Wie und wo haben wir übernachtet?
Wir haben gezeltet. Teilweise wild, teilweise auf wirklich menschenleeren Campingplätzen. Da wir genau in die Anfangszeit der Nebensaison gekommen sind, haben wir nie mehr als 15 € für 2 Personen und Zelt pro Nacht bezahlt, meist sogar deutlich weniger. Es empfiehlt sich, mehrere verschiedene Campingführer zu kaufen, da keiner dieser Führer auch nur annähernd vollständig ist. Aus diesen Führern wiederum ist es sinnvoll, die nur für die betreffende Region relevanten Seiten mitzunehmen, also aus dem Buch auszuschneiden. In manchen touristischen Regionen wimmelt es geradezu vor Campingplätzen, in anderen muss man schon genau planen, wie weit man kommt und wohin man fährt. Um diese Jahreszeit hatten schon einige Campingplätze geschlossen, allerdings sind diese trotzdem nie abgeschlossen gewesen, so dass wir trotzdem dort unser superleichtes VAUDE-Zelt aufgeschlagen haben – oder wir haben wild gecampt. Wir haben bis auf eine Ausnahme jede Nacht direkt am Ufer eines Sees oder am Meer geschlafen.
Ein besonderer Übernachtungstipp: Die Heuherberge in Groß-Schwiesow. Für 10 € pro Person und Nacht haben wir traumhaft in einem ausgebauten Bauernhof im Heubett geschlafen. Da sich zahlreiche Decken zwischen Heu und Mensch befinden, konnte auch ich als Allergiker ohne Probleme nächtigen.
Wie und wo haben wir gegessen?
Wir waren fast jeden Tag in einem Supermarkt, haben aber auch immer genügend Fertigessen mitgeführt. Bei uns war es allerdings nie heiß, sodass wir auch Müsli und Milch mitführen konnten. Wichtig sind Wasserflaschen, vor allem, wenn man mal wild campen möchte.
Mittags haben wir uns immer eine Imbiss-Bude gesucht, da dies einfach die billigste, wohlschmeckendste und schnellste Möglichkeit ist, seinen erheblichen Kalorienbedarf zu decken. Außerdem hatten wir immer süße Getränke und Müsli-Riegel dabei. Ein Problem bei solch einer Radtour ist das Gepäck, das einen sehr unflexibel macht: Man kann nicht einfach so in einem Restaurant sitzen oder mal schnell in ein Museum gehen. Denn was soll man in der Zwischenzeit mit dem Gepäck machen? Unbewacht stehen lassen? Also bietet es sich an, in Imbissbuden zu essen oder ein Restaurant mit Sitzmöglichkeit im Freien zu wählen.
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3 Kommentare
Diana Blümel | 09.Apr.2018, 09:47
Euer Beitrag ist sehr interessant geschrieben. Ich habe dieses Jahr auch eine Tour an die Ostsee vor! Auch im September! Vielen Dank für die wertvollen Tipps!
Thomas ruecker | 19.Feb.2017, 18:02
Einfach toll Euer Beitrag, spornt an! Danke und Gruß Thomas
Thomas ruecker | 19.Feb.2017, 17:52
Euer Erfahrungen finde ich sehr gut,will dieses Jahr auch so eine Tour in Angriff nehmen für mich die erste große Tour