Save the date: tapir WeltWeit startet in den Herbst

Los geht es in dieser Woche am Mittwoch, den 30.10.24, mit Dastan Kasmamytov und Christian Vettermann, zwei begeisterten Bergsteigern, Kletterern und Gleitschirmfliegern aus Leipzig.

Bei 42 Grad unter Null standen Dastan und Christian, gemeinsam mit einem weiteren Freund, am 26. Mai 2024 auf dem Gipfel des höchsten Berges des nordamerikanischen Kontinents. Während die drei Bergsteiger auf dieser Besteigung auf nahezu jeglichen Komfort verzichten mussten, erlebten sie aber auch eine überwältigende Fülle von Eindrücken aus einer Region der Erde, die so einmalig wie atemberaubend ist.

Für die erfahrenen Bergsteiger ging es schon öfter hoch hinaus. Aber die Besteigung des Denali beschreiben sie als eine ganz besondere und außergewöhnliche Erfahrung. Die Expedition begann im beschaulichen Talkeetna, inmitten der Wälder Alaskas, mit einem kleinen Flugzeug. Das Flugzeug, ausgerüstet mit „Schlittschuhen“, um sicher auf dem Eis landen zu können, setzte die Bergsteiger mit insgesamt über 150 Kilogramm Gepäck auf dem schier endlosen Gletscher in der Nähe des Berges ab. Von dort führte die lange Route vorbei an haushohen Eiswänden und unfassbar tiefen Gletscherspalten, über einen beeindruckend scharfen Bergrücken, endloses Eis und einen wunderschönen Grat bis hinauf zum Gipfel. Mit dem Schlitten ging es bis auf fast 5.000 Meter. Ab hier musste auf Schneeschuhe und Steigeisen bis zum Gipfel weitergegangen werden. Warum der Gipfeltag für Dastan und Christian unvergessen bleibt, verraten die beiden bei diesem kurzweiligen Vortrag. Drei Wochen hatten sie für die Besteigung des Berges eingeplant. Doch wegen des guten Wetters war der Gipfel schon nach zwei Wochen erreicht. Und nach zwei weiteren Tagen waren die drei bereits zurück in Talkeetna. Die gewonnene Zeit musste nun sinnvoll genutzt werden. Nachdem das Bergsteigerherz allerdings zunächst befriedigt war, erfüllten sich die drei Freunde einen weiteren Traum. Welchen, werden sie zum Vortrag verraten!

Eine Reise so gewaltig wie ihr Ziel – der 6.190 Meter hohe Denali in Alaska – und wenn Ihr wissen wollt, ob der Denali wirklich der schönste Berg Alaskas ist, dann kommt vorbei, lasst Euch von beeindruckenden Bildern inspirieren oder fragt die beiden ganz einfach.

Das Ticket nach Alaska könnt Ihr am Mittwoch, den 30. Oktober lösen. Los geht es wie immer um 20 Uhr, ab 19:30 Uhr lassen wir Euch in den tapir. Und – auch da sind wir uns treu geblieben – der Eintritt ist frei!

Olaf Rieck ist aus der Leipziger Bergsteigerszene nicht wegzudenken: Die einen waren mit ihm unterwegs, die anderen haben seine beeindruckenden Expeditionsberichte und Filme gesehen oder haben einen Fotokalender von ihm an der Wand.

Seit unzähligen Jahren reist, klettert, fliegt, schwimmt und fotografiert sich Olaf Rieck durch ungezählte Landschaften, schroffe Gebirgsketten und infinite Eisflächen. Dabei entstanden Geschichten und Erfahrungen, die kaum in ein einzelnes Leben hinein passen, geschweige denn in einen einzigen Abend.

Wir wollen es an diesem Abend dennoch versuchen!

Damit die von Oaf Rieck vermittelte Eindrucksfülle nicht sämtliche kognititve Kapazitätsgrenzen sprengt, versuchen wir, die Erlebnisdosis mittels thematischer Fokussierung verkraftbar zu bündeln, denn allem Klettern, Wandern und Streben liegt ein und dieselbe Motivation zu Grunde: das Ziel zu erreichen.

Ziele prägen unser Leben. Sie helfen dabei, unser Tun zu strukturieren und einen Maßstab für das Getane festzulegen. An ihnen messen wir Erfolg oder Misserfolg unseres Handelns. Sie schaffen die Basis für Glück und Ausgeglichenheit, weil sie uns der Antwort auf die Frage nach dem Sinn unseres Lebens näher bringen.

Beim Bergsteigen gibt es nun besonders klare Ziele. Deshalb sind Bergsteiger*innen auch ganz besonders zielorientierte Leute. Doch sie haben mit ihren Zielen immer auch das Problem, dass sie eine zerstörerische Kraft entfalten können. Damit verantwortungsvoll umzugehen, rechtzeitig die richtigen Schlüsse zu ziehen und starke Entscheidungen zu treffen, lernt man nirgendwo besser als in Situationen, in denen es um Leben und Tod geht.

Darum also soll es in diesem spannenden Vortrag am Montag, den 4. November ab 20 Uhr gehen (Einlass ab 19:30 Uhr). Den Abend veranstalten wir in Kooperation mit dem Verein Nepalmed e.V. Und ganz nebenbei unternehmen wir dabei noch einen Parforceritt durch all die gewaltigen Landschaften und Abenteuer, durch die Olaf Rieck seine ganz persönliche Zielklarheit kultiviert hat.

Und ja: Auch bei dem Vortrag von Olaf ist der Eintritt völlig und absolut gratis, allerdings freuen wir uns diesmal über jede Spende, welche dabei hilft, die Arbeit des Vereins zu unterstützen.

Nach den hohen Bergen und viel Eis und Schnee bleiben wir im Nassen, doch wechseln den Aggregatszustand. Mit Willi Zowalla reisen wir nach Albanien in den Vjosa-Nationalpark und den Osum-Canyon. Wem die Vjosa nichts sagt: Noch vor Kurzem war die Vjosa, einer der letzten Wildflüsse Europas, durch den Bau von zahlreichen Wasserkraftwerken in ihrer Existenz bedroht. Dank zahlreicher Initiativen ist das Flusssystem im Süden Albaniens nun durch einen Nationalpark geschützt.

Auf einer Packrafting-Tour im Sommer 2023 erkundete Willi Zowalla 10 Tage lang unter der Sonne Albaniens den Vjosa-Nationalpark und den Osum-Canyon.

Skorpione, Bären und Schlangen, anspruchsvolles Wildwasser, Nächte unter der Milchstraße, aggressive Straßenhunde, albanische Kultur und Landschaften zum Staunen prägten zahlreiche Erlebnisse dieser Tour.

Wir laden Euch im Rahmen unserer tapir-WeltWeit-Veranstaltungsreihe mit einer Extraportion Vorfreude zu diesem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Bildervortrag am Mittwoch, den 6. November zu uns ein. Nach Albanien geht’s schließlich auch nicht jeden Tag.  Wir öffnen auch zu diesem Vortrag wieder um 19:30 Uhr unsere Türen, 20 Uhr geht der Vortrag los. Ach ja: Auch zu diesem spannenden Abend kostet der Eintritt nichts. Verrückt.