Unsere Tour:
Jakarta: die 8. größte Megacity mit ca. 17 Mio. Einwohner, geschätzten 17 Mio. Motorräder und nochmal derselben Zahl an Tuk-Tuks. Indonesiens Hauptstadt war nicht nur Kultur- sondern erst einmal Verkehrsschock und im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
Empfehlenswert war es, die erste Unterkunft von daheim zu buchen, um so die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel „genießen“ und wirken lassen zu können. Die Stadt selber lässt sich zu Fuß erkunden, wenn man sich auf einige wenige Bereiche beschränkt (die auch den Touristen empfohlen sind) und vornehmlich das Leben in den Straßen erleben will.
Mit dem „normalen“ Zug (5500 Rupien) gings dann in den Westen der Insel. Die Zugfahrt ist ein unbeschreibliches Erlebnis, allerdings sollte man seine Wertsachen gut sichern. Von Merak aus nutzten wir dann das Bemo (Minibus, der für 6 Personen zugelassen, allerdings gern auch mal mit 20 Leuten „gefüllt“ wird) nach Carita, laut Reiseführer „dem beliebtesten Badeort“ an der Westküste. Was wir fanden war eher ein verlassenes Nest, ein paar einheimische und holländische Badegäste – und das war’s – für uns Ausgangspunkt für die abenteuerliche Überfahrt zum Rest des „Anak Krakatau“.
Tipp: Am Strand finden sich viele Einheimische, die einen transportieren, aber: Boote und Motoren vergleichen (die Sunda-Straße ist nicht das Mittelmeer!!) und Preise verhandeln. Der Besuch und das anschließende Schnorcheln waren die Überfahrt mehr als wert.
Reisen auf Indonesien war das Motto der Tour nach Bandung. 340km in 12 Std – nicht schlecht. Mit Händen und Füßen verständigen, Umsteigen mitten im Reisfeld, viel Glück und Vertrauen, Lächeln, Humor und Experimentierfreude kamen wir dann doch noch ans Ziel. Die Überlandbusse auf den Hauptverkehrswegen sind durchaus modern und sicher, der Rest der Fahrzeuge hält irgendwie zusammen.
Nach der Vulkanbesichtigung (Tipp: Chauffeur für einen Tag mieten – kostet nicht viel, bringt einen schnell und unabhängig von A nach B und zeigt Ecken, die man allein nicht finden würde) probierten wir den Nachtschnellzug nach Yogyakarta, das bisher komfortabelste Reisemittel. Yokyakarta ist kulturelles Zentrum und wichtigstes Touristenzentrum auf Java. Durch die Stadt streifend landeten wir per Rikscha in der „Batik-Uni“, und bekamen eine „Führung“ durch den Vogelmarkt Nagasem. Ein Erlebnis ist der Hauptmarkt: dicht gedrängt gibt es im Obergeschoss Gewürze, Obst, Gemüse und allerlei Dinge, von denen man nicht immer wissen möchte, was sie sind … Zeit einplanen und einfach treiben lassen.
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